12.05.2015
Allianz SE DE0008404005
DGAP-News: Allianz SE: Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2015
DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Allianz SE: Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2015
12.05.2015 / 06:59
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* Gesamter Umsatz bei 37,8 Milliarden Euro
* Operatives Ergebnis von 2,86 Milliarden Euro
* Quartalsüberschuss/Anteilseigner von 1,82 Milliarden Euro
* Allianz bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2015 von 10,4
Milliarden Euro, plus/minus 0,4 Milliarden Euro
Die Allianz Gruppe ist mit einem starken Quartal in das Jahr 2015
gestartet. Der gesamte Umsatz stieg um 11,2 Prozent und erreichte 37,8
(Vorjahresquartal: 34,0) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um
4,8 Prozent auf 2,86 (2,72) Milliarden Euro. Der auf Anteilseigner
entfallende Quartalsüberschuss stieg um 11,0 Prozent auf 1,82 (1,64)
Milliarden Euro.
In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Bruttoprämieneinnahmen
deutlich. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung überstieg das
operative Ergebnis zum ersten Mal die Marke von einer Milliarde Euro. Im
Segment Asset Management stieg das für Dritte verwaltete Vermögen aufgrund
von Marktbewegungen und Wechselkurseffekten an.
Die Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote stieg zum 31. März 2015 um 10
Prozentpunkte auf 190 Prozent per Ende 2014. Die Kapitalisierung gemäß
Solvency II blieb dank gezielter Maßnahmen auf einem stabilen Niveau bei
192 Prozent verglichen mit 191 Prozent per Ende 2014. Das Eigenkapital
legte im gleichen Zeitraum um 12,6 Prozent auf 68,4 Milliarden Euro zu von
60,7 Milliarden Euro.
"Die Allianz hat im ersten Quartal sehr gute Ergebnisse erzielt, auch im
Vergleich zum bereits starken ersten Quartal des vergangenen Jahres. Dies
ist ein vielversprechender Start in das neue Jahr, die Herausforderungen
des derzeitigen Niedrigzinsumfelds bleiben aber bestehen. Für den Rest des
Jahres 2015 sind wir jedoch gut vorbereitet", sagte Dieter Wemmer,
Finanzvorstand der Allianz SE.
Schaden- und Unfallversicherung mit anhaltend starkem internen Wachstum
Die Bruttoprämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung
erreichten im ersten Quartal 2015 insgesamt 17,34 (15,22) Milliarden Euro,
ein Anstieg von 13,9 Prozent. Bereinigt um Wechselkurs- und
Konsolidierungseffekte betrug das Wachstum 3,5 Prozent. Besonders Allianz
Global Corporate & Specialty, Allianz Worldwide Partners, Deutschland und
Lateinamerika verzeichneten ein starkes internes Prämienwachstum.
Das operative Ergebnis ging um 13,7 Prozent auf 1,28 (1,49) Milliarden Euro
zurück. Der Rückgang im operativen Ergebnis ergab sich größtenteils durch
höhere Schäden durch Naturkatastrophen sowie Restrukturierungsaufwendungen
in Folge des Verkaufs des Privatkundengeschäfts von Fireman's Fund.
Die Schaden-Kosten-Quote für das Quartal stieg um 2,0 Prozentpunkte auf
94,6 (92,6) Prozent. Die Belastungen durch Naturkatastrophen summierten
sich auf 222 Millionen Euro, oder 1,9 Prozentpunkte. Besonders die schweren
Stürme Elon und Felix im Januar sowie Niklas und Mike im März belasteten
das Ergebnis.
"Trotz unserer Neupositionierung in Russland und den Vereinigten Staaten
war das interne Umsatzwachstum stark", so Dieter Wemmer. "Die Schäden durch
Naturkatastrophen lagen erheblich höher als im vergangenen Jahr. Dies hat
das operative Ergebnis belastet. Zusammengenommen lagen Schäden aus
Naturkatastrophen und wetterbedingten Schäden in etwa auf erwartetem
Niveau."
Lebens- und Krankenversicherung mit Rekord im operativen Ergebnis
In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen im
ersten Quartal 2015 auf 18,82 (17,16) Milliarden Euro. Dies entspricht
einer Steigerung von 9,7 Prozent. Bereinigt um Wechselkurs- und
Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 5,3 Prozent.
Zum Prämienwachstum trugen insbesondere die hohe Nachfrage nach
fondsgebundenen Produkten in Italien, im Raum Asien-Pazifik sowie in der
Türkei bei. In Italien lagen die Beitragseinnahmen um 1,34 Milliarden Euro
über dem Vorjahresquartal, ein Anstieg von 56,4 Prozent.
Die Neugeschäftsmarge sank im Berichtsquartal aufgrund der niedrigen
Kapitalmarktzinsen um 1,0 Prozentpunkte auf 1,5 (2,5) Prozent. Der
Neugeschäftswert betrug 269 (362) Millionen Euro.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 25,5 Prozent auf 1.104 (880)
Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres. Die erfolgreiche
Nutzung von Marktchancen machte das Investmentergebnis zum wesentlichen
Faktor für den Anstieg im operativen Ergebnis.
"Die Ergebnisse im ersten Quartal spiegeln die kontinuierliche
Diversifizierung unserer Lebensversicherungsprodukte wider", so Dieter
Wemmer. "Starke Ergebnisse sowohl in Kern- als auch in Wachstumsmärkten
zeigen, dass unsere neuen Produkte auf hohe Nachfrage stoßen. Die
bestehende Herausforderung des Niedrigzinsumfelds wirkt sich jedoch auf den
Wert unseres Neugeschäfts aus. Wir werden unsere Produktstrategien auch
weiter anpassen."
Asset Management: Gesamtes verwaltete Vermögen bei 1.933 Milliarden Euro
Die operativen Erträge im Asset Management stiegen im ersten Quartal 2015
um 3,7 Prozent auf 1,57 (1,52) Milliarden Euro an. Das operative Ergebnis
lag im Berichtsquartal bei 555 (646) Millionen Euro, ein Rückgang von 14,0
Prozent.
Das gesamte verwaltete Vermögen stieg um 7,3 Prozent auf 1.933 Milliarden
Euro zum Ende des ersten Quartals 2015 von 1.801 Milliarden Euro zum Ende
des Jahres 2014. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das für Dritte
verwaltete Vermögen um 7,2 Prozent auf 1.408 Milliarden Euro von 1.313
Milliarden Euro.
Zur Entwicklung des verwalteten Vermögens trugen höhere Marktwerte und
positive Währungseffekte bei, welche die Nettomittelabflüsse von Dritten
von 62,1 Milliarden Euro im ersten Quartal 2015 mehr als ausglichen.
Nettomittelabflüsse bei PIMCO verringerten sich Monat zu Monat und
erreichten insgesamt 68,3 Milliarden Euro im ersten Quartal. AllianzGI
verzeichnete im gleichen Zeitraum Nettomittelzuflüsse von Dritten von 6,2
Milliarden Euro, das höchste Quartalsniveau seit Einführung der neuen
Struktur im Jahr 2012.
"Die abnehmende Tendenz bei den Mittelabflüssen bei PIMCO sowie PIMCOs
exzellente Investment-Performance im Dreijahresvergleich und das neunte
Quartal in Folge mit Nettomittelzuflüssen bei AllianzGI stimmen uns positiv
über die weitere Entwicklung unseres Asset Management Segments", sagte
Dieter Wemmer. "Angesichts der soliden Ergebnisse unserer drei
Geschäftssegmente bestätigen wir unser operatives Ergebnisziel für das
Gesamtjahr von 10,4 Milliarden Euro, plus/minus 0,4 Milliarden Euro."
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 1. Quartal 2015 (1)
Q1 2015 Q1 2014
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 37,8 34,0
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.855 2.723
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.285 1.489
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.104 880
Asset Management [Mio Euro] 555 646
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -101 -222
Konsolidierung [Mio Euro] 13 -69
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.794 2.607
Ertragsteuern [Mio Euro] -858 -867
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.937 1.740
Schaden-Unfall [Mio Euro] 922 645
Leben/Kranken [Mio Euro] 739 629
Asset Management [Mio Euro] 329 406
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -49 131
Konsolidierung [Mio Euro] -4 -71
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.937 1.740
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 115 100
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.822 1.640
Ergebnis je Aktie [Euro] 4,01 3,62
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 4,00 3,55
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,6% 92,6%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) 77 73
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 64,7% 57,4%
31.03.2015 31.12.2014
Eigenkapital[Mrd Euro](2) 68,4 60,7
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3)(4) 190% 181%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.408 1.313
(1) In 4Q 2014 wurde das französische internationale
Krankenversicherungsgeschäft aus dem Leben/Kranken Segment in
Frankreich zu Allianz Worldwide Partners (Schaden-Unfall) mit
Wirkung per 1.1.2014 umgegliedert.
(2) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(3) Die Solvabilitätsquoten zum 31.12.2014 und 31.03.2015 wurden um die im
Juni 2015 anstehende Rückzahlung von Hybridkapital in Höhe von
0,4 Mrd. EUR angepasst, für das wir im April 2015 die Ausübung
unserer Kündigungsrechte ankündigten. Ohne diese Anpassung beliefe
sich die Solvabilitätsquote zum 31.12.2014 auf 182% und zum
31.03.2015 auf 192%.
(4) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2014:
2,3 Mrd. EUR; 31.03.2015: 2,4 Mrd. EUR). Ohne Berücksichtigung
Außerbilanzieller Bewertungsreserven und angepasst um die anstehende
Rückzahlung von Hybridkapital beliefe sich die Solvabilitätsquote auf
172% zum 31.12.2014 und auf 182% zum 31.03.2015.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit
keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.
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