07.05.2015
Klöckner & Co. SE DE000KC01000
DGAP-News: KLÖCKNER & CO SE MIT RÜCKLÄUFIGEM ERGEBNIS IM 1. QUARTAL 2015
DGAP-News: Klöckner & Co. SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
KLÖCKNER & CO SE MIT RÜCKLÄUFIGEM ERGEBNIS IM 1. QUARTAL 2015
07.05.2015 / 07:00
---------------------------------------------------------------------
- Umsatz akquisitions- und währungsbedingt um 8,0 % auf 1,7 Mrd. EUR
gestiegen
- Rohertragsmarge, belastet durch stark rückläufige Stahlpreise - vor
allem in den USA -, von 19,2 % auf 18,2 % gesunken
- Bereinigtes operatives Ergebnis (EBITDA) von 17 Mio. EUR am unteren
Ende der prognostizierten Spanne von 15 bis 25 Mio. EUR
- Deutlich höheres operatives EBITDA von 35 bis 45 Mio. EUR im zweiten
Quartal erwartet
Alle Angaben beziehen sich auf die ersten drei Monate 2015 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum.
Duisburg, 7. Mai 2015 - In den ersten drei Monaten 2015 stieg der Absatz,
im Wesentlichen bedingt durch die Akquisition von Riedo im Vorjahr, um 1,7
% auf 1,7 Mio. t. Der Umsatz legte währungsbedingt stärker um 8,0 % auf 1,7
Mrd. EUR zu. Aufgrund der stark rückläufigen Preise - insbesondere in den
USA - stieg der Rohertrag deutlich unterproportional zum Umsatz um 2,5 %
auf 310 Mio. EUR nach 302 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die
Rohertragsmarge sank entsprechend um 1 %p von 19,2 % auf 18,2 %. Das
bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 17 Mio. EUR (Q1 2014: 45
Mio. EUR) am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 15 bis 25 Mio.
EUR. Nach der gemäß einer neuen Rechnungslegungsvorschrift (IFRIC 21)
erforderlichen Erfassung von öffentlichen Abgaben für das Gesamtjahr betrug
das EBITDA 10 Mio. EUR (Q1 2014: 39 Mio. EUR). Das EBIT sank aufgrund von
währungsbedingt höheren Abschreibungen deutlicher, von 17 Mio. EUR auf - 15
Mio. EUR. Das Finanzergebnis verbesserte sich durch die Tilgung von
Schuldscheindarlehn und der Wandelschuldverschreibung im Vorjahr hingegen
spürbar von - 17 Mio. EUR auf - 12 Mio. EUR und dämpfte den Rückgang des
Vorsteuerergebnisses auf - 27 Mio. EUR nach einem nahezu ausgeglichenen
Vorjahreswert. Unter Berücksichtigung eines Steuerertrags von 6 Mio. EUR
ergab sich ein Konzernergebnis von - 22 Mio. EUR (Q1 2014: - 2 Mio. EUR).
Entsprechend sank das Ergebnis je Aktie von - 0,02 EUR auf - 0,22 EUR.
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Der
Ergebnisrückgang im ersten Quartal durch die stark fallenden Stahlpreise in
den USA - und wechselkursbedingt auch in der Schweiz - ist zweifelsohne
eine Enttäuschung. Klar wird damit aber auch, dass wir unsere Strategie in
Richtung höherwertige Anarbeitung und digitale Vernetzung mit voller Kraft
weiter vorantreiben müssen. Nur so können wir uns aus dem Korsett der
Stahlpreisabhängigkeit befreien."
Ergebnisbelastungen in beiden Segmenten
Im Segment Europa begünstigten der schwächere Euro sowie die Einbeziehung
der zu Beginn des zweiten Quartals 2014 akquirierten Riedo in der Schweiz
die Umsatzentwicklung. In Summe wurde damit ein Umsatzplus von 1,0 % auf
1,0 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt. Zu deutlichen
Ergebnisbelastungen führte der weiter eingebrochene Bausektor in Frankreich
und der im Zusammenhang mit der Aufwertung des Frankens stehende
Stahlpreisrückgang in der Schweiz. Als Folge sank das Segment-EBITDA auf 8
Mio. EUR nach 23 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Im Americas-Segment stieg der Umsatz ausschließlich währungsgetrieben um
20,8 % auf 0,7 Mrd. EUR. Die Margen gerieten hingegen durch die aufgrund
hoher Importe zum Teil einbrechenden Stahlpreise erheblich unter Druck.
Zusätzlich wurden dadurch Bestandsabwertungen erforderlich. Entsprechend
deutlich verringerte sich das EBITDA des Segmentes von 21 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum auf 7 Mio. EUR in den ersten drei Monaten 2015.
Syndizierter Kredit mit verbesserten Konditionen bis 2018 verlängert
Im April hat Klöckner & Co mit seinen Kernbanken vorzeitig einen
syndizierten Kredit in Höhe von 360 Mio. EUR um ein Jahr bis Mai 2018
prolongiert. Mit der Transaktion konnte Klöckner & Co günstigere
Finanzierungskonditionen vereinbaren und gleichzeitig das Fälligkeitsprofil
für sein breit diversifiziertes Portfolio von Finanzierungsinstrumenten
weiter verbessern.
Ausblick
Für das laufende Jahr rechnet Klöckner & Co in Europa mit einem Anstieg der
Stahlnachfrage von 1 bis 2 %. Wachstumsimpulse werden im Wesentlichen vom
Maschinen- und Anlagenbau sowie von der Automobilindustrie erwartet, die
von einem schwächeren Euro und niedrigeren Ölpreis profitieren sollten. In
den USA wird ebenfalls mit einem Anstieg der Stahlnachfrage von 1 bis 2 %
gerechnet. Die Entlastung der Budgets der privaten Haushalte durch den
niedrigeren Ölpreis stimuliert insbesondere das Wachstum des Wohnungsbaus
und der Automobilindustrie. Negative Effekte aufgrund einer rückläufigen
Stahlnachfrage aus der Öl- und Gasindustrie dürften damit zumindest
kompensiert werden.
Im zweiten Quartal sollte der Konzernumsatz trotz der bis jetzt
rückläufigen Stahlpreise in den USA saisonal bedingt leicht steigen. Das
operative EBITDA wird in einer Spanne von 35 bis 45 Mio. EUR
prognostiziert. Zum erwarteten Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorquartal
werden neben den voraussichtlich geringeren Belastungen aus sinkenden
Stahlpreisen auch die zunehmenden Effekte aus internen
Optimierungsmaßnahmen beitragen.
Gisbert Rühl: "Im zweiten Halbjahr erwarten wir einen spürbaren Anstieg des
operativen Ergebnisses. Unser ausgegebenes Ziel eines steigenden EBITDA im
Gesamtjahr - vor vorgesehenen Restrukturierungsmaßnahmen - erscheint
aufgrund des stark geänderten Umfelds jedoch sehr ambitioniert."
Bis 2017 plant Klöckner & Co, die EBITDA-Marge auf über 5,0 % zu steigern.
Hierzu soll, neben der vollständigen Implementierung des
Optimierungsprogramms KCO WIN, der weiteren Optimierung der Preisgestaltung
und der Ausweitung des Angebots von höherwertigen Produkten und
Dienstleistungen, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse einen stetig
steigenden Beitrag leisten.
Über Klöckner & Co:
Klöckner & Co ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und
Metalldistributor und eines der führenden Stahl-Service-Center-Unternehmen
im Gesamtmarkt Europa und Amerika. Das Kerngeschäft des Klöckner &
Co-Konzerns ist die lagerhaltende Distribution von Stahl und
Nicht-Eisen-Metallen sowie der Betrieb von Stahl-Service-Centern. Auf Basis
seines Distributions- und Servicenetzwerks bedient der Konzern an rund 220
Standorten in 15 Ländern rund 150.000 Kunden. Aktuell beschäftigt Klöckner
& Co rund 9.700 Mitarbeiter. Der Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2014 einen Umsatz von rund 6,5 Mrd. EUR.
Die Aktien der Klöckner & Co SE sind an der Frankfurter Wertpapierbörse zum
Handel im Regulierten Markt mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime
Standard) zugelassen. Die Klöckner & Co-Aktie ist im MDAX(R)-Index der
Deutschen Börse gelistet.
ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100; Common Code: 025808576.
---------------------------------------------------------------------
07.05.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Klöckner & Co. SE
Am Silberpalais 1
47057 Duisburg
Deutschland
Telefon: +49 (0)203 / 307-0
Fax: +49 (0)203 / 307-5000
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kloeckner.com
ISIN: DE000KC01000
WKN: KC0100
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------
354137 07.05.2015
|
Weitere Ad-hoc und Unternehmensrelevante Mitteilungen zu
Klöckner & Co. SE ISIN: DE000KC01000 können Sie bei EQS abrufen
Stahl/Kupfer , KC0100 , KCO , XETR:KCO