02.08.2018
Continental AG DE0005439004
DGAP-News: Continental legt bei Wachstum zu
DGAP-News: Continental AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Continental legt bei Wachstum zu
02.08.2018 / 08:30
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- Organisches Umsatzwachstum von 5,4 Prozent nach sechs Monaten auf
22,4 Milliarden Euro
- Auftragseingang weiter auf Rekordniveau: Automotive mit mehr als 20
Milliarden Euro, Geschäft mit Elektromobilität verzeichnet Eingänge von über
1 Milliarde Euro
- Bereinigtes EBIT bei 2,2 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge: 10
Prozent
- Nettoergebnis steigt um 4,3 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro
Hannover, 2. August 2018. Das Technologieunternehmen Continental hat heute
in Hannover seine Halbjahresergebnisse 2018 veröffentlicht. Demnach konnte
das Dax-Unternehmen sein Wachstumstempo im zweiten Quartal 2018 erhöhen und
erneut schneller zulegen als seine relevanten Märkte. Nach sechs Monaten
beläuft sich das organische Umsatzwachstum auf 5,4 Prozent. Hierzu haben
alle fünf Divisionen ihren Beitrag geleistet. Das Automotive-Geschäft hat im
selben Zeitraum organisch 6,6 Prozent zugelegt. Damit ist es um nahezu 5
Prozentpunkte schneller gewachsen als die weltweite Produktion von Pkw und
leichten Nutzfahrzeugen, die rund 2 Prozent hinzugewann. Für das laufende
Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Anstieg der
weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Höhe von mehr
als 1 Prozent.
Ihren Umsatz steigerte Continental im ersten Halbjahr auf 22,4 Milliarden
Euro. Das bereinigte operative Ergebnis beläuft sich auf 2,2 Milliarden
Euro. Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 10 Prozent.
"Unsere technologische Stärke sichert unser schnelles und profitables
Wachstum. Sie sorgt weltweit für sichere, komfortable und intelligente
Mobilität. Sie ist wegweisend für die Mobilität der Zukunft und unseren
langfristigen Erfolg in einem von Wandel und Unsicherheiten geprägtem
Umfeld", sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am
Donnerstag anlässlich der Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Halbjahr
2018.
Er fügte hinzu: "Unser profitables Wachstum im zweiten Quartal ist ein
weiterer Beleg für unsere Stärke. Erfreulich ist zudem der hohe
Auftragseingang im Bereich Elektromobilität. Er zeugt von der
Zukunftsfähigkeit unseres Produktportfolios." So lag der Wert des
Auftragseingangs für Produkte und Systeme für Hybrid- und Elektroautos im
ersten Halbjahr bei über 1 Milliarde Euro. Mit mehr als 20 Milliarden Euro
liegt der Auftragseingang nach sechs Monaten im gesamten Automotive-Geschäft
weiterhin auf Rekordniveau.
Insbesondere im Antriebsgeschäft konnte das Umsatzwachstum im zweiten
Quartal zulegen. "Unsere zukünftige Aufstellung bereitet den Weg, dass
sowohl Powertrain als auch alle anderen Divisionen sich in unserem Werte-
und Wertverbund auch künftig weiter schneller als unsere relevanten Märkte
entwickeln können", sagte Degenhart mit Blick auf die kürzlich
bekanntgegebene Neuaufstellung des Unternehmens.
Zufrieden zeigte sich Degenhart auch mit dem Quartals-Ergebnis der
Reifen-Division, das in den ersten drei Monaten von Wechselkurseffekten
belastet worden war. So stieg das bereinigte operative Ergebnis im zweiten
Quartal auf 17,8 Prozent, von 15,2 Prozent im ersten Quartal. "Unser
Reifenbereich hat im zweiten Quartal wieder zugelegt und behauptet seine
profitable Stellung am Weltmarkt", fasste er die positive Entwicklung
zusammen.
Solides Wachstum in allen Divisionen, weiter hohe Investitionen in die
Mobilität von morgen
"Wie erwartet, haben alle fünf Divisionen ein gutes organisches Wachstum
gezeigt. Vor diesem Hintergrund sind wir mit der Umsatzentwicklung im ersten
Halbjahr zufrieden", ordnete Finanzvorstand Wolfgang Schäfer das vergangene
Halbjahr ein. Hinsichtlich der Ergebnisentwicklung fügte er hinzu: "Die
Industrie befindet sich technologisch im Umbruch. Es geht um
Automatisierung, Vernetzung und Elektrifizierung. Unsere Ergebnisentwicklung
reflektiert die hohen Investitionen in die Entwicklung dieser künftigen
Technologien. Dazu kommen Anlaufkosten, die sich aus dem wachsenden
Auftragseingang in den zurückliegenden Jahren ergeben." Für Investitionen
sowie Forschung und Entwicklung habe das Technologieunternehmen im ersten
Halbjahr 2,9 Milliarden Euro aufgewendet. Es gebe nur sehr wenige
Unternehmen weltweit, so Schäfer, die die Entwicklungen im Bereich der
Mobilität derart vorantreiben.
Mit Blick auf den Verlauf des weiteren Geschäftsjahrs erinnerte Schäfer
daran, dass das dritte Quartal traditionell saisonal beeinträchtigt sei: "Im
dritten Quartal liegen die Werksferien der Automobilhersteller. Zusätzlich
wird das kommende Quartal durch den am 1. September in Kraft tretenden
Prüfzyklus WLTP voraussichtlich negativ beeinflusst werden." Continental
erwartet nach heutigem Stand jedoch ein starkes Quartal am Jahresende und
bestätigt vor diesem Hintergrund ihren Ausblick für das Geschäftsjahr.
Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis erhöhte sich nach den
ersten sechs Monaten um 4,3 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro nach 1,5
Milliarden Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Der im ersten Halbjahr 2018 erreichte Free Cashflow lag bei 122 Millionen
Euro, nach 292 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Grund
hierfür war im Wesentlichen der Aufbau von Working Capital in Folge des
soliden Wachstums. Der Free Cashflow vor Akquisitionen lag nach sechs
Monaten bei 296 Millionen Euro.
Die Automotive Group konnte ihren Umsatz im abgelaufenen Halbjahr um 2,8
Prozent steigern. Organisch lag das Wachstum bei 6,6 Prozent. Der Umsatz
summierte sich in diesem Zeitraum auf 13,8 Milliarden Euro. Die bereinigte
operative Marge lag bei 8,1 Prozent.
Die Rubber Group setzte in den ersten sechs Monaten 8,6 Milliarden Euro um,
was einem leichten Umsatzrückgang gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum entspricht. Das organische Wachstum hingegen lag im ersten
Halbjahr 2018 bei 3,6 Prozent.
Im ersten Halbjahr investierte Continental 1,2 Milliarden Euro in
Sachanlagen und Software. Damit belief sich die Investitionsquote auf 5,2
Prozent (Vorjahr 5,3 Prozent). Für Forschung und Entwicklung wendete das
Technologieunternehmen netto 1,7 Milliarden Euro auf. Dies entspricht einer
Quote von 7,7 Prozent bezogen auf den Unternehmensumsatz. Im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum waren es 7,2 Prozent.
Zum 30. Juni 2018 belief sich die Nettoverschuldung auf knapp 2,9 Milliarden
Euro. Das entspricht einem Anstieg von 811 Millionen Euro im Vergleich zum
Jahresende 2017. Der Anstieg der Nettoverschuldung im Berichtszeitraum ist
im Wesentlichen aus dem Abfluss der Dividende für das vergangene
Geschäftsjahr in Höhe von 900 Millionen Euro zurückzuführen.
Die Gearing Ratio, Gradmesser der Verschuldung, stieg entsprechend von 12,6
Prozent zum Ende 2017 auf 16,8 Prozent zum Berichtstag. Das
Liquiditätspolster, über das Continental verfügt, hat zum Stichtag des
Berichtszeitraums 5,8 Milliarden Euro betragen.
Zum Ende des ersten Halbjahrs 2018 beschäftigte Continental mehr als 243.000
Mitarbeiter. Dies entspricht rund 8.000 zusätzlichen Mitarbeitern im
Vergleich zum Jahresende. Knapp zwei Drittel des Zuwachses ist auf die
Verstärkung des weltweiten Forschungs- und Entwicklungsteams und gestiegene
Produktionsvolumina in der Automotive Group zurückzuführen. Rund ein Drittel
der zusätzlichen Belegschaft wurde in der Rubber Group eingestellt. Diese
Mitarbeiter kommen vor allem in der ausgeweiteten Produktion und im
wachsenden Vertrieb zum Einsatz.
Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die
nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871
gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente
und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport.
Continental erzielte 2017 einen Umsatz von 44 Milliarden Euro und
beschäftigt aktuell mehr als 243.000 Mitarbeiter in 60 Ländern.
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Henry Schniewind
Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen
Continental AG
Telefon: +49 511 938-1278
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E-Mail: [email protected]
Vincent Charles
Leiter Medien
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