10.08.2018
artnet AG DE000A1K0375
artnet AG: Weltweit steigende Nachfrage nach hochpreisiger chinesischer Kunst
DGAP-Media / 10.08.2018 / 08:00
Weltweit steigende Nachfrage nach hochpreisiger chinesischer Kunst
artnet und der Verband Chinesischer Auktionatoren (CAA) veröffentlichen
Global Chinese Art Market Report 2017
Verkaufserlöse für chinesische Kunst und Antiquitäten steigen um 7 % auf 7,1
Milliarden US-Dollar
New York, 10. August 2018-Die Verkaufserlöse bei Auktionen chinesischer
Kunst und Antiquitäten sind im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr weltweit
um 7 % auf 7,1 Milliarden USD (6,1 Millionen EUR) gestiegen. Das geht aus
dem Global Chinese Art Auction Market Report 2017 hervor, den die Berliner
artnet AG in Zusammenarbeit mit dem Verband Chinesischer Auktionatoren
(China Association of Auctioneers, CAA) veröffentlicht hat.
Stark nachgefragt wurden erneut höherpreisige Lose in Spitzenqualität.
Insgesamt wurden 38 Kunstwerke für Preise von umgerechnet 14,2 Millionen USD
(12,2 Millionen EUR) oder mehr versteigert. Trotz des Wachstums im
höherpreisigen Marktsegment haben kleinere Auktionshäuser aber weiterhin
finanzielle Schwierigkeiten. Im vergangenen Jahr gab es auf dem chinesischen
Festland mehr als 200 Auktionshäuser, die keine einzige Auktion veranstaltet
haben - mehr als doppelt soviel wie im Jahr 2011, als 86 Auktionshäuser dem
Markt ferngeblieben waren.
artnet arbeitete für den Global Chinese Art Auctions Market Report bereits
im sechsten Jahr in Folge mit dem CAA zusammen. Der Bericht ist in seiner
Art einzigartig, da er auf Daten aus dem chinesischen Markt basiert, die von
dem chinesischen Verband verifiziert worden sind. Die Informationen zu
Auktionsergebnissen, die außerhalb Chinas erzielt wurden, lieferte die
Preisdatenbank von artnet. Der Global Chinese Art Auctions Market Report
setzt auf diese Weise den Standard für Transparenz im Markt. Die
Zusammenarbeit zwischen artnet und dem CAA bietet beiden Organisationen die
Möglichkeit, ihre Daten untereinander auszutauschen. artnet nutzt das, um
die Qualität der ihrer Price Database weiter zu verbessern. Die Datenbank
bietet bereits jetzt die weltweit präzisesten Auktionsdaten für chinesische
Kunst.
Wesentliche Ergebnisse:
- Ein Werk des chinesischen Malers Qi Baishi wurde erstmals für mehr als 100
Millionen USD (86 Millionen EUR) verkauft - eine Preiskategorie, die bisher
auf westliche Künstler wie Picasso, Modigliani, Bacon oder Munch beschränkt
war. Die hohen Preise wurden durch die Nachfrage privater Museen getrieben,
die nach besonderen Werken für ihre Sammlungen suchen.
- In Nordamerika stiegen die Verkaufserlöse mit chinesischer Kunst und
Antiquitäten gegenüber dem Vorjahr um 62 %, was insbesondere auf eine
einzige Auktion zurückzuführen ist: Die bahnbrechende Auktion "Important
Chinese Art from the Fujita Museum" bei Christie's in New York erzielte an
nur einem Abend einen Umsatz von 262 Millionen USD (226 Millionen EUR).
Allein der Verkaufserlös dieser Auktion überstieg das im nordamerikanischen
Raum erzielte Gesamtergebnis des Vorjahres.
- Trotz des Trends zu höherpreisigen Werken bleiben Zahlungsausfälle oder
-verzögerungen in Festlandchina weiterhin ein Problem. Die Zahlungsquote für
die im Jahr 2017 verkauften Lose lag zum 15. Mai 2018 bei 49 % und damit auf
dem niedrigsten Niveau seit 2011. Von 18 Losen für mehr als 14,2 Millionen
USD (12,2 Millionen EUR) waren bis zu diesem Stichtag nur zwei vollständig
abbezahlt.
- Die Verkaufsrate für chinesische Kunst und Antiquitäten außerhalb Chinas
ist 2017 deutlich zurückgegangen. Der rückläufige Trend der vergangenen
Jahre setzte sich damit fort. Die Verkaufsrate lag 2017 bei 47 % und fiel
erstmals unter das Niveau von Festlandchina. Im Jahr 2011 hatte die
Verkaufsrate außerhalb Chinas noch 69 % betragen.
- Der Markt für chinesische Kunst des 20. Jahrhunderts und für
zeitgenössische Werke blieb außerhalb Chinas robust. Angesichts eines
geringeren Angebots und steigender Qualität stieg der Durchschnittspreis
verkaufter Lose um 19 % auf 207.423 USD (179.689 EUR) und übertraf die
bisherige Rekordmarke aus dem Jahr 2011.
- In der Kategorie chinesische Malerei und Kalligraphie stiegen die
durchschnittlichen Preise verkaufter Lose in Festlandchina auf ein
Rekordniveau von 32.855 USD (26.317 EUR). Das geht vor allem auf den
Aufschwung im höherpreisigen Marktsegment zurück. Im mittleren Segment
schrumpfte der Markt hingegen. Hier fiel die Verkaufsrate auf den
niedrigsten Stand seit 2010.
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Über artnet
artnet ist die führende Online-Informationsquelle für den internationalen
Kunstmarkt und die erste Adresse für den Handel von Kunst im Internet. Seit
der Gründung im Jahr 1989 hat das börsennotierte Unternehmen den Kunstmarkt
kontinuierlich modernisiert. Die Price Database, eine Datenbank mit mehr als
12 Millionen illustrierten Auktionsergebnissen von 1.700 Auktionshäusern aus
den vergangenen 30 Jahren, sorgt für unübertroffene Transparenz im
Kunstmarkt. Das artnet Galerie-Netzwerk präsentiert zum Verkauf stehende
Kunstwerke von Mitgliedsgalerien und die Auktionsplattform artnet Auctions
bietet seit 2008 online Versteigerungen an. Der 24-Stunden-Nachrichtendienst
artnet News informiert fortlaufend über weltweite Trends und
Persönlichkeiten des Kunstmarktes.
Die artnet AG ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
gelistet, dem Segment mit dem höchsten Transparenzstandard.
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LEI: 391200SHGPEDTRIC0X31
Über den Verband chinesischer Auktionatoren (CAA)
Der Verband chinesischer Auktionatoren (China Association of Auctioneers)
ist die einzige nationale Vereinigung der Auktionsbranche in China. Der 1995
gegründete CAA reguliert zugelassene Auktionshäuser gemäß des Auktionsrechts
der Volksrepublik China und fördert die Entwicklung des chinesischen
Auktionsmarktes Der Verband ist die wichtigste Plattform, um
Geschäftsbeziehungen innerhalb des chinesischen sowie des internationalen
Kunstmarktes zu pflegen.
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Emittent/Herausgeber: artnet AG
Schlagwort(e): Kunst
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