21.02.2017
Deutsche Wohnen AG DE000A0HN5C6
DGAP-News: Deutsche Wohnen AG: Kapitalmarkttransaktionen in Höhe von rund EUR 1,3 Mrd.und vorläufiges Ergebnis 2016
DGAP-News: Deutsche Wohnen AG / Schlagwort(e): Kapitalmaßnahme
Deutsche Wohnen AG: Kapitalmarkttransaktionen in Höhe von rund EUR 1,3
Mrd.und vorläufiges Ergebnis 2016
21.02.2017 / 18:13
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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NICHT ZUR VERTEILUNG, VERÖFFENTLICHUNG ODER WEITERLEITUNG IN DEN USA,
KANADA, AUSTRALIEN ODER JAPAN ODER SONSTIGEN LÄNDERN, IN DENEN EINE SOLCHE
VERÖFFENTLICHUNG RECHTSWIDRIG SEIN KÖNNTE.
Deutsche Wohnen AG: Kapitalmarkttransaktionen in Höhe von rund EUR 1,3 Mrd.
und vorläufiges Ergebnis 2016
- Platzierung von Wandelschuldverschreibungen von EUR 800 Millionen mit
einer Laufzeit bis 2024 und Barkapitalerhöhung über ca. EUR 500
Millionen
- Emissionserlöse vornehmlich für vorgezogene Refinanzierung der
ausstehenden Wandelschuldverschreibungen 2020, der Refinanzierung des
Eigenkapitalanteils der Pegasus Pflegeheim-Transaktion, weiterer
kleinerer Akquisitionen sowie zur Stärkung der Liquidität für die
Akquisitionspipeline
- Erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 mit einer Portfolioaufwertung von
knapp EUR 2,7 Mrd. im Berichtsjahr, GSW Firmenwert wurde vollständig
abgeschrieben
Frankfurt am Main / Berlin, 21. Februar 2017. Der Vorstand der Deutsche
Wohnen AG ("Deutsche Wohnen" oder die "Gesellschaft") hat heute mit
Zustimmung des Aufsichtsrats die gleichzeitige Durchführung der folgenden
Transaktionen beschlossen:
- Platzierung von Wandelschuldverschreibungen von EUR 800 Millionen mit
einer Wandlungsprämie von 48 % bis 58 % über dem Platzierungspreis der
Kapitalerhöhung und einem jährlichen Kupon von 0,20 % bis 0,45 % mit
einer Laufzeit bis Juli 2024 ("Neue Wandelschuldverschreibungen")
- Angebot zum Rückerwerb an die Inhaber der ausstehenden
Wandelschuldverschreibungen mit Fälligkeitsdatum 2020 der Deutsche
Wohnen in einem Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 250 Millionen mittels
einer Reverse Dutch Auction ("Angebot zum Rückerwerb der
Wandelschuldverschreibungen")
- Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen mit
angestrebtem Erlös in Höhe von rund EUR 500 Millionen im Rahmen eines
beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding)
("Kapitalerhöhung")
Die Aktien aus der Kapitalerhöhung und die den Neuen
Wandelschuldverschreibungen zugrunde liegenden Aktien umfassen zusammen
knapp 10% des derzeit eingetragenen Grundkapitals der Gesellschaft.
Philip Grosse, CFO der Deutsche Wohnen: "Wir nutzen das attraktive
Finanzierungsumfeld, um unsere Kapitalstruktur durch die vorgezogene
Refinanzierung anstehender Fälligkeiten zu optimieren. Durch die
Umfinanzierung der Wandelschuldverschreibungen reduzieren wir ein
potentielles Verwässerungsrisiko für unsere Aktionäre und stärken unser
Fälligkeitsprofil bei einer weiterhin sehr niedrigen Verzinsung. Wir nutzen
diese Transaktion auch, um die Akquisitionen im Wert von über EUR 600
Millionen der letzten Monate mit Eigenkapital zu unterlegen und unsere
Liquidität für die bestehende Akquisitionspipeline aufzustocken."
Neue Wandelschuldverschreibungen
Der Vorstand der Deutsche Wohnen hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats
beschlossen, Neue Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von EUR
800 Millionen mit einer Endfälligkeit im Juli 2024 auszugeben. Die Neuen
Wandelschuldverschreibungen sind in neue oder existierende, auf den Inhaber
lautende Stückaktien der Deutsche Wohnen wandelbar oder gegen Barzahlung
rückzahlbar. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
Die Neuen Wandelschuldverschreibungen werden zu 100 % ihres Nennbetrags in
Höhe von EUR 100.000 je Wandelschuldverschreibung begeben und, sofern sie
nicht zuvor gewandelt, zurückgekauft oder zurückbezahlt wurden, bei
Endfälligkeit zum Nennbetrag zurückbezahlt. Die Neuen
Wandelschuldverschreibungen werden mit einem jährlichen Kupon von 0,20 %
bis 0,45 % und einer Wandlungsprämie von 48 % bis 58 % über dem
Platzierungspreis einer Deutsche Wohnen Aktie in der Kapitalerhöhung
angeboten. Eine Anpassung des Wandlungspreises erfolgt bei
Dividendenzahlungen größer als EUR 0,54 pro Jahr je Aktie während der
Laufzeit der Neuen Wandelschuldverschreibungen. Die Neuen
Wandelschuldverschreibungen werden ausschließlich institutionellen
Investoren in bestimmten Jurisdiktionen außerhalb der Vereinigen Staaten im
Wege einer Privatplatzierung angeboten.
Der anfängliche Wandlungspreis und die Wandlungsprämie werden im Rahmen
eines beschleunigten Platzierungsverfahrens (Accelerated Bookbuilding)
ermittelt. Die Neuen Wandelschuldverschreibungen werden von der Deutsche
Wohnen voraussichtlich am oder um den 27. Februar 2017 begeben und sollen
im Anschluss danach in den Handel im Freiverkehr der Frankfurter
Wertpapierbörse aufgenommen werden.
Deutsche Wohnen ist berechtigt, die Wandelschuldverschreibungen ab 17.
August 2022 zu kündigen, sofern der Börsenkurs der Aktie der Deutsche
Wohnen über eine bestimmte Periode hinweg mindestens 130 % des
Wandlungspreises beträgt. Den Inhabern der Neuen
Wandelschuldverschreibungen wird keine Rückgabemöglichkeit eingeräumt
(keine Investor Put Option).
Angebot zum Rückerwerb der Wandelschuldverschreibungen
Ferner hat der Vorstand der Deutsche Wohnen heute mit Zustimmung des
Aufsichtsrats beschlossen, Banken damit zu beauftragen, im Namen der
Deutsche Wohnen die Gläubiger der ausstehenden, von der Deutsche Wohnen am
22. November 2013 platzierten Wandelschuldverschreibungen über nominal EUR
250.000.000 mit Fälligkeit in 2020 ("Wandelschuldverschreibungen 2020")
aufzufordern, gegenüber der Deutsche Wohnen Angebote zum Verkauf ihrer
Wandelschuldverschreibungen 2020 gegen Barzahlung abzugeben. Der Marktwert
der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen 2020 beträgt derzeit rund EUR
460 Millionen.
Der Kaufpreis pro EUR 100.000 Nennbetrag wird zwischen EUR 1.500 - EUR
1.750 über dem Schlusskurs der Wandelschuldverschreibungen vom 21. Februar
2017, vor Ankündigung dieser Transaktion, betragen. Der finale Kaufpreis
und die Gesamtanzahl der Wandelschuldverschreibungen 2020, die
voraussichtlich gekauft werden sollen, werden mittels eines bis zum
Mittwoch, 22. Februar 2017 um 17:30 CET laufenden Reverse Bookbuilding
bestimmt, wobei das Settlement voraussichtlich am oder um den 28. Februar
2017 stattfindet.
Das Angebot zum Rückerwerb der Wandelschuldverschreibungen 2020 richtet
sich nicht an in den Vereinigten Staaten ansässige Personen, Bürger der
Vereinigten Staaten oder anderweitige U.S. Personen (im Sinne von
Regulation S des US Securities Act von 1933, in der jeweils gültigen
Fassung), oder Personen welche für oder zugunsten von solchen Personen
handeln, oder an Personen in einer anderen Jurisdiktion in welcher das
Angebot zum Rückerwerb der Wandelschuldverschreibungen oder eine
Beteiligung darin nicht rechtmäßig wäre.
Nach Abschluss dieses Verfahrens wird die Deutsche Wohnen entscheiden, ob,
in welchem Umfang und zu welchem Preis sie Wandelschuldverschreibungen 2020
erwerben wird. Die Deutsche Wohnen ist nicht verpflichtet,
Wandelschuldverschreibungen 2020 in diesem Verfahren zu kaufen.
Kapitalerhöhung
Der Vorstand der Deutsche Wohnen hat zudem mit Zustimmung des Aufsichtsrats
eine Kapitalerhöhung, welche einem Betrag von rund EUR 500 Millionen bzw. 5
% des eingetragenen Grundkapitals entspricht, gegen Bareinlagen und unter
Ausschluss der Bezugsrechte der derzeitigen Aktionäre beschlossen. Der
Platzierungspreis pro neuer Aktie wird nach Abschluss eines beschleunigten
Platzierungsverfahrens bestimmt. Die neuen Aktien sind vom 1. Januar 2016
an voll dividendenberechtigt.
Die Platzierung erfolgt mit sofortiger Wirkung und die neuen Aktien sollen
institutionellen Investoren in und außerhalb Deutschlands zum Erwerb
angeboten werden.
Die neuen Aktien sollen prospektfrei zum Börsenhandel zugelassen und
voraussichtlich am 27. Februar 2017 in die bestehende Notierung im
Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten
(Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden.
Mittelverwendung
Der Erlös der Kapitalerhöhung soll zum überwiegenden Teil für die
Finanzierung des Angebots zum Rückerwerb der Wandelschuldverschreibungen
2020 verwendet werden. Der verbleibende Erlös aus der Kapitalerhöhung und
der Erlös der Neuen Wandelschuldverschreibungen wird primär zur
Finanzierung der zukünftigen Akquisitionspipeline, des bereits im dritten
Quartal 2016 angekündigten Erwerbs des Pegasus Pflegeheim-Portfolios sowie
der getätigten Erwerbe weiterer kleinerer Portfolios verwendet.
Die Akquisitionspipeline und die Chance auf die Durchführung weiterer
Akquisitionen erscheinen vielversprechend. Für ein mittelgroßes
Wohnimmobilienportfolio in bestehenden Core+ Standorten gibt es derzeit
fortgeschrittene aber noch nicht abgeschlossene Verhandlungen. Die
verbleibenden Mittel sollen als Liquiditätsreserve für zukünftige
Akquisitionen und Investitionsausgaben - einschließlich Neubau - sowie für
allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
Vorläufiges Ergebnis zum 31. Dezember 2016
Die Deutsche Wohnen AG kann auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 einen
erfolgreichen Geschäftsverlauf ausweisen und die Prognosen zur
Immobilienbewertung übertreffen.
Der Marktwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien liegt per
Ende 2016 bei insgesamt rund EUR 16 Milliarden (2015: EUR 11,9 Mrd.). Dies
entspricht einem Wert von rund EUR 1.580 je Quadratmeter und dem 21,5-
fachen der annualisierten Jahresmiete des Wohnimmobilienportfolios.
Die Portfolioaufwertung für das Gesamtjahr 2016 liegt somit bei knapp EUR
2,7 Milliarden und übertrifft die Prognose mit einer erwarteten Aufwertung
von EUR 2,2 Milliarden. Diese Entwicklung reflektiert die attraktive
Marktentwicklung, die insbesondere im Kernmarkt der Deutsche Wohnen, in
Berlin, zu signifikanten Wertsteigerungen geführt hat. Der Wohnungsbestand
der Deutsche Wohnen in Berlin, der gemessen am Wert rund 76 % des
Gesamtbestandes ausmacht, ist somit mit rund EUR 1.740 pro Quadratmeter
bewertet.
Auch der EPRA NAV zeigt zum Jahresende im Ergebnis ein starkes Wachstum.
Der unverwässerte EPRA NAV liegt mit EUR 29,50-30,00 pro Aktie knapp 40 %
über dem vergleichbaren um den Firmenwert adjustierten Vorjahreswert. Die
weiterhin dynamische Marktentwicklung in Berlin und die daraus
resultierende Aufwertung der Immobilienbestände der GSW Immobilien AG und
ihrer Tochtergesellschaften um EUR 1,1 Mrd. im Geschäftsjahr 2016 führt
dazu, den Firmenwert in Höhe von rund EUR 535 Millionen aus der GSW
Transaktion im Jahr 2013 nunmehr vollständig abzuschreiben. Seit der
Akquisition der GSW Immobilien AG hat die Deutsche Wohnen das Portfolio um
insgesamt EUR 2,4 Mrd. aufgewertet. Der prognostizierte EPRA NAV von rund
EUR 30 pro Aktie wird somit auch ohne Berücksichtigung des Firmenwertes
erreicht. Erneut wurde in Berlin mit einem like-for-like Mietwachstum von
3,5 % ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt. Mit 1,6 % bleibt der
Leerstand in Berlin auf einem sehr niedrigen Niveau.
Der Funds from Operations (FFO I) hat sich auf knapp EUR 384 Millionen in
2016 erhöht (2015: EUR 304 Mio.). Dies entspricht EUR 1,14 pro Aktie, bzw.
einem Anstieg von rund 20 % im Vergleich zum Vorjahreswert.
Die Veröffentlichung des geprüften Konzernjahresabschlusses ist für den 21.
März 2017 vorgesehen.
Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Goldman Sachs International und UBS
Limited begleiteten die Transaktion als Joint Global Coordinators und
zusammen mit BNP PARIBAS als Joint Bookrunner und als Deal Manager auf dem
Angebot zum Rückerwerb der Wandelschuldverschreibungen.
Deutsche Wohnen AG
Pfaffenwiese 300
65929 Frankfurt am Main
International Securities Identification Number (ISIN): DE000A0HN5C6
Kontakt:
Sebastian Jacob
Tel.: +49 (0)30 897 86-5412
[email protected]
Die Deutsche Wohnen
Die Deutsche Wohnen ist eine der führenden börsennotierten
Immobiliengesellschaften in Deutschland und Europa, deren operativer Fokus
auf der Bewirtschaftung und Entwicklung ihres Portfolios, mit dem
Schwerpunkt auf Wohnimmobilien, liegt. Der Bestand umfasst zum 30.
September 2016 insgesamt 160.474 Einheiten, davon 158.274 Wohneinheiten und
2.200 Gewerbeeinheiten. Die Deutsche Wohnen ist im MDAX der Deutschen Börse
gelistet und wird zudem in den wesentlichen Indizes EPRA/NAREIT, STOXX(R)
Europe 600 und GPR 250 geführt.
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Registrierungserfordernis gemäß dem United States Securities Act von 1933
in zuletzt geänderter Fassung (der "Securities Act") besteht. Die
Wertpapiere der Deutsche Wohnen AG wurden und werden nicht nach dem
Securities Act registriert. Diese Mitteilung stellt keine Aufforderung zum
Verkauf von Wertpapieren der Deutsche Wohnen AG in den Vereinigten Staaten
von Amerika dar. Es wird kein Angebot zum Verkauf von
Wandelschuldverschreibungen in den Vereinigten Staaten von Amerika oder an
in den Vereinigten Staaten von Amerika ansässige oder wohnhafte Personen
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