12.04.2017
WILEX AG DE000A11QVV0
DGAP-News: WILEX AG: Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2017
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WILEX AG: Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2017
12.04.2017 / 07:18
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WILEX AG: Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2017
- Finanzierungszusage von bis zu 10 Mio. Euro von Hauptaktionärin dievini
erhalten
- Lizenzvertrag zur weltweiten Entwicklung und Vermarktung für REDECTANE(R)
abgeschlossen
- Einlizenzierung von BCMA-Antikörpern; Entwicklung des proprietären
BCMA-ATAC (HDP-101) für die Indikation Multiples Myelom gestartet
- Ausblick 2017: Steigerung der Umsätze und Investitionen in eigene
ATAC-Pipeline
München, 12. April 2017 - Die WILEX AG (ISIN DE000A11QVV0 / WL6 / FWB)
berichtete heute über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2017 (1.
Dezember 2016 - 28. Februar 2017) und die Finanzzahlen des Konzerns.
Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der WILEX
AG kommentierte: "Wir konnten in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres
2017 wichtige Fortschritte erzielen. Der Abschluss der Lizenzvereinbarung
für BCMA-Antikörper war eine entscheidende Voraussetzung für unser eigenes
ATAC-Entwicklungsprojekt HDP-101. Die Auslizenzierung von REDECTANE(R) an
Telix schafft die Perspektive für WILEX am zukünftigen Erfolg dieses
Programms zu partizipieren, ohne dass weitere Kosten entstehen. Von unserer
Hauptaktionärin dievini haben wir eine Finanzierungszusage erhalten, um
unsere Geschäftsaktivitäten bis Ende des zweiten Quartals 2018 zu sichern."
Dr. Schmidt-Brand weiter: "Wir haben uns wichtige Ziele und Meilensteine für
2017 gesetzt. Der Fokus richtet sich weiter auf die Entwicklung und
Vermarktung unserer proprietären ATAC-Technologie. Forschungskooperationen
wollen wir zu längerfristigen und umfassenderen Lizenzvereinbarungen
weiterentwickeln sowie weitere Partner für "Material Transfer Agreements"
für Evaluationsprojekte gewinnen. Eine weitere wichtige Stoßrichtung ist die
Weiterentwicklung der eigenen ATAC-Pipeline. Dabei ist die GMP-Herstellung
des ersten proprietären Kandidaten HDP-101 ein elementarer Meilenstein, um
Ende 2018 die klinische Entwicklung in der Indikation Multiples Myelom zu
starten."
Wichtige Ereignisse in der Berichtsperiode
- Abschluss eines weltweiten Lizenzvertrages für diagnostischen Antikörper
REDECTANE(R)
Die WILEX AG hat im Januar 2017 mit dem Unternehmen Telix Pharmaceuticals
Limited, Melbourne, Australien, (Telix) einen exklusiven Lizenzvertrag zur
weltweiten Entwicklung und Vermarktung für den Diagnostikumkandidaten
REDECTANE(R) (INN: 124I-Girentuximab) abgeschlossen. Der Vertrag umfasst
auch eine radiotherapeutische Verwendung des Antikörpers Girentuximab.
Im Rahmen der Lizenzvereinbarung wird Telix zunächst in einen
Produktionsprozess für die verbesserte Herstellung des Antikörpers
investieren. WILEX erhielt vertragsgemäß eine Zahlung bei
Vertragsunterzeichnung und könnte Meilensteinzahlungen von insgesamt bis zu
3,7 Mio. US-Dollar erhalten. Zusätzlich hat WILEX im Erfolgsfall Anspruch
auf Umsatzbeteiligungen (Royalties) an den weltweiten Nettoerlösen für
REDECTANE(R). Alle Kosten der Entwicklung sowie der Herstellung und
Vermarktung werden von Telix getragen.
Telix plant darüber hinaus auch die Entwicklung eines therapeutischen
Radio-Immun-Konjugates auf Basis des mit Lutetium-177 markierten Antikörpers
Girentuximab. Die Vereinbarung sieht weiter vor, dass WILEX Lizenzzahlungen
erhalten wird, sollte ein von Telix entwickeltes therapeutisches Produkt die
Marktzulassung erlangen.
- Abschluss des Lizenzvertrages für BCMA-Antikörper mit dem MDC
Die WILEX-Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma hat im Januar 2017 einen
Lizenzvertrag mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der
Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) in Berlin über BCMA-Antikörper abgeschlossen.
Der Lizenzvertrag folgt einer im September 2016 unterzeichneten
Optionsvereinbarung. Finanzielle Details des Lizenzvertrages unterliegen der
Vertraulichkeit, die Finanzierungsreichweite der WILEX wird dadurch nicht
beeinflusst.
Aus einem Selektions- und Optimierungsprozess der BCMA-Antikörper ist der
ATAC-Kandidat HDP-101 hervorgegangen, der derzeit für die klinische
Entwicklung vorbereitet wird, die Ende 2018 starten könnte.
- WILEX AG erhält Finanzierungszusage von ihrer Hauptaktionärin dievini
WILEX hat Anfang Februar 2017 bekanntgegeben, dass sie von ihrer
Hauptaktionärin dievini Hopp Biotech holding GmbH & Co. KG, Walldorf,
(dievini) eine weitere Finanzierungszusage erhalten hat. dievini wird dem
Unternehmen liquide Mittel in Höhe von bis zu 10 Mio. Euro zur Verfügung
stellen. Damit ist die Finanzierungsreichweite des Unternehmens bis Ende des
zweiten Quartals 2018 sichergestellt. Die konkrete Ausgestaltung der
Finanzierung wird durch die Gremien der WILEX AG mit dievini in Kürze
abgestimmt.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Der WILEX-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der WILEX AG und der
Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen.
Die im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht sich auf den Zeitraum
vom 1. Dezember 2016 bis zum 28. Februar 2017 (3M 2017).
Der WILEX-Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des
Geschäftsjahres 2017 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 0,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 1,0 Mio. Euro). Darin enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 0,5
Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro), welche sich aus dem Geschäft der
Heidelberg Pharma (0,3 Mio. Euro) sowie aus einer Lizenzvereinbarung der
Muttergesellschaft (0,2 Mio. Euro) zusammensetzen. Einige für das erste
Quartal geplante Umsätze werden sich ins zweite Quartal verschieben.
Die sonstigen Erträge lagen mit 0,1 Mio. Euro deutlich unterhalb des
Vorjahresniveaus (0,5 Mio. Euro). Das letztjährige erste Quartal wurde durch
Erträge aus der Auflösung einer Verbindlichkeit, die nicht in geplanter Höhe
benötigt wurde, sowie einer Zahlung von Nuclea Biotechnologies Inc.,
Pittsfield, MA, USA, auf bereits wertberichtigte Forderungen beeinflusst.
Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen
in der Berichtsperiode 2,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro). Die
Herstellungskosten betreffen die mit dem Umsatz unmittelbar verbundenen
Kosten und fielen für die kundenspezifische Auftragsforschung an; sie
beliefen sich auf 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Die Forschungs-
und Entwicklungskosten in Höhe von 1,6 Mio. Euro stiegen um 0,3 Mio. Euro im
Vergleich zur Vorjahresperiode (1,3 Mio. Euro), da bei Heidelberg Pharma die
Kosten für die Vorbereitung der externen Good Manufacturing Practice
(GMP)-Produktion ausgeweitet wurden. Diese Kosten stellten mit 65 % der
betrieblichen Aufwendungen wie geplant den weitaus größten Kostenblock dar.
Die Verwaltungskosten erhöhten sich im Dreimonatszeitraum 2017 von 0,5 Mio.
Euro im Vorjahr auf 0,6 Mio. Darin enthalten sind u.a. die Kosten für die
Holdingaktivitäten und die Börsennotierung. Die Sonstigen Aufwendungen für
Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung und kommerzielle
Marktversorgung betrugen in der aktuellen Berichtsperiode unverändert zum
Vorjahr 0,1 Mio. Euro.
Der WILEX-Konzern hat den Periodenfehlbetrag für die ersten drei Monate des
Geschäftsjahres mit 2,0 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (1,1 Mio. Euro)
plangemäß ausgeweitet. Das Ergebnis je Aktie ging aufgrund der höheren
durchschnittlichen Aktienanzahl nicht vollständig analog von -0,10 Euro im
Vorjahr auf -0,15 Euro im abgelaufenen Quartal zurück.
Die Bilanzsumme zum 28. Februar 2017 betrug 13,3 Mio. Euro und lag infolge
des geringeren Zahlungsmittelbestands unter dem Wert des
Vergleichsstichtages 30. November 2016 (15,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital
lag mit 7,8 Mio. Euro ebenfalls unterhalb des Werts zum Geschäftsjahresende
2016 (9,7 Mio. Euro). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 58,8 % (30.
November 2016: 64,0 %).
Im Berichtszeitraum wurden keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.
Die liquiden Mittel beliefen sich zum Ende des Geschäftsquartals auf 2,6
Mio. Euro (30. November 2016: 4,6 Mio. Euro). WILEX hatte im ersten Viertel
des Geschäftsjahres somit einen durchschnittlichen Finanzmittelabfluss von
0,67 Mio. Euro (Vorjahr: 0,33 Mio. Euro) pro Monat zu verzeichnen.
Finanzausblick 2017
Die Ende März 2017 abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr für
den WILEX-Konzern bleibt unverändert gültig. Für den WILEX-Konzern werden
für das Geschäftsjahr 2017 Umsätze und sonstige Erträge zwischen insgesamt
4,0 Mio. Euro und 6,0 Mio. Euro (2016: 2,7 Mio. Euro) erwartet. In dieser
Planung sind potenzielle Zahlungsmittelzuflüsse aus neuen
Lizenzierungsaktivitäten bei Heidelberg Pharma berücksichtigt. Die
betrieblichen Aufwendungen werden sich nach der derzeitigen Planung in einem
Korridor von 11,0 Mio. Euro bis 15,0 Mio. Euro bewegen (2016: 9,1 Mio.
Euro). Für 2017 wird ein Betriebsergebnis (EBIT) zwischen -6,0 Mio. Euro und
-10,0 Mio. Euro prognostiziert (2016: -6,4 Mio. Euro).
WILEX rechnet 2017 mit einem Finanzmittelbedarf von 6,0 Mio. Euro bis 10,0
Mio. Euro. Der monatliche Barmittelverbrauch dürfte sich zwischen 0,5 Mio.
Euro und 0,8 Mio. Euro bewegen. Auf Basis der aktuellen Planung und unter
der Voraussetzung der geplanten Kapitalmaßnahmen ist die Finanzierung des
Unternehmens bis Ende des zweiten Quartals 2018 gesichert.
WILEX wird keine Telefonkonferenz zu dieser Zwischenmitteilung anbieten. Das
vollständige Zahlenwerk zum Zwischenabschluss steht unter www.wilex.com
"Investoren > Finanzberichte > Zwischenmitteilung vom 12. April 2017" zur
Verfügung.
Kennzahlen für den WILEX-Konzern
In Tsd. Euro Q1 2017 1 Q1 2016 1
Tsd. Euro Tsd. Euro
Ergebnis
Umsatzerlöse 455 455
Sonstige Erträge 134 502
Betriebliche Aufwendungen (2.498) (2.026)
davon Forschungs- und Entwicklungskosten (1.634) (1.311)
Betriebsergebnis (1.909) (1.069)
Ergebnis vor Steuern (1.965) (1.071)
Periodenergebnis (1.965) (1.080)
Ergebnis je Aktie in Euro (0,15) (0,10)
Bilanz zum Periodenende
Bilanzsumme 13.304 13.028
Liquide Mittel 2.568 2.305
Eigenkapital 7.823 10.879
Eigenkapitalquote2 in % 58,8 83,5
Kapitalflussrechnung
Operativer Cashflow (1.904) (1.399)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (103) (42)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 2.452
Mitarbeiter (Anzahl)
Mitarbeiter am Ende der Periode3 53 53
Vollzeitstellen am Ende der Periode3 49 48
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 28./29. Februar.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Kontakt WILEX AG Corporate IR/PR-Unterstützung MC Services AG
Communications Sylvia Wimmer Katja Arnold (CIRO) Managing
Tel.: +49 (0)89-41 31 38-29 Director & Partner Tel.: +49-89-210
E-Mail: investors[at]wilex.com 228-40 Mobil: +49 160 9360 3022
Grillparzerstr. 18, 81675 E-Mail:
München katja.arnold[at]mc-services.eu
Über WILEX und Heidelberg Pharma
Die WILEX AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in München,
das als Konzernmutter Holdingaufgaben wahrnimmt. Der Fokus der Forschung und
Entwicklung liegt auf dem operativen Geschäft der Tochtergesellschaft
Heidelberg Pharma GmbH in Ladenburg. Heidelberg Pharma ist das erste
Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für Krebstherapien einsetzt und
entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine innovative
ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugate) und nutzt den
biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip.
Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener
therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von
Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl von
ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der proprietäre Hauptproduktkandidat HDP-101
ist ein BCMA-ATAC, der gegen das Multiple Myelom eingesetzt wird. WILEX'
klinische Produktkandidaten MESUPRON(R) und REDECTANE(R) wurden verpartnert.
RENCAREX(R) steht zur Auslizenzierung und weiteren Entwicklung zur
Verfügung. WILEX ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN
DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie
unter www.wilex.com.
Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den
Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch
von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt",
"erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche
Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne
und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften
oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen
Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen
zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner
davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.
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564331 12.04.2017
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