20.03.2018
Wacker Neuson SE DE000WACK012
DGAP-News: Wacker Neuson SE: Wacker Neuson mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2017, 'Strategie 2022' zielt auf Marktanteilsgewinne und nachhaltige Ergebnissteigerung
DGAP-News: Wacker Neuson SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Wacker Neuson SE: Wacker Neuson mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2017,
'Strategie 2022' zielt auf Marktanteilsgewinne und nachhaltige
Ergebnissteigerung
20.03.2018 / 11:03
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Wacker Neuson mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2017,
"Strategie 2022" zielt auf Marktanteilsgewinne und nachhaltige
Ergebnissteigerung
(München, 20. März 2018) Der international tätige Baugeräte- und
Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2017 seine Umsatz- und Ergebniszahlen gegenüber dem Vorjahr
signifikant steigern und seine gesteckten Ziele erreichen. Der Konzern
richtet sich mit seiner "Strategie 2022" konsequent am Kunden aus. Themen
wie digitale Transformation und Service 4.0 stehen im Vordergrund.
Geschäftszahlen 2017: Umsatz wächst zweistellig, Profitabilität deutlich
gesteigert
Getrieben von Marktanteilsgewinnen in einem günstigen Marktumfeld und einem
Aufschwung in fast allen für den Konzern bedeutenden Regionen stieg der
Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 um 13 Prozent auf 1.534
Mio. Euro (2016: 1.361 Mio. Euro). Die hohe Innovationskraft der Produkte
und die konsequente Ausrichtung an Marktbedürfnissen führten zu einer hohen
Kundennachfrage. "Wir konnten unsere Marktposition sowohl national als auch
international weiter ausbauen und Marktanteile hinzugewinnen", erläutert
Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE.
Im größten Absatzmarkt Europa, in dem der Konzern rund 74 Prozent der
Umsatzerlöse generiert, wuchs der Umsatz um 11 Prozent und erreichte 1.130
Mio. Euro (2016: 1.021 Mio. Euro). Umsatzstärkstes Land war unverändert
Deutschland, wo der Konzern durch ein dichtes Niederlassungsnetz mit über 60
eigenen Stationen sowie einer ergänzenden Händlerorganisation eine besonders
starke Position im Markt innehat. Des Weiteren wurde die starke
Umsatzentwicklung in der Region von einer breiten Mehrheit der europäischen
Länder getragen, insbesondere von Frankreich, Polen und Österreich.
Getrieben von steigenden Lebensmittelpreisen, vor allem für Milchprodukte,
hellte sich auch die Stimmung in der europäischen Landwirtschaft deutlich
auf, was ebenfalls zum Wachstum in der Region beitrug. Zwar wurde das
Umsatzwachstum in der Landwirtschaft durch den Auslauf der OEM-Kooperation
mit dem Landmaschinenhersteller Claas gedämpft, dafür zeigte hier die neu
eingegangene Partnerschaft mit John Deere erste Erfolge.
Noch stärker als in Europa fiel der Umsatzzuwachs in der Region Amerikas
aus. Der Konzern erreichte hier 358 Mio. Euro, ein Plus von 23 Prozent zum
Vorjahr (2016: 292 Mio. Euro). Neben Produkten der Baustellentechnik waren
die in den USA produzierten Kompaktlader sowie aus Europa importierte
Kompaktmaschinen Zugpferde des Wachstums.
In der Region Asien-Pazifik sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5
Prozent auf 47 Mio. Euro (2016: 49 Mio. Euro). In China musste der Konzern
einen Umsatzrückgang hinnehmen, da die Umsätze der Vergleichsbasis 2016
durch einen Einmaleffekt aus der Erstausstattung neuer Händler mit
Kompaktmaschinen erhöht waren. In Australien und Neuseeland hingegen stiegen
die Umsätze deutlich.
Die kräftigen Umsatzzuwächse im Konzern wirkten sich unter anderem aufgrund
gehobener Skaleneffekte und der Beibehaltung einer effizienten
Kostenstruktur überproportional auf die Ergebniskennzahlen aus: Das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 48 Prozent auf 131 Mio. Euro, was
einer EBIT-Marge von 8,6 Prozent entspricht (2016: 88,8 Mio. Euro; 6,5
Prozent). Bereinigt man das Ergebnis um Einmaleffekte und Aufwendungen für
Restrukturierungen beträgt die EBIT-Marge 9,4 Prozent (2016: 6,2 Prozent).
Der Free Cashflow konnte im Geschäftsjahr 2017 annähernd verdreifacht werden
und erreichte einen Rekordwert von 99 Mio. Euro (2016: 35 Mio. Euro). Neben
dem verbesserten Ergebnis wirkten sich hier die eingeleiteten Maßnahmen zur
Reduktion des Net Working Capitals aus, das in Relation zum Umsatz spürbar
von rund 42 Prozent auf rund 36 Prozent im Jahr 2017 gesenkt wurde. Hierbei
halfen gezielte Abverkäufe von Altlagerbeständen, wobei auch die Struktur
der Vorräte deutlich verbessert wurde.
Zur nachhaltigen Ergebnisverbesserung und um die Komplexität des Konzerns
nach Jahren des Wachstums zu reduzieren, hatte das Unternehmen bereits im
Jahr 2017 mit der Optimierungen der internen Strukturen begonnen. Im Laufe
des Jahres 2018 werden in einem nächsten Schritt zwei der insgesamt zehn
Werke in bestehende Produktionsstätten integriert: Zum einen wird das
US-amerikanische Werk in Norton Shores, Michigan, in das weit größere Werk
in Menomonee Falls, Wisconsin, umziehen, zum anderen wird die
Produktionsstätte für Baugeräte auf den Philippinen in das neue Werk in
China verlegt. Darüber hinaus werden die beiden Logistikfirmen mit der
Produktionsgesellschaft in Deutschland und mit der Vertriebsgesellschaft in
USA zusammengefasst.
Neue "Strategie 2022"
Seine Position als einer der international führenden Baugeräte- und
Kompaktmaschinenhersteller will der Konzern weiter ausbauen. Große Bedeutung
kommt dabei der intensiven Bearbeitung der Kernmärkte Europa und Nordamerika
zu. "Wir haben unsere Möglichkeiten in unseren Stammmärkten noch längst
nicht ausgeschöpft. Wir wollen insbesondere in unseren Kompetenzfeldern mit
Baugeräten der Verdichtungs- und Betontechnik sowie mit unseren
Kompaktbaumaschinen Wachstumspotenziale heben", erläutert Lehner und fährt
fort: "Unsere ,Strategie 2022' zielt auf die kompromisslose Ausrichtung am
Kunden ab. Die drei strategischen Pfeiler ,Fokussierung', ,Beschleunigung'
und ,Exzellenz' geben hierbei die Richtung vor."
Im Rahmen der weiteren internationalen Expansion des Konzerns stehen
Wachstumsmärkte wie China im Vordergrund. Im Januar 2018 wurde die
Serienproduktion für Minibagger im neuen Werk in Pinghu, in der Nähe von
Shanghai, aufgenommen. Damit eröffnet sich Wacker Neuson diesen Markt zum
richtigen Zeitpunkt, denn der Trend hin zu kompakteren, kleineren
Baumaschinen in China nimmt rasant zu. Die Produktpalette wettbewerbsfähiger
Baumaschinen und -geräte für China und den asiatischen Markt soll
kontinuierlich ausgeweitet werden.
"Wir wollen in den kommenden Jahren bei den Marktanteilen unserer
Kernprodukte zu den TOP-3 der Branche zählen und schneller wachsen als der
Markt. Dass dies möglich ist, haben wir im vergangenen Jahr bewiesen", sagt
Lehner. Der Konzern hat sich im Rahmen seiner "Strategie 2022" zum Ziel
gesetzt, den Umsatz mittelfristig auf deutlich über 2 Mrd. Euro bei einer
EBIT-Marge von über 11 Prozent zu steigern. Das Net Working Capital soll
schrittweise auf unter 30 Prozent vom Umsatz sinken, was sich auch positiv
auf den Free Cashflow auswirken wird. Um das angestrebte Wachstum zu
finanzieren, hat der Konzern Ende Februar 2018 unter anderem ein
Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Mio. USD erfolgreich bei Investoren
platziert und die Finanzierung langfristig abgesichert.
Der Konzern will mit seiner "Strategie 2022" auch von Megatrends
profitieren: "Wir sind überzeugt davon, dass alternative Antriebe in Zukunft
eine bedeutende Rolle spielen werden, sei es aufgrund einer veränderten
Gesetzeslage oder weil der Markt die großen Vorteile elektrisch betriebener
Maschinen z. B. bei der Bedienungsfreundlichkeit oder dem Umwelt- und
Arbeitsschutz immer stärker erkennt und nachfragt. Unsere Entwickler
arbeiten an zahlreichen Neuentwicklungen, die uns große Chancen bieten, die
Zukunft der Baugeräte und -maschinen führend mitzugestalten. Unser Ziel ist
es, in jeder unserer Kernproduktgruppen eine emissionsfreie Lösung als echte
Alternative anzubieten", erklärt Lehner. Ein zweiter Megatrend ist die
Digitalisierung innerhalb der Produktentwicklung, der Produktion und im
Vertrieb und Service. Themen wie z.B. "Augmented and Virtual Reality" haben
in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. So werden bereits heute
neueste Technologien im Industriedesign, in der Entwicklung und bei
Produktionsanläufen eingesetzt. Auch im Vertrieb und Service wird sich die
Branche aufgrund digitaler Lösungen verändern, um den Nutzen für den Kunden
zu steigern.
Prognose für das Geschäftsjahr 2018
Auf das Jahr 2018 blickt der Konzern mit Optimismus. "Unsere Märkte sind
derzeit intakt, die Prognosen machen zuversichtlich und wir sind stark in
das Jahr gestartet. Wir erwarten einen Umsatz von 1,65 bis 1,70 Mrd. Euro,
was einer Steigerung von 8 bis 11 Prozent gegenüber 2017 entspricht und eine
Verbesserung der EBIT-Marge auf 9,0 bis 10,0 Prozent", erläutert Lehner.
Diese Prognose beinhaltet nicht die aus einer möglichen Transaktion im
Zusammenhang mit einer Immobiliengesellschaft des Konzerns erwarteten
Einmalerträge.
Tabelle: Umsatz- und Ertragslage
Kennzahlen in Mio. EUR 2017 2016 Veränderung
Umsatz 1.533,9 1.361,4 +13%
EBIT (bereinigt)1 131,4 88,8 +48% (+70%)
(144,0) (84,7)
EBIT-Marge (bereinigt)1 8,6% 6,5% +2,1PP
(9,4%) (6,2%) (+3,2PP)
Periodenergebnis 87,5 57,2 +53%
Ergebnis je Aktie in EUR 1,25 0,81 +54%
1 Bereinigt um Einmaleffekte und
Restrukturierungen.
Der vollständige Geschäftsbericht 2017 der Wacker Neuson Group befindet sich
auf
www.wackerneusongroup.com/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/2017/.
Ihr Ansprechpartner:
Wacker Neuson SE
Katrin Yvonne Neuffer
Leiterin Unternehmenskommunikation/
Investor Relations
Preußenstraße 41
80809 München
Tel. +49-(0)89-35402-173
[email protected]
www.wackerneusongroup.com
Über Wacker Neuson
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund
mit über 50 Tochterunternehmen und 140 eigenen Vertriebs- und
Servicestationen. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und
Kompaktmaschinen bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein breites
Produktprogramm, umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie
eine leistungsfähige Ersatzteilversorgung. Zur Wacker Neuson Group gehören
die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Das Leistungsangebot
richtet sich vor allem an Kunden aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und
Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den Kommunen, der Recycling- und
Energiebranche sowie an Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Der Konzern
erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von 1,53 Mrd. Euro und beschäftigt über
5.500 Mitarbeiter weltweit.
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