02.03.2017
Continental AG DE0005439004
DGAP-News: Technologisch und finanziell auf Erfolgskurs: Continental gestaltet die digitale Zukunft der Mobilität
DGAP-News: Continental AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Dividende
Technologisch und finanziell auf Erfolgskurs: Continental gestaltet die
digitale Zukunft der Mobilität
02.03.2017 / 08:29
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- CEO Degenhart: "Wir werden zunehmend mit Mobilitätsdiensten Geld
verdienen"
- Umsatz steigt 2016 um 3,4 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro
- Nettoergebnis auf 2,8 Milliarden Euro verbessert / 14,01 Euro pro Aktie
- Vorschlag des Vorstands: Dividende soll um 50 Cents auf 4,25 Euro
steigen
- Auftragseingang für Fahrerassistenzsysteme in 2016 von über 3
Milliarden Euro
- Investitionen in Elektromobilität in den vergangenen Jahren von mehr
als 1 Milliarde Euro
Hannover, 2. März 2017. Das Technologieunternehmen Continental hat im
Geschäftsjahr 2016 seine im Herbst angepassten Jahresziele sicher erreicht
und teilweise leicht übertroffen. Gleichzeitig hat das Unternehmen die
Weichen für das profitable Wachstum von morgen gestellt: "Heute entwickeln
und fertigen wir wegweisende Technologien für die Mobilität von Menschen
und ihren Gütern. Morgen werden wir zunehmend mit Mobilitätsdiensten Geld
verdienen", sagte der Continental Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart
bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 am
Donnerstag in Hannover. "Die Automobilindustrie befindet sich im Wandel.
Gleiches gilt für unser Geschäftsmodell. Selten war es spannender und
chancenreicher, die Mobilität der Zukunft zu gestalten", fügte er hinzu.
Im Geschäftsjahr 2016 konnte Continental die Serie der erfolgreichen
Geschäftsjahre fortsetzen. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 40,5
Milliarden Euro, die bereinigte EBIT-Marge lag bei 10,8 Prozent. "Mit einem
Gewinn nach Steuern von 2,8 Milliarden Euro und einem Gewinn pro Aktie von
14,01 Euro haben wir die beachtlichen Vorjahreswerte noch einmal leicht
übertreffen können. Wir sind erneut schneller gewachsen als die unserem
Geschäft zugrundeliegenden Märkte", sagte Degenhart. Dies sei vor dem
Hintergrund der im dritten Quartal veröffentlichten Belastungen eine
erfreuliche Entwicklung. "Ohne diese Einzelereignisse hätten wir ein
Rekordjahr erreicht. Unser Gesamterfolg ist daher mehr als beachtlich und
soll sich auch für unsere Anteilseigner auszahlen. Wir schlagen deshalb
vor, die Dividende zum fünften Mal in Folge zu erhöhen, auf 4,25 Euro",
betonte Degenhart.
Für die Zukunft sieht Degenhart den Automobilzulieferer, Reifenhersteller
und Industriepartner bestens gerüstet: "Continental ist finanziell
grundsolide und technologisch stark aufgestellt. Wir sind fit für die
Zukunft." Das Umfeld werde zwar wirtschaftlich und politisch
anspruchsvoller, der Start in das neue Jahr habe jedoch die selbst
gesteckten Erwartungen für 2017 bestätigt.
"Wir rechnen mit einem Umsatzanstieg auf mehr als 43 Milliarden Euro. Damit
würden wir erneut schneller wachsen als der Markt. Wir wollen eine
bereinigte EBIT-Marge von mehr als 10,5 Prozent erreichen. Und dies trotz
eines deutlichen Anstiegs der Rohstoffpreise", kündigte Degenhart an. Für
die weltweite Fahrzeugproduktion rechnet Continental mit einem Wachstum von
1 Prozent auf knapp 94 Millionen Einheiten. Produktionszuwächse in China
und Europa sowie eine Stabilisierung der Absatzmärkte in Brasilien und
Russland werden laut Erwartungen des Unternehmens das leicht rückläufige
Wachstum auf dem amerikanischen Markt überkompensieren.
Technologieführerschaft bei Fahrerassistenzsystemen weiter ausgebaut
In dem rasant wachsenden Markt für Fahrerassistenzsysteme hat Continental
ihre führende Position weiter ausgebaut: Das Unternehmen konnte in 2016 mit
zugehöriger Sensorik und Software Auftragseingänge mit einem Wert von über
3 Milliarden Euro erzielen. Kumuliert hat das Technologieunternehmen in den
zurückliegenden fünf Jahren rund 1 Milliarde Euro in deren Entwicklung
investiert: "Unser Ziel lautet: nachfolgende Generationen sollen
Verkehrsunfälle nur noch in Museen antreffen. Schon heute bewahren
Fahrerassistenzsysteme Millionen Verkehrsteilnehmer weltweit vor Unfällen
und deren Folgen. Mit der Weiterentwicklung von wichtigen
Sensortechnologien für verbesserte Umfelderkennung werden wir einen großen
Schritt hin zu noch mehr Automatisierung und Sicherheit im Straßenverkehr
machen", erläuterte Degenhart.
So arbeitet das Unternehmen an der Serienreife der sogenannten 3D Flash
LIDAR Technologie. Sie liefert ähnlich wie ein Echolot über Laserimpulse
ein hoch akkurates und verzerrungsfreies Abbild des Umfelds. Ab 2020 will
Continental diese hocheffiziente Technologie für die Großserie von
Fahrzeugen bereitstellen. Dieser Schritt ist eine entscheidende
Voraussetzung für die Markteinführung des automatisierten und autonomen
Fahrens.
Sauberen, intelligenten und vernetzten Fahrzeugen gehört die Zukunft
"Im Jahr 2050 wird voraussichtlich mehr als zwei Drittel der Menschheit in
Städten leben. Grobe Schätzungen gehen davon aus, dass der Großteil der
Fahrzeuge in Städten dann von Mobilitätsdienstleistern und Flottenmanagern
betrieben werden. Sie werden einen elektrischen Antrieb haben, voll
vernetzt sein und autonom fahren. Daraus ergeben sich neue, zusätzliche
Geschäftsfelder für uns. Zum Kerngeschäft von Continental werden neben den
Produkten von heute daher zukünftig genauso smarte
Mobilitätsdienstleistungen gehören", erläuterte Degenhart.
Im Bereich Elektromobilität fahre Continental schon heute vorne mit. "In
den vergangenen Jahren haben wir mehr als 1 Milliarde Euro in
Elektromobilität investiert. Heute arbeiten wir an Aufträgen aus allen
großen Märkten der Welt. Zum großen Durchbruch ist aber noch ein
Technologiesprung in der Batterietechnik nötig. Wir erwarten ihn aber nicht
vor 2024, vielleicht auch erst einige Jahre später", so Degenhart.
Wegweisende Veränderungen sieht Continental im Bereich der intelligenten
Vernetzung von Mobilität. Künftig werden Fahrzeuge stärker miteinander und
mit der Infrastruktur kommunizieren: So hat Continental durch die clevere
Vernetzung von Straßen und Fahrzeugdaten dafür gesorgt, dass Lkw seit 2012
weltweit 390 Millionen Liter weniger Diesel verbraucht haben. Durch direkte
Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und seinem Fahrer werden zukünftig noch
mehr Unfälle vermieden. Bereits in 2017 startet Continental mit der
Serienproduktion einer Innenraumkamera, mit deren Hilfe das Fahrzeug
erkennt, ob der Fahrer relevante Informationen wahrnimmt und entsprechend
reagiert.
Umsatz und Nettoergebnis erneut gesteigert
Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer zeigte sich mit den vorläufigen
Jahresergebnissen insgesamt zufrieden: "Wie angekündigt, konnten wir im
Jahresverlauf 2016 umsatzseitig zulegen. Darüber hinaus konnten wir das
Nettoergebnis trotz der im Oktober bekannt gegebenen Belastungen erneut
steigern." Verschiedene Sachverhalte, unter anderem Gewährleistungsfälle,
hatten in 2016 die Profitabilität um insgesamt 480 Millionen Euro negativ
beeinflusst.
Mio EUR 2016 2015 in %
Umsatz 40.549,5 39.232,0 3,4
EBIT 4.095,8 4.115,6 -0,5
in % vom Umsatz 10,1 10,5
Konzernergebnis den Anteilseignern 2.802,5 2.727,4 2,8
zuzurechnen
Ergebnis pro Aktie in EUR 14,01 13,64 2,8
Umsatz bereinigt1 40.261,7 39.232,0 2,6
Bereinigtes operatives Ergebnis 4.341,2 4.369,0 -0,6
(EBIT bereinigt)2
in % des bereinigten Umsatzes 10,8 11,1
Free Cashflow 1.771,3 1.443,6 22,7
Netto-Finanzschulden 2.797,8 3.541,9 -21,0
Gearing Ratio in % 19,0 26,8
Anzahl Mitarbeiter (zum 31.12.)3 220.137 207.899 5,9
Dividende pro Aktie in EUR 4,254 3,75 13,3
1 Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen.
2 Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus
Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und
Sondereffekte.
3 Ohne Auszubildende.
4 Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 28. April 2017.
Der Umsatz stieg um mehr als 1,3 Milliarden Euro beziehungsweise 3,4
Prozent auf 40,5 Milliarden Euro. Das organische, also um
Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen bereinigte
Umsatzwachstum entsprach 4,7 Prozent.
Das operative Ergebnis (EBIT) blieb im Geschäftsjahr 2016 mit 4,1
Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr auf einem ähnlichen Niveau. Die
EBIT-Marge lag bei 10,1 Prozent nach 10,5 Prozent im Jahr 2015.
Das um Konsolidierungskreiseffekte, akquisitionsbedingte Abschreibungen und
Sondereffekte bereinigte EBIT lag im Jahr 2016 bei 4,3 Milliarden Euro, was
einer Marge bezogen auf den bereinigten Umsatz von 10,8 Prozent entspricht.
Dieser Wert liegt unter dem Wert des Vorjahres von 4,4 Milliarden Euro. In
2015 entsprach dies einer Quote von 11,1 Prozent bezogen auf den
bereinigten Umsatz.
Erhöhte Forschungs- und Entwicklungskosten bilden den Wandel in der
Autoindustrie ab
2016 investierte Continental 2,6 Milliarden Euro in Sachanlagen und
Software. Damit beträgt die Investitionsquote 6,4 Prozent nach 5,6 Prozent
im Vorjahr. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahr um 14,8 Prozent auf mehr als 2,8 Milliarden Euro und
belief sich auf 6,9 Prozent vom Umsatz, nach 6,2 Prozent im Vorjahr.
"Die Autoindustrie befindet sich im Wandel. Wir fahren vorne mit, wenn es
um neue, intelligente Mobilitätskonzepte und Dienstleistungen geht. Der
höhere Bedarf an Software hierfür bedeutet mehr Entwicklungskosten, denen
jedoch geringere Investitionen in Sachanlagen gegenüber stehen. Die
Vergangenheit zeigt, dass dies unsere Ergebnismargen in der Automotive
Group nicht negativ beeinflusst und die resultierende Wertschöpfung
steigt", erklärte Schäfer.
Zum Jahresende 2016 verfügte Continental über ein Liquiditätspolster in
Höhe von insgesamt 6 Milliarden Euro, davon 2,1 Milliarden Euro an
flüssigen Mitteln sowie zugesagte, ungenutzte Kreditlinien im Volumen von
3,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem Jahresende 2015 ergibt sich ein Anstieg
der Liquidität von 762 Millionen Euro. "Die zur Verfügung stehenden Mittel
räumen uns Flexibilität und großes Reaktionsvermögen ein", fügte Schäfer
hinzu.
Der positive Geschäftsverlauf resultierte auch in einer wachsenden Zahl der
Mitarbeiter: Ende 2016 zählte das Technologieunternehmen mehr als 220.000
Beschäftigte und damit etwa 12.000 mehr als noch am Ende des Jahres 2015.
Neben gestiegener Produktion ist die Zunahme insbesondere auf Zukäufe
zurückzuführen.
Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der
Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der
internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner
nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche
Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis &
Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen vorläufigen Umsatz
von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000
Mitarbeiter in 56 Ländern.
Kontakt für Journalisten
Henry Schniewind
Pressesprecher Wirtschaft & Finanzen
Continental AG
Telefon: +49 511 938-1278
Mobil: +49 (0) 151 688 64 262
E-Mail: [email protected]
Vincent Charles
Leiter Medien
Continental AG
Telefon: +49 511 938-1364
Mobil: +49 173 314 50 96
E-Mail: [email protected]
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WKN: 543900
Indizes: DAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
Hamburg, Hannover, Stuttgart; Freiverkehr in Berlin,
Düsseldorf, München, Tradegate Exchange; Luxemburg, SIX
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549633 02.03.2017
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