07.08.2018
Grammer AG DE0005895403
DGAP-News: Grammer AG: Weitere Steigerung von Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2018
DGAP-News: Grammer AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Grammer AG: Weitere Steigerung von Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr
2018
07.08.2018 / 06:55
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Grammer AG: Weitere Steigerung von Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr
2018
- Umsatz steigt auf 927,6 Millionen Euro
- Deutliches EBIT-Wachstum auf 41,9 Millionen Euro bei verbesserter
EBIT-Marge von 4,5 Prozent
- Stabiles operatives EBIT von 43,3 Millionen Euro mit 4,7 Prozent Marge
- Konzernsegment Commercial Vehicles zeigt weiterhin starke Entwicklung
- Bestätigung der Prognose für das Gesamtjahr 2018
- Mindestannahmeschwelle des Übernahmeangebots durch strategischen Partner
Jiye Auto Parts GmbH voraussichtlich deutlich überschritten
Amberg, 7. August 2018 - Nach einem erwartungsgemäß herausfordernden ersten
Quartal konnte Grammer im zweiten Quartal planmäßig aufholen und steigerte
den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2018 auf 927,6 Millionen Euro (Vj.
908,0). Insbesondere das Segment Commercial Vehicles zeigte weiterhin eine
sehr starke Performance, aber auch im Segment Automotive stiegen die Umsätze
im zweiten Quartal nach dem anlaufbedingt schwächeren Jahresauftakt. Auf
regionaler Ebene wuchs der Grammer Konzern in den Regionen EMEA und APAC.
Während der Heimatmarkt EMEA - vor allem bedingt durch die hohen Zuwächse im
Bereich Commercial Vehicles - leicht auf 636,7 Millionen Euro anstieg (Vj.
625,7), erzielte Grammer in der Region APAC ein erneut hohes Umsatzwachstum
um 12,9 Prozent auf 151,9 Millionen Euro (Vj. 134,5). Eine moderate
Umsatzentwicklung mit einem Rückgang um 6,0 Prozent auf 139,0 Millionen Euro
(Vj. 147,8) war lediglich in der Region Americas zu verzeichnen - vor allem
aufgrund der niedrigeren Umsatzvolumina durch die zahlreichen Aus- und
Anläufe sowie Serienwechsel im Segment Automotive.
Operatives EBIT stabil auf hohem Niveau, IFRS-EBIT mit Ergebnissteigerung
Das um Sondereffekte und Währungseinflüsse bereinigte operative Konzern-EBIT
erreichte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 43,3
Millionen Euro (Vj. 44,0) nahezu das Vorjahresniveau. Dies gilt auch für die
operative EBIT-Marge, die bei 4,7 Prozent stabil blieb (Vj. 4,8).
Obwohl auch im zweiten Quartal Sonderbelastungen aufgrund der Entwicklung
der Aktionärsstruktur sowie ungedeckter F&E-Kosten das Ergebnis
beeinträchtigten, stieg das IFRS Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) um 19,4 Prozent auf 41,9 Millionen Euro (Vj. 35,1). Die EBIT-Rendite
zum 30. Juni 2018 betrug 4,5 Prozent (Vj. 3,9), eine ebenfalls deutliche
Steigerung.
Starkes Wachstum im Segment Commercial Vehicles und Stabilisierung im
Automotive-Bereich
Den Hauptanteil zum Konzernumsatz steuerte mit 646,7 Millionen Euro (Vj.
661,9) nach wie vor das Segment Automotive bei. Stärkeres Wachstum von 15,4
Prozent war jedoch, wie schon in den vergangenen Quartalen, im Segment
Commercial Vehicles zu verzeichnen, das auch in den ersten sechs Monaten
2018 mit Umsatzerlösen in Höhe von 308,3 Millionen Euro eine sehr
erfreuliche Entwicklung zeigte. Die hohe Umsatzsteigerung durch die
positiven Marktentwicklungen in allen Regionen, die gute Auftragslage in
allen Marktsegmenten sowie Zuwächse in den renditestarken Geschäftsfeldern
führten in diesem Segment ebenfalls zu einem deutlich verbesserten
operativen EBIT in Höhe von 30,3 Millionen Euro (Vj. 22,7) und einer
operativen EBIT-Marge von 9,8 Prozent (Vj. 8,5).
Der hohe Zuwachs im Segment Commercial Vehicles überkompensierte somit bei
weitem die leichten Umsatzrückgänge im ersten Halbjahr, die im Segment
Automotive zu verzeichnen waren. Hauptgründe hierfür waren die zahlreichen
Modellwechsel und somit Neuanläufe im ersten Quartal im Automotive Segment
und die damit einhergehenden geringeren Umsatzvolumina in der Hochlaufphase
der Produktion vor allem im NAFTA-Raum. Im zweiten Quartal hat sich die
Situation erwartungsgemäß entspannt und es konnten bereits wieder leichte
Umsatzzuwächse erzielt werden. Neben den anlaufbedingten Kapazitätskosten
und höheren Rohmaterialkosten für Kunststoff- und Schaum-Komponenten
belasteten weiterhin ungedeckte Entwicklungs-, Vertriebs- und Projektkosten
die operative Performance im Segment Automotive, allerdings in einem weitaus
geringeren Maße als noch im ersten Quartal. Dementsprechend lag das
operative EBIT im ersten Halbjahr im Segment Automotive mit 21,3 Millionen
Euro unter dem Vorjahresniveau von 28,2 Millionen Euro bei einer operativen
EBIT-Marge von 3,3 Prozent (Vj. 4,3).
"Im ersten Halbjahr verlief die Konzernentwicklung insgesamt im Rahmen
unserer Erwartungen. Das wichtigste Ereignis für Grammer der letzten Monate
war das Übernahmenangebot durch unseren strategischen Partner aus China.
Ningbo Jifeng wird bei einem erfolgreichen Vollzug nun unser Ankerinvestor
und ist für uns auch ein wichtiger Partner für die künftige Entwicklung von
Grammer im asiatischen Markt", so Hartmut Müller, CEO von Grammer.
"Gleichzeitig können wir mit der Akquisition des US-Automobilzulieferers
Toledo Molding & Die Inc. unsere Marktposition in Nordamerika deutlich
ausbauen und somit auch in dieser Region zukünftig weiter hohe
Wachstumspotentiale realisieren."
Übernahmeangebot durch Ningbo Jifeng
Ende Mai hatte die Grammer AG mit dem strategischen Partner Ningbo Jifeng
über die Bietergesellschaft Jiye Auto Parts GmbH eine Investorenvereinbarung
geschlossen, in deren Rahmen der Investor ein öffentliches Übernahmeangebot
an die Aktionäre der Grammer AG ankündigte. Die Investorenvereinbarung dient
insbesondere der Vertiefung der seit 2017 bestehenden strategischen
Partnerschaft, einer weiteren Stabilisierung der Aktionärsstruktur durch den
Ausbau der Beteiligung an der Grammer AG sowie der Optimierung des globalen
Footprints und der Sicherung der Unabhängigkeit und der globalen
Wachstumsstrategie von Grammer. Das am 25. Juni 2018 veröffentlichte
Übernahmeangebot sieht eine Gegenleistung von 60,00 Euro je Aktie vor.
Vorstand und Aufsichtsrat der Grammer AG begrüßen die getroffenen
Vereinbarungen in der Investorenvereinbarung und unterstützen in der
gemeinsamen begründeten Stellungnahme das Übernahmeangebot. Sie empfehlen
daher den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Noch während der Annahmefrist
änderte die Bieterin die Angebotsbedingungen und senkte die
Mindestannahmeschwelle von ursprünglich 50 Prozent plus eine Aktie auf 36
Prozent plus eine Aktie. Dadurch verlängerte sich die Annahmefrist bis zum
6. August 2018. Die Bieterin hat am 6. August 2018 mitgeteilt, dass die
Anzahl der Grammer-Aktien, für die das Angebot bis zum 3. August 2018
angenommen wurde, zuzüglich der Anzahl der Grammer-Aktien, die die Bieterin
unmittelbar hält, einem Anteil von ca. 45,58% der ausgegebenen
Grammer-Aktien entspricht.
Bestätigung der Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2018
Für das Gesamtjahr 2018 erwartet Grammer unverändert ein Umsatzwachstum auf
1,85 Milliarden Euro sowie eine weitere Verbesserung der operativen
Profitabilität über dem Niveau des Vorjahres. Grammer bestätigt damit die im
Geschäftsbericht 2017 bzw. im ersten Quartal 2018 gegebene Prognose.
Der Ausblick auf die weitere Entwicklung im Geschäftsjahr 2018 beruht auf
den aktuellen Prognosen zur globalen Entwicklung der Weltwirtschaft sowie
der Hauptabsatzmärkte und Kunden. Die EU-weite Einführung des WLTP
(Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure)-Prüfverfahrens für Pkw
und leichte Nutzfahrzeuge könnte sich aber belastend auf die
Absatzentwicklung der Kunden im Segment Automotive im zweiten Halbjahr
auswirken. Jedoch ist zum aktuellen Zeitpunkt eine konkrete Prognose hierzu
nicht möglich. Zudem können die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich von
Handelsbeschränkungen sowie gegenseitig verhängte Strafzollaktionen die
weitere Entwicklung des Ergebnisses spürbar beeinflussen.
Unternehmensprofil
Die Grammer AG mit Sitz in Amberg ist spezialisiert auf die Entwicklung und
Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie
von gefederten Fahrer- und Passagiersitzen für On- und Offroad-Fahrzeuge. Im
Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen sowie
hochwertige Interieurkomponenten und Bediensysteme für die
Automobilindustrie an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an
Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Das Segment Commercial Vehicles
umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze (Traktoren, Baumaschinen,
Stapler) sowie Bahn- und Bussitze.
Mit über 13.000 Mitarbeitern ist Grammer in 19 Ländern weltweit tätig.
Die Grammer Aktie ist im SDAX notiert und wird an den Börsen München und
Frankfurt sowie über das elektronische Handelssystem Xetra gehandelt.
Kontakt:
GRAMMER AG
Ralf Hoppe
Tel.: 09621 66 2200
[email protected]
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E-Mail: [email protected]
Internet: www.grammer.com
ISIN: DE0005895403, DE0005895403
WKN: 589540, 589540
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Stuttgart, Tradegate Exchange
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