HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 8,97%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,08%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 5,98%
NA9
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 5,98%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,84%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 4,01%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 3,83%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,80%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 3,58%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,47%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 2,41%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 2,01%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 1,71%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,61%
G24
SCOUT24
Anteil der Short-Position: 1,40%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,18%
TUI
TUI
Anteil der Short-Position: 1,16%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 1,03%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,01%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,81%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,62%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 0,50%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 0,49%

Aktuell zu Ihren Aktien: W & W, KAP Beteiligungs-AG, Beate Uhse, Voxeljet, SMT Scharf, All For One Steeb, Sektkellerei Schloss Wachenheim, IFA Hotel & Touristik

An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Einen guten Riecher hatte der Unternehmer Lutz Helmig – bekannt als Gründer der Helios-Kliniken – als er zuletzt seinen Anteil an dem Versicherungskonzern W & W über die Horus Finanzholding GmbH auf 13,42 Prozent aufstockte. Kursmäßig ging es von September bis weit in den Oktober hinein zwar zunächst noch nach unten. Doch die Chancen stehen gut, dass die Notiz der Stuttgarter nun endlich nachhaltig Richtung Norden dreht. Bewertungsmäßig gehörte der Titel ohnehin schon länger zu den günstigsten Papieren aus dem heimischen Finanzsektor. Jetzt hat W&W-Vorstand  Alexander Erdland die Gewinnprognosen für 2014 sogar noch spürbar nach oben gesetzt. Galt bislang das Ziel, die Vorgabe von 180 Mio. Euro signifikant zu übertreffen, liegt die Messlatte für den Nettogewinn nun zwischen 200 und 230 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von 2,13 bis 2,45 Euro. Zur Einordnung: Nach neun Monaten 2014 kam W & W auf einen Überschuss von 194,8 Mio. Euro. Beim aktuellen Kurs von 17,95 Euro wird der Titel mit einem klar einstelligen KGV gehandelt. Der Buchwert je Aktie beträgt nach der Berechnungsmethodik von boersengefluester.de (zum 30. September)  immerhin 37,34 Euro. Demnach gibt es die W & W-Aktie mit einem Discount von mehr als 50 Prozent auf den Buchwert. Die im DAX enthaltene Allianz-Aktie wird mit einem leichten Aufschlag auf den Buchwert gehandelt. Knackpunkt bei W& W bleibt der niedrige Streubesitz von gerade einmal 7,8 Prozent. Positiv gedacht kann man hieraus aber auch eine gehörige Portion Kursfantasie ableiten. Ein Börsenrückzug wäre zu den gegenwärtigen Kursen wohl kaum möglich. Und eine stärkere Öffnung für den Kapitalmarkt mit Blickrichtung MDAX hätte ebenfalls eine Menge Charme.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Wüstenrot & Württembergische
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
805100 13,020 Halten 1.220,62
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
6,68 7,15 0,93 5,21
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,25 - 0,20 4,30
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,65 0,65 4,99 14.05.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
17.05.2024 30.08.2024 15.11.2024 27.03.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-2,11% -7,10% -2,40% -21,94%
    

 


 

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Mit immerhin 53 Mio. Euro gibt die KAP Beteiligungs-AG den Verkaufserlös für die Ballistik-Gruppe und den Düsseldorfer Damenbekleidungshersteller TUZZI Fashion an. Ende Juni 2014 – zum Vollzug der Transaktion – gab KAP das Transaktionsvolumen mit einem „hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich” an. Bemerkenswert: Heruntergerechnet auf die einzelne KAP-Aktie ergibt sich ein Ertrag von brutto 8,00 Euro – bei einem Aktienkurs von gegenwärtig 22,50 Euro. TUZZI galt schon länger als Sorgenkind der Beteiligungsgesellschaft. Der Bereich Ballistik bestand aus der Mehler Vario Systems GmbH und stellt in erster Linie Schutzwesten für Militär, Polizei und sonstige Spezialkräfte her. Im Gegensatz zu TUZZI  dürfte die Ballistik jedoch für ansehnliche Erträge gestanden haben. Den Käufer von Mehler Vario Systems nannte KAP nicht explizit. Dem Vernehmen nach soll es sich um eine Münchner Beteiligungsholding handeln, „hinter der bekannte Unternehmerfamilien stehen”. Interessant: Von Ende Juli bis Ende September 2014 meldet KAP-Aufsichtsratschef und Großaktionär Claas E. Daun den außerbörslichen Verkauf von insgesamt 1,6 Millionen KAP-Aktien zu Kursen von 20, 22 und 25 Euro. Damit dürfte sich sein Bestand von 65,6 Prozent auf mittlerweile knapp 41,5 Prozent verringert haben. Erwerber ist die in München ansässige SvR Capital. An der Börse kam die Meldung über den Ballistik-Verkaufserlös gut an, immerhin schürt sie die Fantasie auf eine Extradividende. Allerdings ist der Titel ziemlich markteng, der Streubesitz beträgt weniger als zwölf Prozent – bei einer Marktkapitalisierung von 149 Mio. Euro. Spätestens im kommenden Jahr, wenn der restliche Betrag von 43 Mio. Euro für Mehler Varia Systems überwiesen worden ist, könnte sich KAP von zinstragenden Schulden befreien. Zurzeit betragen die Nettofinanzverbindlichkeiten 41,2 Mio. Euro. Bedeutendes Asset der traditionsreichen Gesellschaft in ein Wertpapierportfolio im Wert von zuletzt 41,8 Mio. Euro – unter anderem bestückt mit Aktien der Deutschen Bank. Fazit boersengefluester.de: Im operativen Geschäft wusste KAP in den vergangenen Jahren nicht immer zu überzeugen. Kurzfristig könnte der Titel jedoch von der Dividendenfantasie aus dem Verkaufserlös profitieren. Wer das Papier im Depot hat, sollte also engagiert bleiben.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
KAP
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
620840 10,300 Halten 80,01
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
7,92 10,57 0,75 7,28
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,38 5,71 0,25 8,61
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
1,50 0,00 0,00 12.07.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
29.08.2024 26.04.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-13,43% -26,87% -26,95% -38,69%
    

 


 

Einfach nicht vom Fleck kommt der Aktienkurs von Beate Uhse. Immerhin: Die im Sommer emittierte Mittelstandsanleihe des Erotik-Unternehmens (WKN: A12T1W) hält sich in der Regel oberhalb der 100-Prozent-Marke. Grund zur Sorge gibt es zumindest von dieser Seite nicht. Andererseits kommt das Zahlenwerk von Beate Uhse auch nicht sonderlich prickelnd daher. Nach neun Monaten steht ein Umsatzplus von gerade einmal 2,8 Prozent zu Buche. Wachstumstreiber ist derzeit der Bereich Großhandel, wo die Gesellschaft als Logistikdienstleister und Einkaufszentrale für das eigene Versandhaus und die eigenen Geschäfte sowie externe Kunden tätig ist. Im Versandhandel setzt Beate Uhse zwar deutlich mehr um, doch die Dynamik hält sich in Grenzen. Um Kaufhemmnisse abzubauen und neue Kunden anzulocken, hat das Unternehmen jedoch in die Plattform investiert und außerdem die Werbung angekurbelt. Immerhin steht das wichtige Weihnachtsgeschäft an. Für das Gesamtjahr bleibt die Gesellschaft bei ihrer Prognose, wonach 2014 mit Erlösen von 145 bis 150 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5 bis 7 Mio. Euro zu rechnen ist. Fantasie müssen die Investoren freilich mitbringen: Nach Ablauf des dritten Quartals weist Beate Uhse ein EBIT von lediglich 1,95 Mio. Euro aus. Dem steht allerdings auch nur ein Börsenwert von knapp 54 Mio. Euro gegenüber. Sollte das Unternehmen seine EBIT-Prognose im Mittelwert erfüllen, wäre der Small Cap gerade einmal mit dem Faktor neun auf das Betriebsergebnis bewertet. Für ein E-Commerce-Unternehmen wäre das extrem günstig. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Sollten die Wachstumspläne von Firmenchef Serge van der Hooft aufgehen, wird die Aktie wohl nicht mehr für unter 1 Euro zu haben sein. Derzeit kostet der Small Cap fast schon symbolträchtige 69 Cent. Wer das Papier im Depot hat, sollte engagiert bleiben.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

 

Vor gut einem Jahr legte der 3D-Druckerhersteller Voxeljet noch einen furiosen Start an der Nasdaq hin. In der Spitze hatte die Gesellschaft aus dem bayerischen Friedberg einen Börsenwert von 809 Mio. Euro. Gegenwärtig sind es noch 177 Mio. Euro, obwohl sich die zugrunde gelegte Aktienstückzahl in der Zwischenzeit um fast 20 Prozent erhöht hat. Vor allen Dingen zur Vorlage neuer Geschäftszahlen wird den Investoren immer wieder vorgeführt, wie klein Voxeljet eigentlich noch immer ist. Im dritten Quartal wurden gerade einmal vier Industriedrucker ausgeliefert, wovon eine Ausfuhr sogar noch in der Schwebe ist. Überhaupt lief zuletzt nicht alles rund für Voxeljet. Ein VX4000-Drucker im deutschen Dienstleistungszentrum fiel vorübergehend mit technischen Problemen aus. Zudem verzögerte sich die Ausfuhr des im Dezember 2013 vorgestellten Modells VX2000. Zwar beteuert Firmenchef Ingo Ederer, dass die Lieferungen sich nur aufs kommende Jahr verschieben. Dennoch kam der Manager nicht umhin, gleich im ersten Börsenjahr eine Umsatzwarnung auszusprechen. Demnach kalkuliert Ederer nur noch mit Erlösen von 15 bis 16 Mio. Euro für 2014. Die ursprüngliche Zielvorgabe lag bei 18 Mio. Euro. Dabei wird die Gesellschaft tiefrote Zahlen schreiben. Nach neun Monaten musste Voxeljet einen Verlust von 3,6 Mio. Euro ausweisen. Die Erlöse kamen nach drei Quartalen gerade einmal um 15,4 Prozent auf 9,22 Mio. Euro voran. Fest steht: Bei dem gegenwärtigen Wachstumstempo ist die Aktie noch immer heillos überbewertet. Schwarzmalerei wäre jedoch unangebracht. „Das war ein Übergangsjahr für Voxeljet, in dem wir für die Zukunft investiert haben. An unseren langfristigen Aussichten mit einem Umsatzwachstum von rund 50 Prozent pro Jahr hat sich nichts geändert”, betont Ederer. Dabei strebt die Gesellschaft EBIT-Margen von 10 bis 15 Prozent an. Das klingt zunächst einmal gut und macht Hoffnung. Doch um bei der Relation von aktueller Marktkapitalisierung zu EBIT auf ein Multiple von zehn zu kommen, müsste Voxeljet von 2015 bis 2019 jedes Jahr um 50 Prozent wachsen – und dann auch noch eine operative Marge von 15 Prozent vorweisen. Das halten wir für reichlich verwegen. Interessanter sieht da mittlerweile schon fast der Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis von moderaten 1,6 aus.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

 

Ein gemischtes Bild liefert der Zwischenbericht von SMT Scharf. Positiv ist, dass der Spezialist für Transportsysteme für den Einsatz im Bergbau nicht noch tiefer in den Abwärtsstrudel gerutscht ist und seine Prognosen für 2014 zumindest bestätigt hat. Demnach dürfte das Unternehmen im laufenden Jahr einen Umsatzeinbruch von fast 30 Prozent auf 45 Mio. Euro sowie einen Konzernverlust von etwa 2 Mio. Euro zu verkraften haben. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen – die beiden wichtigsten Abnehmerländer sind China und Russland – gibt sich Vorstandschef Christian Dreyer nur verhalten optimistisch: „Unsere Umsatzerwartungen für 2015 stabilisieren sich in etwa auf dem Niveau für 2014. Es überwiegt die Zuversicht, dass wir die Talsohle erreicht haben, wenn auch ein Aufschwung nicht in Sicht ist.” Erstmals nennt Dreyer dabei ein konkretes Ergebnisziel: Auf plus 2 bis 3 Mio. Euro soll der Nettogewinn im kommenden Jahr steigen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie zwischen 0,48 und 0,71 Euro. Hier war boersengefluester.de bislang ein wenig zuversichtlicher mit einer Prognose von 1,00 Euro für 2015. Wir passen unsere Prognosen dementsprechend an. Definitiv zu optimistisch waren wir jedoch mit unserer Einschätzung, dass der Small Cap für antizyklisch orientierte Anleger bereits wieder ein Neuinvestment wert sei. Insbesondere im Oktober sackte das Papier nochmals deutlich ab und fiel von 17 auf 14 Euro zurück. Momentan setzt zwar wieder eine leichte Aufwärtsbewegung ein. Unter KGV-Gesichtspunkten müssen Anleger aber mindestens auf 2016 schauen, um eine halbwegs attraktive Bewertung zu erkennen. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit 62 Mio. Euro. Wer den Titel besitzt, kann investiert bleiben.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
0,000 0,00
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
0,00 0,00 0,00 0,00
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,00% 0,00% 0,00% 0,00%
    

 

Einmal mehr ganz starke Zahlen präsentiert der SAP-Softwarespezialist All For One Steeb.  Bei einem Umsatzplus von 17 Prozent auf 217,2 Mio. Euro kam der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 28 Prozent auf 13,5 Mio. Euro voran. In Aussicht gestellt hatte die Gesellschaft Erlöse von 215 Mio. Euro sowie ein EBIT zwischen 11 und 12 Mio. Euro. Für das laufende Jahr rechnet All For One Steeb mit Umsätzen von 230 bis 240 Mio. Euro sowie einem EBIT in einer Bandbreite von 14 bis 15 Mio. Euro. In einem Atemzug spricht All For One Steeb dabei von einer „Strategieerweiterung”. Künftig will die Gesellschaft „auch im erweiterten deutschsprachigen Gesamtmarkt – etwa bei Outsourcing und Cloud Services sowie Business Analytics und Corporate Performance Management – schrittweise Top Positionen einnehmen”. Dazu sind – so heißt es –  „zusätzliche Investitionen und erhöhte Aufwendungen” eingeplant. Was genau der Vorstand damit meint, wird er spätestens am 26. November auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt verraten. In der Regel ist die Veranstaltung von All For One Steeb super gut besucht. Finanzvorstand Stefan Land gilt als Top-Präsentator. Für den 17. Dezember ist die Bilanzpressekonferenz der Firma aus Filderstadt angesetzt. Bleibt der Blick auf den Aktienkurs: Nach mehr als fünf Jahren Dauerhausse gönnt sich die Notiz seit Anfang Juli eine Konsolidierungspause. Die war auch angebracht, denn der Börsenwert des Small Caps hatte es in der Spitze auf 184 Mio. Euro gebracht. Zurzeit bringt der Small Cap 139 Mio. Euro auf die Waagschale. Das entspricht zwar noch immer mehr als dem Dreifachen des Buchwerts. Mit Blick auf die Relation von Marktkapitalisierung zum 2015er-EBIT hat sich Lage aber merklich entspannt. Auf dem aktuellen Niveau stufen wir das Papier von Halten auf Kaufen herauf.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
All for One Group
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
511000 59,000 Kaufen 293,94
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
20,21 23,21 0,85 23,53
KBV KCV KUV EV/EBITDA
3,17 7,30 0,60 7,10
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
1,45 1,45 2,46 14.03.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
09.02.2024 16.05.2024 08.08.2024 18.12.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
7,66% 31,81% 25,00% 41,15%
    

 

 

Normalerweise  halten sich die Kursschwankungen bei der Aktie der Sektkellerei Schloss Wachenheim in relativ engen Grenzen. Auf die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 reagierten die Investoren jedoch ziemlich ernüchtert und schickten die Notiz um 14 Prozent auf 11,80 Euro in den Keller. Zunächst einmal sehen die Zahlen des Schaumweinherstellers zum Auftaktviertel in der Tat lausig aus. Bei einem Rückgang der Nettoerlöse von 6,6 Prozent auf 69,2 Mio. Euro knickte der Gewinn vor Steuern um zwei Drittel auf nur noch knapp 1,9 Mio. Euro zusammen. Das Ergebnis je Aktie brach von 0,41 auf 0,09 Euro ein. Was war geschehen? Insbesondere im Teilkonzern Deutschland musste die Sektkellerei aufgrund niedrigerer Weinpreise, einem ungünstigeren Produktmix und höheren Instandhaltungsaufwendungen eine Schlappe hinnehmen und rutschte operativ in die Verlustzone. Noch lässt sich der Vorstand jedoch nicht beirren, hält an seiner Gesamtjahresprognose fest und kündigt ein stabiles operatives Ergebnis an. Entscheidend wird nun das super wichtige Weihnachts- und Silvestergeschäft – bei der Sektkellerei fällt es in das zweite Quartal. Anleger sollten also besser die Ruhe bewahren, bevor sie sich vorschnell von diesem prima Small Cap trennen. Am 27. November 2014 findet in Trier zudem die Hauptversammlung statt. Am Tag drauf wird die Dividende von 0,34 Euro je Aktie ausgezahlt – aber natürlich auch vom Kurs abgezogen. Auf dem Papier ergibt sich eine Rendite von derzeit immerhin 2,9 Prozent. Für die Aktie spricht auch der enorme Discount zum Buchwert von momentan 16,24 Euro. Ebenfalls wichtig zu wissen: Im Vorjahr gab es einen steuerlichen Sondereffekt von 3,7 Mio. Euro durch Abschreibungen auf Markenrechte in Ostmitteleuropa, die die Finanzgerichte nun doch steuerlich anerkannt haben. Im laufenden Jahr fällt dieser Faktor weg, so dass unterm Strich – obwohl der Vorstand ein operatives Ergebnis auf dem hohen Vorjahresniveau erwartet – mit einem Gewinnrückgang zu rechnen ist. Boersengefluester.de bleibt daher bei seiner Kaufen-Empfehlung.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Schloss Wachenheim
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
722900 14,900 Kaufen 118,01
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
8,87 11,95 0,76 10,90
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,63 4,47 0,28 4,25
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,60 0,60 4,03 16.11.2023
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
08.11.2023 22.02.2024 08.05.2024 21.09.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-4,55% -7,94% -9,15% -2,61%
    

 

 

Die gewaltige Kapitalerhöhung bei IFA Hotel & Touristik ist mit einem überraschenden Ausgang über die Bühne gegangen. Die eigentliche Sensation ist dabei nicht einmal, dass sämtliche der 13,2 Millionen Anteilscheine zu je 4,72 Euro platziert wurden, sondern dass Großaktionär Lopesan Touristik keinen Überbezug geltend gemacht hat. Demnach muss die andere wesentliche Aktionärsgruppe Newinvest Assets Beteiligungs GmbH (ehemals Drachenfelssee 976. VV GmbH) ihre Bezugsrechte ebenfalls voll ausgeübt haben. Der Streubesitz bewegt sich klar im einstelligen Bereich und ist damit überschaubar. Die zuvor häufig spekulierte nochmalige Verschiebung der Machtverhältnisse zugunsten von Lopesan ist damit nicht eingetreten. Nach Abzug der mit der Kapitalerhöhung verbundenen Kosten von etwa 300.000 Euro hat IFA Hotel damit die stattliche Summe von rund 60.000.000 Euro eingenommen. Mit dem Geld will die Touristikgesellschaft insbesondere die Präsenz auf der Dominikanischen Republik forcieren und dort um einen neuen Hotelkomplex erweitern. Konkrete Entscheidungen sind – zumindest offiziell – allerdings noch nicht gefallen. Nach dem krassen Kursverfall der vergangenen Wochen sollte sich die Notiz nun endlich stabilisieren. Auch wenn Ergebnisprognosen derzeit schwierig sind, halten wir das Papier schon mit Blick auf die Substanz für deutlich unterbewertet. Boersengefluester.de wird die weitere Entwicklung bei dem Spezialwert genau verfolgen.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
LS Invest
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
613120 4,840 Halten 239,58
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
10,52 15,53 0,70 28,30
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,58 9,58 1,94 12,57
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
0,00 0,00 0,00 22.06.2023
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
- 30.09.2023 - 13.05.2023
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-1,49% -7,69% -12,00% -26,11%
    
Karlsberg Anleihe zeichnen


Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.