02.08.2013
Allianz SE DE0008404005
DGAP-News: Allianz SE: Allianz bleibt auf gutem Kurs im zweiten Quartal 2013
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Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis
Allianz SE: Allianz bleibt auf gutem Kurs im zweiten Quartal 2013
02.08.2013 / 06:59
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*Umsatz steigt um 6,3 Prozent auf 26,8 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis legt um 5,2 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu
*Quartalsüberschuss/Anteilseigner steigt um 26,8 Prozent auf 1,6 Milliarden
Euro
*Allianz bestätigt Ausblick für das operative Ergebnis 2013 von 9,2
Milliarden Euro plus/minus 0,5 Milliarden Euro - oberes Ende der
Prognosespanne in Reichweite
Die Allianz hat auch im zweiten Quartal 2013 ein deutliches Wachstum
erzielt. Der Quartalsumsatz erhöhte sich um 6,3 Prozent auf 26,8 Milliarden
Euro, verglichen mit 25,2 Milliarden Euro im entsprechenden
Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis stieg um 5,2 Prozent auf 2,4
Milliarden Euro, verglichen mit 2,3 Milliarden Euro im Vergleichsquartal
2012.
Alle drei Geschäftssegmente der Allianz meisterten die Herausforderungen
des zweiten Quartals. Trotz mehrerer Naturkatastrophen zeigte sich das
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft ertragsstark bei stabilen
Umsätzen. In der Lebens- und Krankenversicherung stieg der Umsatz mit knapp
zehn Prozent deutlich. Das operative Ergebnis ging aufgrund des veränderten
Zinsumfelds dagegen zurück. Das Asset Management entwickelte sich weiterhin
sehr stark. Trotz volatiler Anleihemärkte und eines plötzlichen
Zinsanstiegs verzeichnete das Segment im Berichtszeitraum
Nettomittelzuflüsse sowie erneut ein zweistelliges Wachstum im operativen
Ergebnis.
Das nicht-operative Ergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal auf plus
132 Millionen Euro nach minus 151 Millionen Euro im Vergleichsquartal 2012.
Gründe hierfür waren zum einen geringere Wertberichtigungen und zum anderen
höhere realisierte Gewinne. Die Steueraufwendungen stiegen auf 824
Millionen Euro im Vergleich zu 761 Millionen Euro im Vorjahr. Die effektive
Steuerquote lag im zweiten Quartal 2013 bei 33 Prozent, verglichen mit 36
Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der auf Anteilseigner
entfallende Quartalsüberschuss betrug 1,6 Milliarden Euro, ein Anstieg um
26,8 Prozent verglichen mit 1,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal des
Vorjahres.
Die Solvabilitätsquote sank zum 30. Juni 2013 vor allem aufgrund der
Kündigung einer nachrangigen Anleihe über zwei Milliarden US-Dollar um vier
Prozentpunkte auf 177 Prozent, verglichen mit 181 Prozent zum 31. Dezember
2012 (1) . Im selben Zeitraum verringerte sich das Eigenkapital um 5,0
Prozent auf 47,866 Milliarden Euro von 50,388 Milliarden Euro. Der Rückgang
resultierte hauptsächlich aus der Dividendenzahlung im Mai von 2,039
Milliarden Euro sowie einem Rückgang der nicht realisierten Gewinne vor
allem bei festverzinslichen Titeln.
'Wir blicken auf ein insgesamt sehr erfolgreiches erstes Halbjahr', sagte
Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. 'Trotz
Rekordhochwasser in Mitteleuropa, anhaltend niedriger Zinsen und
unbeständiger Kapitalmärkte ist unser Geschäft profitabel gewachsen.'
'Aufgrund unseres guten Halbjahresergebnisses halten wir an unserem
prognostizierten operativen Jahresergebnis von 9,2 Milliarden Euro
plus/minus 500 Millionen Euro fest, sehen aber auf Basis unserer heutigen
Einschätzung das Ergebnis eher am oberen Ende der Spanne', fügte Michael
Diekmann hinzu. 'Diese Prognose steht wie immer unter dem Vorbehalt, dass
Naturkatastrophen und Turbulenzen an den Kapitalmärkten das erwartete Maß
nicht übersteigen.'
Schaden- und Unfallgeschäft ertragsstark
Das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erzielte im zweiten Quartal
ein Umsatzplus von 0,3 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro, verglichen mit
10,7 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die
Umsatzentwicklung profitierte von einem starken Wachstum in Märkten wie
Australien, Lateinamerika und der Türkei sowie bei Allianz Worldwide
Partners. Dadurch konnten Umsatzrückgänge beim Industrieversicherer Allianz
Global Corporate & Specialty und aufgrund der Reduzierung des
Ernteausfallversicherungsgeschäfts in den USA ausgeglichen werden.
Bereinigt um das US-Ernteausfallversicherungsgeschäft lag das interne
Wachstum bei 2,3 Prozent.
Das operative Ergebnis stieg im zweiten Quartal um 12,3 Prozent auf 1,2
Milliarden Euro, nach 1,1 Milliarden Euro im Vergleichsquartal 2012.
Australien, Frankreich, Italien und die USA trugen maßgeblich zu diesem
Anstieg des operativen Ergebnisses bei. Das versicherungstechnische
Ergebnis betrug 357 Millionen Euro, verglichen mit 234 Millionen Euro im
zweiten Quartal 2012. Wesentlicher Faktor war eine positive
Preisentwicklung in Australien, Deutschland, Frankreich und den USA.
Die Schaden-Kosten-Quote lag bei 96,0 Prozent und verbesserte sich damit um
1,2 Prozentpunkte von 97,2 Prozent zum Vergleichsquartal 2012. Nach
Rückversicherung lag die Belastung für die Allianz durch die Hochwasser im
Juni in Mitteleuropa netto bei rund 330 Millionen Euro. Darüber hinaus gab
es Überschwemmungen in Frankreich und Kanada sowie Hagelstürme in
Deutschland und der Schweiz. Die Naturkatastrophen im zweiten Quartal
belasteten damit die Schadenquote mit 5,3 Prozentpunkten. Dennoch
verbesserte sie sich auf 67,3 Prozent von 69,4 Prozent, verglichen mit dem
entsprechenden Vorjahresquartal.
'Unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre zahlen sich aus. Wir haben
unseren Kunden geholfen und gleichzeitig unsere Ertragskraft erhalten,
trotz zahlreicher Naturkatastrophen im zweiten Quartal', sagte Dieter
Wemmer, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. 'Im Zusammenhang mit dem
Rekordhochwasser im Juni in Mitteleuropa rechnen wir mit Leistungen an
unsere Kunden von über 700 Millionen Euro. Gut 50.000 Kunden haben uns
bisher Schäden gemeldet, von denen wir bereits 32.000 reguliert haben.'
Lebens- und Krankenversicherung solide
In der Lebens- und Krankenversicherung stieg der Umsatz im zweiten Quartal
2013 um 9,8 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro von 12,9 Milliarden Euro im
Vorjahresquartal. Vor allem Frankreich und Italien verzeichneten starke
Zuwächse. Wachstumstreiber waren hauptsächlich fondsgebundene Produkte.
Damit setzte sich der Trend des ersten Quartals fort.
Das operative Ergebnis betrug im Zeitraum von April bis Juni 669 Millionen
Euro und lag damit 18,2 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von
818 Millionen Euro. Der Rückgang ist hauptsächlich auf ein geringeres
Investmentergebnis in Deutschland zurückzuführen.
Die Neugeschäftsmarge des zweiten Quartals 2013 lag verglichen mit dem
Vorjahresquartal unverändert bei 1,7 Prozent. Der Neugeschäftswert stieg
aufgrund höherer Volumina um 16,6 Prozent auf 190 Millionen Euro von 163
Millionen Euro.
'Das Lebensversicherungsgeschäft bleibt von zwei Seiten unter Druck:
einerseits niedrige Zinsen und andererseits regulatorische Vorgaben, die
unsere Anlagemöglichkeiten einschränken. Sparer sehen sich mit einem sehr
schwierigen Umfeld konfrontiert. Die Allianz begegnet den Rahmenbedingungen
mit neuen Produkten und der Chance auf höhere Renditen für unsere Kunden,
gepaart mit genau der Sicherheit, die sie von uns erwarten', sagte Dieter
Wemmer.
Asset Management bleibt stark
Das Segment Asset Management erzielte erneut starke Ergebnisse. Der Umsatz
stieg im zweiten Quartal 2013 um 21,2 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro von
1,5 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum 2012.
Das operative Ergebnis legte im zweiten Quartal 2013 vor allem durch einen
höheren Provisionsüberschuss um 39,8 Prozent auf 804 Millionen Euro zu,
verglichen mit 575 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Das
Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 55,7 Prozent von 61,6
Prozent.
Zum 30. Juni 2013 lag das gesamte verwaltete Vermögen bei 1.863 Milliarden
Euro, ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zu 1.748 Milliarden Euro zum
Ende des vergleichbaren Vorjahresquartals. Im gleichen Zeitraum stieg das
für Dritte verwaltete Vermögen auf 1.456 Milliarden Euro von 1.354
Milliarden Euro. Im zweiten Quartal betrugen die Nettomittelzuflüsse 6,9
Milliarden Euro nach 18,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.
'Unser Asset Management hat schon oft bewiesen, dass es auch mit
veränderten Situationen gut umgehen kann. Die Sparte belegt mit ihren sehr
guten Ergebnissen, warum sie ein wichtiger Eckpfeiler unseres
diversifizierten Geschäftsmodells ist. Sie sichert attraktive Renditen für
unsere Kunden und unsere Aktionäre', sagte Dieter Wemmer.
(1) Neue Darstellung pro forma, um eine Änderung des
Rechnungslegungsstandards für Pensionen zu berücksichtigen.
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2013
Q2 2013 Q2 2012
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 26,8 25,2
Operatives Ergebnis [Mio Euro] (1,2) 2.367 2.250
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.179 1.050
Leben/Kranken [Mio Euro] 669 818
Asset Management [Mio Euro] 804 575
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -274 -180
Konsolidierung [Mio Euro] -11 -13
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] (1) 2.499 2.099
Ertragsteuern [Mio Euro] -824 -761
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.675 1.338
Schaden-Unfall[Mio Euro] 1.001 817
Leben/Kranken [Mio Euro] 474 507
Asset Management [Mio Euro] 488 345
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -277 -266
Konsolidierung [Mio Euro] -11 -65
Periodenergebnis [Mio Euro](1) 1.675 1.338
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 87 86
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.588 1.252
Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,50 2,77
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro](1) 3,47 2,72
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 96,0% 97,2%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) [bp] (3) 58 75
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 55,7% 61,6%
6M 2013 6M 2012
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 58,8 55,2
Operatives Ergebnis [Mio Euro](1,2) 5.164 4.583
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.498 2.233
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.524 1.643
Asset Management [Mio Euro] 1.704 1.188
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -513 -454
Konsolidierung [Mio Euro] -49 -27
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro](1) 5.177 4.344
Ertragsteuern [Mio Euro] -1.701 -1.555
Periodenergebnis [Mio Euro] (1) 3.476 2.789
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.018 1.653
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.102 1.132
Asset Management [Mio Euro] 1.056 724
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -674 -642
Konsolidierung [Mio Euro] -26 -78
Periodenergebnis [Mio Euro] (1) 3.476 2.789
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 181 160
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 3.295 2.629
Ergebnis je Aktie [Euro] (1) 7,27 5,81
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] (1) 7,18 5,78
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 95,1% 96,7%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[bp] (3) 66 77
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 54,3% 59,5%
30.06.2013 31.12.2012
Eigenkapital [Mrd Euro] (1,4) 47,9 50,4
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (5) 177% 197%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.456 1.438
(1) Um die rückwirkende Anwendung des seit 01.01.2013 geltenden geänderten
Rechnungslegungsstandards IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer,
widerzuspiegeln, wurden die Werte der Vorperioden entsprechend angepasst
(2) Seit dem ersten Quartal 2013 werden alle Restrukturierungsaufwendungen
innerhalb des operativen Ergebnisses dargestellt. Sämtliche Werte der
Vorperioden wurden an dieser Stelle entsprechend angepasst, um der
geänderten Bilanzierungsweise zu entsprechen
(3) Operatives Ergebnis (annualisiert) dividiert durch die
durchschnittlichen Netto-Reserven
(4) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(5) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.06.2013: 2,3 Mrd.
EUR, 31.12.2012: 2,2 Mrd. EUR). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller
Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 168% zum
30.06.2013 (31.12.2012: 188%). Aufgrund der Änderungen von IAS 19 fiel die
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote zum 01.01.2013 um etwa 16%-Punkte
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit
keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.
Ende der Corporate News
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223961 02.08.2013
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