08.11.2016
freenet AG DE000A0Z2ZZ5
DGAP-News: freenet AG wächst auch im dritten Quartal sehr profitabel und bestätigt die Guidance für 2016
DGAP-News: freenet AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/9-Monatszahlen
freenet AG wächst auch im dritten Quartal sehr profitabel und bestätigt die
Guidance für 2016
08.11.2016 / 19:36
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freenet AG wächst auch im dritten Quartal sehr profitabel und bestätigt die
Guidance für 2016
- Konzernumsatz steigt im dritten Quartal 2016 um 9,8 Prozent auf 867,2
Millionen Euro (Vorjahr: 790,1 Millionen Euro)
- EBITDA1 verbessert sich im dritten Quartal 2016 signifikant um 21,4
Prozent auf 118,2 Millionen Euro (Vorjahr: 97,3 Millionen Euro)
- Eigener Kundenbestand (Customer-Ownership) steigt um 263 Tausend auf
9,47 Millionen per 30. September 2016 (Vorjahr: 9,21 Millionen)
- Free Cashflow2 wächst in den ersten neun Monaten 2016 um 20,8 Prozent
auf 262,7 Millionen Euro (Vorjahr: 217,4 Millionen Euro)
- Erfolgreiche Platzierung eines Schuldscheindarlehens über 350 Millionen
Euro mit durchschnittlichem anfänglichen Zinssatz von 1,11 Prozent
- Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2016
Büdelsdorf, 8. November 2016 - Die freenet AG [ISIN DE000A0Z2ZZ5] hat heute
ihren Zwischenbericht zum 30. September 2016 veröffentlicht und den
Ausblick für das Geschäftsjahr 2016 bestätigt.
Im dritten Quartal 2016 weist die Gesellschaft einen im Vorjahresvergleich
deutlich gesteigerten (+9,8 Prozent) Konzernumsatz von 867,2 Millionen Euro
aus (Vorjahr: 790,1 Millionen Euro). Der Zuwachs resultiert im Wesentlichen
aus dem einbezogenen Umsatzbeitrag der Media Broadcast Gruppe in Höhe von
70,1 Millionen Euro aus dem Segment "TV und Medien". Darüber hinaus trugen
die steigenden werthaltigen Erlöse im Bereich Digital-Lifestyle sowie das
Kerngeschäft Mobilfunk zu den Konzern-Umsatzerlösen bei. In den ersten neun
Monaten des laufenden Geschäftsjahres summiert sich der Konzernumsatz somit
auf 2.424,1 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 5,8
Prozent entspricht (Vorjahr: 2.291,1 Millionen Euro).
Mit einem stabilen durchschnittlichen monatlichen Umsatz pro Vertragskunde
(Postpaid-ARPU) von 21,6 Euro (Vorjahr: 21,9 Euro) und einem signifikanten
Zuwachs des Customer-Ownerships um 263 Tausend bzw. 2,9 Prozent auf 9,47
Millionen zum 30. September 2016 (Vorjahr: 9,21 Millionen) sieht sich die
freenet AG in ihrer Strategie der Fokussierung auf werthaltige
Kundenbeziehungen bei der Neukundengewinnung und im
Bestandskundenmanagement weiterhin bestätigt. Der deutliche Anstieg des
Customer-Ownerships ist vorwiegend auf den um 197 Tausend Teilnehmer bzw.
3,2 Prozent auf 6,43 Millionen gesteigerten Postpaid-Kundenbestand
zurückzuführen (Vorjahr: 6,23 Millionen). Im No-Frills-Bereich, welcher
Mobilfunktarife umfasst, die über Discount-Marken des Konzerns vertrieben
wurden, lag der ARPU bei 2,5 Euro (Vorjahr: 2,6 Euro). Die Teilnehmerzahl
in diesem Kundensegment stieg im Vergleich zum Vorjahr um 67 Tausend bzw.
2,2 Prozent auf 3,04 Millionen (Vorjahr: 2,97 Millionen). Demgegenüber ging
die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Prepaid-SIM-Karten aufgrund von
Abschaltungen nicht genutzter SIM-Karten durch die Netzbetreiber von 3,07
Millionen zum 30. September 2015 auf nun 2,59 Millionen weiter zurück, mit
einem Prepaid-ARPU auf Vorjahresniveau (3,2 Euro).
"Unser solides traditionelles Kerngeschäft Mobilfunk bildet zum einen das
Fundament für unsere Dividendenstärke und stützt zum anderen auch unsere
Wachstumsambitionen im TV-Bereich", erläutert Joachim Preisig, Vorstand für
Finanzen & Controlling der freenet AG.
Der Rohertrag lag mit 234,1 Millionen Euro deutlich über dem Niveau des
Vorjahres (197,1 Millionen Euro) bei einer verbesserten Rohertragsmarge von
27,0 Prozent (Vorjahr 24,9 Prozent), was hauptsächlich auf den um die Media
Broadcast Gruppe erweiterten Konsolidierungskreis zurückzuführen ist. Das
Konzern-EBITDA verzeichnete im dritten Quartal 2016 im Vergleich zum
Vorjahr einen signifikanten Anstieg um 20,8 Millionen Euro bzw. 21,4
Prozent auf 118,2 Millionen Euro (Vorjahr: 97,3 Millionen Euro). Davon
resultierte im Berichtsquartal ein Anteil am Konzern-EBITDA von 10,0
Millionen Euro (1. Halbjahr 2016: 6,1 Millionen Euro) aus dem Einbezug der
nicht zahlungswirksamen Anteile der freenet AG am Ergebnis des assoziierten
Unternehmens Sunrise Communications Group AG (Segment ,Mobilfunk'). Der
Beitrag des im zweiten Quartal 2016 neu geschaffenen Segments "TV und
Medien" zum Konzern-EBITDA belief sich im dritten Quartal auf 8,3 Millionen
Euro (1. Halbjahr 2016: 10,0 Millionen Euro). Das in den ersten neun
Monaten 2016 erzielte Konzern-EBITDA belief sich auf 311,7 Millionen Euro
(Vorjahr: 272,4 Millionen Euro).
Die Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich im dritten Quartal
2016 um 13,5 Millionen Euro auf 31,9 Millionen Euro (Vorjahr: 18,4
Millionen Euro). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den erhöhten Bestand
an Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit den
Erwerben der Media Broadcast Gruppe und der EXARING AG, sowie auf die damit
verbundenen finalisierten Kaufpreisallokationen zurückzuführen.
Nach Berücksichtigung des Zinsergebnisses in Höhe von -14,0 Millionen Euro
(Vorjahr: -9,9 Millionen Euro) und Abzug der Ertragsteuer-Belastung in Höhe
von 9,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,1 Millionen Euro) ergibt sich für das
Berichtsquartal ein gegenüber dem Vorjahr um 4,0 Millionen Euro reduziertes
Konzernergebnis in Höhe von 58,0 Millionen Euro (Vorjahr: 61,9 Millionen
Euro). Das Ergebnis je Aktie liegt mit 0,47 Euro leicht unter dem
Vorjahreswert von 0,48 Euro.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich im
Berichtsquartal auf 80,8 Millionen Euro (Vorjahr: 86,0 Millionen Euro), was
gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 5,2 Millionen Euro entspricht.
Neben einem um 10,8 Millionen Euro deutlich gestiegenen EBITDA (ohne
Einbezug der nicht zahlungswirksamen Ergebnisanteile aus dem assoziierten
Unternehmen Sunrise Communications Group AG von 10,0 Millionen Euro)
resultiert die Veränderung im Wesentlichen aus den im Vergleich zum Vorjahr
um 2,1 Millionen Euro verringerten Steuerzahlungen von 7,4 Millionen Euro.
Ein gegenläufiger Effekt ergab sich aus der im Vergleich zum dritten
Quartal 2015 um 18,6 Millionen Euro erhöhten Zunahme des Net Working
Capitals.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtsquartal -8,9
Millionen Euro gegenüber -5,7 Millionen Euro im dritten Quartal 2015. Die
Veränderung ist im Wesentlichen auf die um 4,7 Millionen Euro gestiegenen
saldierten Zahlungsmittelabflüsse für Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte des Anlagevermögens sowie in Sachanlagen mit den
Zahlungseingängen aus dem Abgang solcher Vermögenswerte zurückzuführen. Die
zahlungswirksamen Investitionen wurden vollständig aus Eigenmitteln
finanziert und betrafen in erster Linie Sachanlagen der Media Broadcast
Gruppe.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit entwickelte sich im dritten Quartal
2016 gegenüber dem Vorjahr von -0,7 Millionen Euro auf -15,4 Millionen
Euro. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im Berichtsquartal steht
im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Erstellung der finalen
Kaufpreisallokation der Media Broadcast Gruppe.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 erzielte die
Gesellschaft einen gegenüber dem Vorjahr um 20,8 Prozent gesteigerten Free
Cashflow von 262,7 Millionen Euro (Vorjahr: 217,4 Millionen Euro).
Demgegenüber weist die Gesellschaft im dritten Quartal 2016 einen im
Vorjahresvergleich um 9,9 Millionen Euro reduzierten Free Cashflow von 71,3
Millionen Euro aus (Vorjahr: 81,1 Millionen Euro), was im Wesentlichen auf
eine Zahlungsverschiebung zurückzuführen ist (Stichtagseffekt).
Zum 30. September 2016 belief sich der Verschuldungsfaktor3, der auf
Nettofinanzschulden4 in Höhe von 787,7 Millionen Euro basiert, auf 1,9 und
lag damit innerhalb der strategischen Bandbreite von 1,0 bis 2,5. Die
Nettofinanzschulden resultieren hauptsächlich aus den zwischen 2017 und
2026 endfälligen Schuldscheindarlehen sowie aus dem im März 2016
abgeschlossenen syndizierten Bankdarlehen.
Zur teilweisen Refinanzierung des syndizierten Bankdarlehens hat die
freenet AG ein endfälliges Schuldscheindarlehen mit fünf Tranchen über 350
Millionen Euro erfolgreich platziert, das heute ausgezahlt wurde. Die unter
marktüblichen Bedingungen durchgeführte Transaktion wurde von der
Bayerischen Landesbank, der Landesbank Baden-Württemberg, der Norddeutschen
Landesbank und der ING Bank begleitet. Die Zeichnung erfolgte über das
gesamte Volumen am unteren Ende der jeweiligen Vermarktungsspanne mit einem
anfänglichen durchschnittlichen Zinssatz von 1,11 Prozent p.a. und
Laufzeiten zwischen vier und acht Jahren. Im Detail besteht das
Schuldscheindarlehen aus zwei vierjährigen Tranchen mit einem fixen Kupon
bzw. einem variablen Kupon von 1,00 Prozent p.a., einer sechsjährigen
Tranche mit einem fixen Kupon von 1,28 Prozent p.a., einer sechsjährigen
Tranche mit einem variablen Kupon von 1,20 Prozent p.a., sowie einer
achtjährigen Tranche mit einem fixen Kupon von 1,68 Prozent p.a. Mit der
Transaktion konnte die freenet ihre Investment grade - Einstufung
bestätigen.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2016 wird bestätigt. Demnach strebt der
Vorstand weiterhin einen moderat steigenden Konzernumsatz, ein EBITDA von
leicht über 400 Millionen Euro und einen Free Cashflow von etwa 300
Millionen Euro an. Dabei beinhaltet die aktuelle Prognose weder den
erwarteten EBITDA-Beitrag noch die dem Konzern zugeflossene Dividende aus
der Beteiligung an der Sunrise Communications Group AG. Die Zielangaben für
die Entwicklung der Leistungsindikatoren Postpaid-ARPU und Customer-
Ownership im Geschäftsjahr 2016 bleiben unverändert: Die Gesellschaft
rechnet weiterhin mit einer Stabilisierung des Postpaid-ARPUs auf dem
Niveau von 2015 und einer leicht steigenden Kundenzahl im Customer-
Ownership gegenüber dem Geschäftsjahr 2015.
In Bezug auf die Dividendenpolitik sieht der Vorstand weiterhin vor,
zwischen 50 und 75 Prozent des jährlich erzielten Free Cashflows an seine
Aktionäre auszuschütten. Zur Unterstreichung der Nachhaltigkeit des
Geschäftsmodells beabsichtigt der Vorstand nach wie vor, dem Aufsichtsrat
und der Hauptversammlung im Jahr 2017 eine Dividende in Höhe von 1,60 Euro
je dividendenberechtigter Stückaktie für das Geschäftsjahr 2016
vorzuschlagen. Trotz der im März erfolgten Neufinanzierung aufgrund der
Unternehmenserwerbe bleibt die aktuelle Finanzstrategie unverändert. Der
Vorstand hält demnach weiterhin an einem Verschuldungsfaktor innerhalb der
kommunizierten Zielspanne (zwischen 1,0 und 2,5) fest.
Unter www.freenet-group.de/investor-relations steht der vollständige
Zwischenbericht zum 30. September 2016 zum Download bereit und der
Conference Call wird dort am 9. November 2016 ab 10:00 MEZ via Webcast
übertragen.
1) Konzernergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen und
Wertminderungen, inklusive Ergebnisanteile der nach der Equity-Methode
einbezogenen Unternehmen, exklusive Abschreibungen und latente Steuern aus
der Folgebewertung bezüglich der Schatten-Kaufpreisallokation (Bestandteil
des Ergebnisses der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen).
2) Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit verringert um die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von
immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
3) Verhältnis der Finanzschulden abzüglich flüssiger Mittel, abzüglich
Anteil am Börsenwert der Sunrise Communications Group AG (Quelle Kursdaten:
Bloomberg) zum in den letzten 12 Monaten erzielten Konzern-EBITDA.
4) Finanzschulden abzüglich flüssiger Mittel, abzüglich Anteil am
Börsenwert der Sunrise Communications Group AG (Quelle Kursdaten:
Bloomberg)
Investor Relations Kontakt:
freenet Aktiengesellschaft
Investor Relations
Deelbögenkamp 4c
22297 Hamburg
Tel.: 040 / 513 06 778
Fax: 040 / 513 06 970
E-Mail: [email protected]
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übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Indizes: TecDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
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518623 08.11.2016
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