07.08.2018
Schaeffler AG DE000SHA0159
DGAP-News: Schaeffler AG: Schaeffler auf Kurs
DGAP-News: Schaeffler AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Schaeffler AG: Schaeffler auf Kurs
07.08.2018 / 08:00
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Schaeffler auf Kurs
* Umsatz wächst im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 5,8 Prozent
* EBIT-Marge vor Sondereffekten zur Jahresmitte mit 11,1 Prozent auf
Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 11,1 Prozent)
* Signifikanter Anstieg des Auftragseingangs in der Sparte Automotive OEM,
"Book-to-Bill-Ratio" 1,8x (Vorjahr 1,1x)
* Gute Performance der Sparten Automotive Aftermarket und Industrie treibt
Umsatz und Ergebnis
* Free Cash Flow vor M&A-Aktivitäten mit minus 74 Millionen Euro gegenüber
Vorjahr leicht verbessert
* Jahresausblick für Schaeffler Gruppe und die beiden Automotive-Sparten
bestätigt, Umsatzprognose der Sparte Industrie erhöht
HERZOGENAURACH, 7. August 2018. Der weltweit tätige Automobil- und
Industriezulieferer Schaeffler hat heute seinen Zwischenbericht für das
erste Halbjahr des Jahres 2018 vorgelegt. Nach den ersten sechs Monaten
liegt der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 7,2 Milliarden Euro
(Vorjahr: rund 7 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz in
diesem Zeitraum um 5,8 Prozent, im zweiten Quartal um 7,9 Prozent. Erneut
konnten alle drei Konzernsparten und alle vier Regionen währungsbereinigt
zum Umsatzwachstum beitragen, wobei der Umsatz in der Region Greater China
währungsbereinigt mit 18,7 Prozent die mit Abstand höchste Steigerung
aufwies. Die Schaeffler Gruppe erzielte in den ersten sechs Monaten ein
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 773
Millionen Euro, das im zweiten Quartal durch einen Sondereffekt in Höhe von
22 Millionen Euro im Zusammenhang mit den am 7. Mai 2018 angekündigten
Restrukturierungsaufwendungen für die Integration des internen Zulieferers
"Bearings & Components Technologies" (BCT) belastet wurde. Das EBIT vor
Sondereffekten lag damit bei 795 Millionen Euro (Vorjahr: 780 Millionen
Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,1 Prozent
(Vorjahr: 11,1 Prozent).
Zum Geschäftsverlauf in der ersten Jahreshälfte sagte Klaus Rosenfeld,
Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG: "In einem anhaltend
herausfordernden Umfeld sind wir auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2018 zu
erreichen. Das Ergebnis wurde dabei insbesondere von der guten Performance
der beiden Sparten Automotive Aftermarket und Industrie getrieben. Die
Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt zudem, dass wir als Automobil- und
Industriezulieferer strategisch richtig aufgestellt sind."
Automotive OEM steigert Umsatz - Deutlicher Anstieg des Auftragseingangs
Die Sparte Automotive OEM erzielte im ersten Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe
von rund 4,6 Milliarden Euro. Währungsbereinigt stieg der Umsatz im
Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent. Damit liegt das Wachstum um 3,1
Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Wachstum der weltweiten Produktion
für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge im selben Zeitraum. Im ersten Halbjahr
erhöhte sich der absolute Auftragseingang auf 8,3 Milliarden Euro (Vorjahr:
4,7 Milliarden Euro). Das so genannte "Book-to-Bill-Ratio", das den
Auftragseingang im Verhältnis zum Jahresumsatz angibt, stieg im selben
Zeitraum auf 1,8x (Vorjahr: 1,1x). Alle vier Unternehmensbereiche der Sparte
Automotive OEM trugen zum Umsatzwachstum bei, wobei der Unternehmensbereich
"E-Mobilität" seinen Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt mit 7,7
Prozent am stärksten steigerte. Besonders deutlich war das
währungsbereinigte Umsatzwachstum der Sparte Automotive OEM mit 13,4 Prozent
erneut in der Region Greater China gefolgt von der Region Asien/Pazifik mit
4,0 Prozent, Americas mit 3,7 Prozent und Europa mit 2,4 Prozent. In den
ersten sechs Monaten wurde ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 424
Millionen Euro (Vorjahr: 483 Millionen Euro) erzielt. Die EBIT-Marge vor
Sondereffekten lag damit im selben Zeitraum bei 9,2 Prozent und somit unter
dem Vorjahreswert von 10,7 Prozent. Maßgeblich für den Rückgang waren in
erster Linie Anlaufkosten, Projektverzögerungen in China, gestiegene
Rohstoffpreise sowie Einmaleffekte. Volumen- und Effizienzsteigerungen
konnten die gegenläufigen Effekte nicht vollständig kompensieren. Für das
Gesamtjahr 2018 gilt auf Basis einer guten Auftragslage im zweiten Halbjahr
weiterhin, dass ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 6 bis 7
Prozent und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 9,5 und 10,5 Prozent
erreicht werden sollen.
Automotive Aftermarket zurück auf Wachstumspfad - Starkes Umsatzwachstum in
Höhe von 12,3 Prozent im zweiten Quartal
Nach einem temporären Umsatzrückgang im ersten Quartal steigerte die Sparte
Automotive Aftermarket ihren Umsatz im zweiten Quartal auf
währungsbereinigter Basis kräftig um 12,3 Prozent und erzielte damit im
ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 925 Millionen Euro (Vorjahr:
928 Millionen Euro). Währungsbereinigt nahm der Umsatz in den ersten sechs
Monaten des Jahres damit um 3,6 Prozent zu. Das stärkste währungsbereinigte
Umsatzwachstum zeigten auch hier die Regionen Greater China (mit 39,8
Prozent) und Asien/Pazifik (mit 15,9 Prozent) gefolgt von Europa (mit 5,4
Prozent). In der Region Americas war die Umsatzentwicklung auf bereinigter
Basis (mit minus 8,9 Prozent) rückläufig, wofür einmalige Zusatzbedarfe
eines Kunden aus dem Bereich Original Equipment Service (OES) in der
Vorjahresperiode ursächlich waren. Insgesamt war das Wachstum der Sparte vor
allem durch die Nachfrage im freien (unabhängigen) Markt, dem Independent
Aftermarket (IAM), getrieben. Das EBIT vor Sondereffekten für die Sparte
Automotive Aftermarket betrug im ersten Halbjahr 176 Millionen Euro
(Vorjahr: 161 Millionen Euro), hierin ist ein positiver Einmaleffekt im
zweiten Quartal aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten. Die
EBIT-Marge vor Sondereffekten lag auf dieser Basis bei 19 Prozent (Vorjahr:
17,3 Prozent). Der Konzern geht für das Geschäftsjahr 2018 für die Sparte
Automotive Aftermarket wie bisher von einem Umsatzwachstum vor
Währungseinflüssen von 3 bis 4 Prozent und einer EBIT-Marge vor
Sondereffekten in Höhe von 16,5 bis 17,5 Prozent aus.
Industriegeschäft mit zweistelligen Wachstumsraten - Jahresprognose für
Umsatzwachstum angehoben
Die Sparte Industrie steigerte ihre Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2018 auf rund 1,7 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 1,6 Milliarden
Euro). Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 10 Prozent, woran
Industrial Distribution einen maßgeblichen Anteil hatte. Zudem trugen
insbesondere die Sektorcluster Railway, Raw Materials, Offroad und Power
Transmission deutlich zum Umsatzanstieg bei. Den mit Abstand größten Zuwachs
erzielte die Region Greater China (mit 36,7 Prozent) vor Americas (mit 6,9
Prozent), Asien/Pazifik (mit 6,7 Prozent) und Europa (mit 5,9 Prozent). Die
Sparte Industrie erzielte im ersten Halbjahr ein EBIT vor Sondereffekten in
Höhe von 195 Millionen Euro (Vorjahr: 136 Millionen Euro), was einer
EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,6 Prozent entspricht (Vorjahr: 8,6
Prozent). Die Margenverbesserung ist auf positive Volumen- und Preiseffekte
sowie auf Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen aus dem Programm CORE
zurückzuführen. Auf Basis aktueller Einschätzungen erhöht die Schaeffler
Gruppe für die Sparte Industrie ihre Prognose für das währungsbereinigte
Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2018 von bislang 3 bis 4 Prozent auf 6 bis 7
Prozent. Das Ziel, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 9 bis 10 Prozent
zu erzielen, gilt unverändert.
Free Cash Flow leicht verbessert - Ausblick für die Schaeffler Gruppe
bestätigt
Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis legte im ersten
Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zu und lag bei 509
Millionen Euro (Vorjahr: 485 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie
belief sich auf 0,77 Euro (Vorjahr: 0,73 Euro). Der Free Cash Flow vor Ein-
und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten der Schaeffler Gruppe war mit minus 74
Millionen Euro nach den ersten sechs Monaten leicht besser als der
Vergleichswert des Vorjahrs (minus 86 Millionen Euro). Im ersten Halbjahr
lagen die Investitionsauszahlungen (Capex) für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte mit 595 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs
(594 Millionen Euro), was einer Investitionsquote vom Umsatz von 8,3 Prozent
(Vorjahr: 8,4 Prozent) entspricht.
"Der Free Cash Flow der Schaeffler Gruppe wird wie im Vorjahr insbesondere
im zweiten Halbjahr generiert. Auf Basis der aktuellen Einschätzung sind wir
zuversichtlich, unser Jahresziel von rund 450 Millionen Euro vor Ein- und
Auszahlungen für M&A-Aktivitäten zu erreichen", sagte Dietmar Heinrich,
Finanzvorstand der Schaeffler AG.
Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich zum 30. Juni 2018 um 463 Millionen
Euro, wodurch das Gearing-Ratio, also das Verhältnis von
Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital, auf rund 107 Prozent (31. Dezember
2017: 93 Prozent) anstieg. Die Schaeffler Gruppe, deren Bilanzsumme sich zum
30. Juni 2018 auf rund 12 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 11,1 Milliarden
Euro) belief, beschäftigte zum selben Stichtag 92.198 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (Vorjahr: 87.937), was einem Anstieg von rund 4,8 Prozent
entspricht.
Der Konzern rechnet für das Jahr 2018 weiterhin mit einem
währungsbereinigten Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent, einer EBIT-Marge vor
Sondereffekten in Höhe von 10,5 bis 11,5 Prozent und einem Free Cash Flow
vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten von rund 450 Millionen Euro.
"Wir sind uns bewusst, dass das Geschäftsumfeld auch in den kommenden sechs
Monaten anspruchsvoll und mit Unsicherheiten behaftet bleibt. Gleichwohl
bestätigen wir für die Schaeffler Gruppe den Ausblick für das Geschäftsjahr
2018 bei einer leicht erhöhten Umsatzprognose für die Sparte Industrie",
sagte Klaus Rosenfeld.
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Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Bei bestimmten Aussagen in dieser Pressemitteilung handelt es sich um
zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind naturgemäß mit
einer Reihe von Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen verbunden, die dazu
führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen von den
in den zukunftsgerichteten Aussagen angegebenen oder implizierten
Ergebnissen oder Entwicklungen in wesentlicher Hinsicht abweichen. Diese
Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen können sich nachteilig auf das Ergebnis
und die finanziellen Folgen der in diesem Dokument beschriebenen Vorhaben
und Entwicklungen auswirken. Es besteht keinerlei Verpflichtung,
zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, zukünftiger
Entwicklungen oder aus sonstigen Gründen durch öffentliche Bekanntmachung zu
aktualisieren oder zu ändern. Die Empfänger dieser Pressemitteilung sollten
nicht in unverhältnismäßiger Weise aufzukunftsgerichtete Aussagen vertrauen,
die ausschließlich den Stand zum Datum dieser Pressemitteilung
widerspiegeln. In dieser Pressemitteilung enthaltene Aussagen über Trends
oder Entwicklungen in der Vergangenheit sollten nicht als Aussagen
dahingehend betrachtet werden, dass sich diese Trends und Entwicklungen in
der Zukunft fortsetzen. Die vorstehend aufgeführten Warnhinweise sind im
Zusammenhang mit späteren mündlichen oder schriftlichen zukunftsgerichteten
Aussagen von Schaeffler oder in deren Namen handelnden Personen zu
betrachten.
Zu Schaeffler
Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und
Industriezulieferer. Höchste Qualität, herausragende Technologie und
ausgeprägte Innovationskraft sind die Basis für den anhaltenden Erfolg der
Schaeffler Gruppe. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe
und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von
Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen
entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2017
erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 14
Milliarden Euro. Mit mehr als 90.000 Mitarbeitern ist Schaeffler eines der
weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in
über 50 Ländern über ein weltweites Netz aus Produktionsstandorten,
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften.
Ansprechpartner:
Thorsten Möllmann, Leiter Dr. Axel Lüdeke, Leiter
Globale Kommunikation & Wirtschaftsund Finanzkommunikation &
Branding, Schaeffler AG, Öffentlichkeitsarbeit, Schaeffler
Herzogenaurach Tel. +49 9132 AG, Herzogenaurach Tel. +49 9132
82-5000, E-Mail: 82-5000, E-Mail:
[email protected] [email protected]
Renata Casaro, Leiterin Niels Fehre, Investor Relations,
Investor Relations, Schaeffler Schaeffler AG, Herzogenaurach Tel.
AG, Herzogenaurach Tel. +49 +49 9132 82-4440, E-Mail:
9132 82-4440, E-Mail: [email protected]
[email protected]
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Telefon: 09132 - 82 0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schaeffler.com
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