12.07.2018
Heidelberg Pharma AG DE000A11QVV0
DGAP-News: Heidelberg Pharma berichtet über das erste Halbjahr
DGAP-News: Heidelberg Pharma AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
Heidelberg Pharma berichtet über das erste Halbjahr
12.07.2018 / 07:06
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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PRESSEMITTEILUNG
Heidelberg Pharma berichtet über das erste Halbjahr
- Exklusive ATAC-Forschungskooperation mit Magenta eröffnet neue Bereiche in
der Onkologie und anderen Indikationen
- Lizenzvertrag auf Patent mit Universität von Texas MD Anderson Cancer
Center für potenziellen Biomarker abgeschlossen
- Beratungen mit dem Paul-Ehrlich-Institut und der FDA erfolgreich
- Finanzzahlen im Rahmen der Planung mit deutlichem Umsatzanstieg
- Öffentliche Telefonkonferenz am 12. Juli 2018 um 15:00 Uhr MESZ
Ladenburg, 12. Juli 2018. Die Heidelberg Pharma AG (FWB: WL6)
veröffentlichte heute den Finanzbericht über die ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2018 (1. Dezember 2017 - 31. Mai 2018).
Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der
Heidelberg Pharma AG, kommentierte: "Das erste Halbjahr wurde erfolgreich
abgeschlossen. Ausgehend von einer umfangreichen Finanzierung Ende letzten
Jahres haben wir wichtige Schritte für unseren Kandidaten HDP-101
vorangetrieben. Auch die Vorbereitungen für die Phase I-Studie verlaufen
plangemäß. Die Etablierung des GMP-Herstellungsprozess für unser erstes
Antikörper-Amanitin-Konjugat ist deutlich fortgeschritten und wir erwarten
in den nächsten Wochen die ersten Chargen von HDP-101 für die anstehenden
Studien. Sehr erfreulich war für uns die Rückmeldung der Zulassungsbehörden,
die unsere Annahmen für die präklinische Entwicklung von HDP-101 bestätigt
haben. Einen herausragenden Meilenstein haben wir durch den Abschluss der
exklusiven Lizenzvereinbarung mit dem US-Biotechunternehmen Magenta
erreicht. Die Zusammenarbeit ist gut angelaufen und wir freuen uns, mit
unserer ATAC-Technologie den innovativen Ansatz von Magenta für die
Stammzelltransplantation zu unterstützen."
Wichtige Ereignisse in den ersten sechs Monaten 2018
- Exklusive ATAC-Forschungskooperation mit Magenta eröffnet neue Bereiche in
der Onkologie und anderen Indikationen: Anfang März 2018 hat Heidelberg
Pharma eine exklusive Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle mit
Magenta Therapeutics bekanntgegeben. In dieser Kollaboration sollen
Antikörper aus Magentas Stammzellplattform zu neuen
Antikörper-Amanitin-Konjugaten (ATACs) für bis zu vier exklusive
Zielmoleküle hergestellt werden. Magenta erhält dabei die Option für die
Lizenzierung der weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte aller
Produktkandidaten, die aus der Zusammenarbeit hervorgehen.
Als Lizenzgeber erhält Heidelberg Pharma Zahlungen für den Technologiezugang
und die Exklusivität sowie Zahlungen für zu erbringende
Forschungsleistungen. Im Rahmen einer Lizenzvereinbarung würde Heidelberg
Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für klinische Entwicklungs-,
regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt bis zu 334
Mio. USD erhalten, wenn Magenta die Optionen für alle Zielmoleküle ausübt
und alle Meilensteine erreicht würden.
Magenta ist ein US-amerikanisches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in
Cambridge, MA. Es entwickelt Therapien für Patienten mit Blutkrebs,
Autoimmunerkrankungen und genetischen Erkrankungen, um die bisher als letzte
Option verwendete Knochenmarktransplantation zu verbessern. Ziel ist es,
diese Transplantationen für mehr Patienten zugänglich und verträglicher zu
gestalten.
- Lizenzvertrag mit Universität von Texas MD Anderson Cancer Center
unterzeichnet: Ebenfalls Anfang März 2018 wurde zwischen Heidelberg Pharma
und der University of Texas System ein exklusiver Lizenzvertrag über
Patentrechte abgeschlossen, die Grundlage für die Entwicklung eines
Biomarkertests sein sollen. Hintergrund ist die Diagnostik und Therapie von
Patienten mit sogenannter RNA-Polymerase-II-Deletion, um möglicherweise eine
personalisierte Behandlung von Patienten mit der ATAC-Technologie zu
entwickeln.
- Wandelschuldverschreibungen zu knapp 99 % umgewandelt: Im November 2017
wurde eine gemischte Sach- und Barkapitalerhöhung durchgeführt, in deren
Rahmen auch 14.968.380 Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von
jeweils 1,00 Euro bei bestehenden Aktionären der Heidelberg Pharma AG sowie
bei neuen, institutionellen Investoren platziert wurden. Die
Anleihegläubiger haben das Recht, die Wandelschuldverschreibungen seit dem
11. Januar 2018 bis zum Endfälligkeitstag vorbehaltlich bestimmter
Nichtausübungszeiträume zum Wandlungspreis von 2,60 Euro je Aktie in bis zu
5.757.069 neue Aktien zu wandeln.
In den ersten sechs Monaten wurden knapp 99 % der Pflichtwandelanleihe
ausgeübt und es entstanden 5.677.212 neue Stückaktien. Das Grundkapital der
Heidelberg Pharma AG beträgt derzeit 28.129.782 Euro.
Nachtragsbericht:
- Rechtstreit mit Siemens Corporation: Die Heidelberg Pharma AG hat unter
dem Gebot der Vorsicht zum 30. November 2015 eine Rückstellung für die
Haftung aus einer Mietgarantie gegenüber der Siemens Corporation, NJ, USA,
in Höhe von 408 TEuro passiviert und im Geschäftsbericht 2016 und 2017
darüber berichtet. Heidelberg Pharma musste 2010 im Rahmen der Akquisition
der WILEX Inc. (Oncogene Science) diese Mietgarantie übernehmen. WILEX Inc.
wurde 2013 an Nuclea Biotechnologies Inc. verkauft und kurz danach auf
Nuclea verschmolzen, über die Mitte 2016 ein Insolvenzverfahren eröffnet
wurde. Siemens forderte von Heidelberg Pharma die Begleichung von
Mietrückständen und Schadensersatzansprüchen gegenüber Nuclea in Höhe von
insgesamt 832 TUSD zuzüglich Zinsen und Prozesskosten und reichte im Mai
2017 eine Klage in dieser Höhe gegen Heidelberg Pharma beim Bundesgericht
für Massachusetts (United States District Court for the District of
Massachusetts) ein.
Das erstinstanzliche Gericht hat Siemens einen Teil der Forderungen
zugestanden. Heidelberg Pharma führt derzeit Gespräche mit Siemens über eine
abschließende gütliche Einigung. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus,
dass die vorhandene Rückstellung in angemessener Höhe gebildet wurde.
Finanzergebnisse der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2018
Der Heidelberg Pharma-Konzern (Heidelberg Pharma), bestehend aus der
Heidelberg Pharma AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research
GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen.
Der Heidelberg Pharma-Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten
des Geschäftsjahres 2018 Umsatzerlöse und Erträge in Höhe von 2,2 Mio. Euro
und konnte damit die Vorjahressumme (1,1 Mio. Euro) verdoppeln. Darin
enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio.
Euro), die im Wesentlichen aus den Kooperationsvereinbarungen sowie dem
Servicegeschäft der Heidelberg Pharma Research stammen.
Die sonstigen Erträge lagen mit 0,2 Mio. Euro leicht unterhalb des
Vorjahresniveaus (0,3 Mio. Euro) und beinhalten insbesondere Erträge aus
Fördermitteln für Forschungsprojekte vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) sowie Erträge aus der Auflösung von abgegrenzten
Verbindlichkeiten, welche nicht in geplanter Höhe benötigt wurden.
Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen
in der Berichtsperiode 6,9 Mio. Euro und lagen damit plangemäß über dem Wert
des Vorjahres (5,2 Mio. Euro).
Der Heidelberg Pharma-Konzern hat den Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr
von 4,3 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2017 um 9 % auf 4,7 Mio. Euro
plangemäß ausgeweitet. Das Ergebnis je Aktie betrug -0,21 Euro und hat sich
infolge einer höheren durchschnittlichen Aktienanzahl damit gegenüber dem
Vorjahr (-0,32 Euro) verbessert.
Heidelberg Pharma verfügte zum 31. Mai 2018 über liquide Mittel in Höhe von
25,5 Mio. Euro (30. November 2017: 30,4 Mio. Euro). Der durchschnittliche
Finanzmittelbedarf in den ersten sechs Monaten betrug 0,8 Mio. Euro pro
Monat (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro; ohne Berücksichtigung der Kapitalerhöhung
2017).
Die Bilanzsumme zum Ende der Berichtsperiode betrug 36,9 Mio. Euro und lag
damit unterhalb des Wertes des Vergleichsstichtages 30. November 2017 (41,5
Mio. Euro). Das Eigenkapital belief sich zum Ende der Berichtsperiode auf
32,6 Mio. Euro (30. November 2017: 37,0 Mio. Euro), das entspricht einer
Eigenkapitalquote von 88,2 % (30. November 2017: 89,2 %).
Die Ende März 2018 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr
wird bestätigt.
Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern
In Tsd. Euro H1 2018 1 H1 2017 1
Tsd. Euro Tsd. Euro
Ergebnis
Umsatzerlöse 1.993 838
Sonstige Erträge 200 252
Betriebliche Aufwendungen (6.906) (5.236)
davon Forschungs- und Entwicklungskosten (4.641) (3.521)
Betriebsergebnis (4.713) (4.147)
Ergebnis vor Steuern (4.713) (4.259)
Periodenergebnis (4.713) (4.259)
Ergebnis je Aktie in Euro (0,21) (0,32)
Bilanz zum Periodenende
Bilanzsumme 36.900 16.188
Liquide Mittel 25.535 5.504
Eigenkapital 32.555 10.539
Eigenkapitalquote2 in % 88,2 65,1
Kapitalflussrechnung
Operativer Cashflow (4.103) (3.787)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (743) (186)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 4.977
Mitarbeiter (Anzahl)
Mitarbeiter am Ende der Periode3 65 54
Vollzeitstellen am Ende der Periode3 59 50
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Der vollständige Halbjahresfinanzbericht einschließlich des gemäß den
International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten
Konzernabschlusses wurde unter
http://heidelberg-pharma.com/de/presse-investoren/mitteilungen/finanzberichte
veröffentlicht.
Einladung zur Telefonkonferenz
Heidelberg Pharma wird am 12. Juli 2018 um 15:00 Uhr MESZ eine öffentliche
Telefonkonferenz für Pressevertreter, Analysten und Investoren in englischer
Sprache abhalten. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor der Konferenz ein und
wählen Sie die Einwahl-Nummern:
1. Deutschland: +49 69 71044 5598
2. UK: +44 20 3003 2666
3. USA: +1 212 999 6659
4. USA Freephone: +1 866 966 5335
Sie werden durch einen Operator begrüßt, der das Passwort (Heidelberg
Pharma), Ihren Namen und den Firmennamen aufnimmt. Die englische
Präsentation zur Konferenz steht ab 14:30 Uhr MESZ auf der Internetseite
www.heidelberg-pharma.com zum Download zur Verfügung.
Kontakt Heidelberg Pharma AG IR/PR-Unterstützung MC Services
Corporate Communications Sylvia AG Katja Arnold (CIRO) Tel.:
Wimmer Schriesheimer Str. 101, 68526 +49 89 210 228-40 Mobil: +49
Ladenburg Tel.: +49 89 41 31 38-29 160 9360 3022 E-Mail:
E-Mail: investors[at]hdpharma.com katja.arnold[at]mc-services.eu
Über Heidelberg Pharma
Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in
Ladenburg. Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste
Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei
Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen
seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates)
und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues
therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die
Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im
Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl
von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene
Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples
Myelom.
Die klinischen Produktkandidaten MESUPRON(R) und REDECTANE(R) wurden zur
Weiterentwicklung und Kommerzialisierung verpartnert. RENCAREX(R) steht zur
Auslizenzierung und weiteren Entwicklung zur Verfügung. Die Heidelberg
Pharma AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0
/ WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter
www.heidelberg-pharma.com
Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den
Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch
von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt",
"erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche
Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne
und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften
oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen
Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen
zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner
davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.
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