SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,31%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 7,92%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 6,22%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,30%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 5,03%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,76%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,42%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 4,01%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,68%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,58%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,42%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,24%
CLIQ
CLIQ DIGITAL
Anteil der Short-Position: 1,73%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,68%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,62%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 1,61%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,54%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 1,36%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,71%
UTDI
United Internet
Anteil der Short-Position: 0,66%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,59%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 0,58%
SRT
Sartorius
Anteil der Short-Position: 0,50%

Epigenomics: Operation Bodenbildung

2014 sollte für das Molekulardiagnostik-Unternehmen Epigenomics ein entscheidendes Jahr werden. Die Firma hat einen Test zur Frühdiagnose von Darmkrebs im Blut entwickelt. Entgegen der Erwartung von Vorstandschef Thomas Taapken fiel die Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde jedoch negativ aus. Wie geht es bei der Berliner Firma weiter?

Am 19. Juli 2004 ist Epigenomics nach einem beschwerlichen Börsengang und der Senkung des Emissionspreises auf neun Euro je Aktie an die Börse gegangen. Grund zum Feiern werden die Aktionäre im Juli 2014 allerdings kaum haben, war doch der Kurs Anfang Juni um fast 50 Prozent abgesackt. Aktuell liegt er bei 3,70 Euro. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte damals dem Hoffnungsträger Epi proColon, einem Test zur Frühdiagnose von Darmkrebs im Blut, die Zulassung verweigert. Stattdessen fordert die FDA noch weitere Daten. „Es wird erwartet, dass eine zusätzliche Studie notwendig sein wird, um die offenen Anforderungen der FDA zu erfüllen“, erklärte Epigenomics. Die weiteren Daten sollen nachweisen, dass Patienten, die derzeit keine Maßnahmen zur Darmkrebs-Früherkennung, wie Darmspiegelung durchführen, tatsächlich dazu bewogen werden, an einem Darmkrebs-Screening teilzunehmen.

Immerhin ist Epi proColon seit 2012 auf dem europäischen Markt zugelassen. Und in China hat der Epigenomics-Partner BioChain, ein in Kalifornien ansässiges US-Unternehmen, einen Antrag auf Zulassung von Epi proColon gestellt. Bei einer Zulassung soll die Vermarktung des Tests in China 2015 starten. Nach der negativen Entscheidung der FDA könnte es Epigenomics aber sehr schwer fallen, die 2014er-Prognose zu erreichen. Unter der Voraussetzung, dass Epi proColon die Zulassung für die USA erhalte, hatte Vorstandschef Thomas Taapken einen Verlust von 7,5 bis 8,5 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Im 2013er-Geschäftsbericht hatte der Firmenlenker angesichts der liquiden Mittel von lediglich acht Mio. Euro zum Jahresende gewarnt, könne jede Verzögerung oder negative Entscheidung in den USA „unsere Finanzlage rasch und deutlich gefährden.“ Er werde daher weiter alle strategischen Optionen der Gesellschaft prüfen. „Zu diesen Optionen zählen explizit auch weitere Kapitalmarkttransaktionen.“

Taapken hatte bereits damals unmissverständlich klar gemacht, dass das Geschäft in Europa einen Rückschlag in den Vereinigten Staaten nicht wettmachen könne. Im ersten Quartal 2014 hat der Konzern bei einem Umsatz von 0,4 Mio. Euro einen Verlust von 2 Mio. Euro ausgewiesen. Die Liquidität war allerdings Ende März auf 8,4 Mio. Euro leicht angestiegen.

Die Verzögerung in den USA belastet Epigenomics erheblich. Der Börsenwert von nur mehr 50 Mio. Euro zeigt, dass Anleger die Perspektiven des Small Caps skeptisch einschätzen. Immerhin: Zurzeit zeichnet sich eine Bodenbildung im Bereich um 3,70 Euro ab. Der Kurssturz von Anfang Juni hat sich also nicht weiter fortgesetzt. Andererseits: Die Trendrichtung bei Epigenomics kann sich schnell und heftig ändern. Das haben die vergangenen Monate eindrucksvoll gezeigt. Anleger warten ab, wie es in den USA weitergeht und könnten von einer Kapitalerhöhung kaum überrascht werden.

 

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WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
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Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
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Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research
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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.