09.06.2016
Wüstenrot & Württembergische AG DE0008051004
DGAP-News: W&W-Gruppe stemmt Zukunftsprojekte
DGAP-News: Wüstenrot & Württembergische AG / Schlagwort(e): Hauptversammlung
W&W-Gruppe stemmt Zukunftsprojekte
09.06.2016 / 15:02
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) setzt die Bündelung ihrer
Kräfte fort. Zum einen wird die Baufinanzierung unter einem gemeinsamen
Dach schlagkräftig aufgestellt. Zum anderen baut der Vorsorge-Spezialist
den neuen Unternehmens-Campus aus. Diese Vorhaben wurden auf der
Hauptversammlung der W&W AG präsentiert, die heute in Ludwigsburg
stattfand. Unterdessen entwickelt sich das Neugeschäft - ganz im Sinne des
Wachstumsprogramms "W&W@2020" - positiv.
Das Baufinanzierungsgeschäft wird künftig zentral bei der Wüstenrot
Bausparkasse AG bearbeitet. Dorthin geben sowohl die Württembergische
Lebensversicherung AG als auch die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank die
bisherigen Parallelfunktionen ab; die Bank überträgt zudem auch ihren
Baukreditbestand auf die Bausparkasse. Diese nutzt mit dem Vorhaben - das
unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden steht - Optionen,
die das neue Bausparkassengesetz bietet.
Die Umstellung, die binnen Jahresfrist erfolgen soll, führt zu erheblichen
Synergien: Wegfall von Schnittstellen, geringere Abwicklungskosten, IT-
Vereinfachungen sowie Kapitalfreisetzungen. Die personellen Auswirkungen
sind noch mit den Betriebsräten der betroffenen Gesellschaften zu klären.
Die Wüstenrot Bank kann sich damit vollständig auf ihre neue Rolle als
digitale Transaktionsbank konzentrieren. Dies betrifft das Girokonto,
Kartenservices, die Fondsvermittlung und Online-Aktivitäten.
Neuer Firmen-Campus mit rund 4.000 modernen Arbeitsplätzen
Auch in einem weiteren Punkt setzt die W&W-Gruppe auf die Bündelung der
Kräfte: bei der Zusammenlegung von Arbeitsplätzen auf dem Kornwestheimer
Firmenareal. Der W&W-Campus soll in einem weiteren Bauabschnitt bis 2023
fertiggestellt werden; bislang war eine Fortentwicklung in zwei weiteren
Abschnitten angedacht. Basis des weiteren Bauabschnitts ist der
überarbeitete Campus-Entwurf des Architekturbüros Ortner + Ortner Baukunst.
Dieser sieht fünf weitere Bürohäuser mit 2.800 Arbeitsplätzen vor. Zudem
soll an der Nordspitze des W&W-Campus statt eines zwölfgeschossigen
Turmhauses ein Bürogebäude, basierend auf dem Standard-Grundriss der
Campus-Hauseinheiten, entstehen. Dieses wirkt einladend und steht für
Transparenz. Die bauliche Öffnung zu einem Innenhof mit mehrgeschossigem
Foyer wird dieses Nord-Haus als Eingangsbauwerk ausweisen. Der Baubeginn
des zweiten Abschnitts ist für 2018 vorgesehen, in den fünf Folgejahren
sollen alle neuen Gebäude sukzessive fertiggestellt und bezogen werden. Die
ersten beiden Neubauten sollen pünktlich zum Jahresende 2017 bezugsfertig
sein. Das Investitionsvolumen des zweiten Bauabschnitts beträgt rund 280
Millionen Euro, insgesamt fließen rund 410 Millionen Euro in den neuen
Campus.
Die W&W treibt das Zusammenwachsen zu einem Unternehmen seit nunmehr zehn
Jahren engagiert voran. Mit dem neuen Campus gibt es erstmals in der 17-
jährigen Geschichte der Finanzdienstleistungsgruppe einen zentralen
Standort für die verwaltenden wie operativ tätigen Einheiten beider großer
Geschäftsfelder. Kurze Wege, direktere Kommunikation, mehr Gemeinschaft
werden die Folge sein. Die Unübersichtlichkeit der bisherigen
Gebäudesituation mit diversen Satelliten in Stuttgart, Ludwigsburg,
Kornwestheim und Karlsruhe und verschiedensten Architektursprachen wird
zugunsten einer klaren baulichen Struktur aufgegeben. Der neue Campus steht
für die Reduktion von Komplexität und für mehr Homogenität und lässt die
angejahrten und über weite Teile sanierungsbedürftigen Bürolandschaften
weit hinter sich.
Dr. Michael Gutjahr, W&W-Personalvorstand: "Durch den neuen Campus können
wir in wenigen Jahren am Standort Kornwestheim insgesamt 4.000 moderne
Arbeitsplätze anbieten, die technisch und architektonisch auf dem neuesten
Stand sind, flexible Arbeitsformen ermöglichen und unser Zusammenwachsen
zum Vorsorge-Spezialisten auch räumlich vollenden."
Prüfung wohnwirtschaftlicher Nutzung des Feuersee-Areals
Parallel zum Fortschreiten der Campus-Bauten prüft die W&W-Gruppe derzeit
eine stärkere wohnwirtschaftliche Nutzung ihres Areals am Feuersee in
Stuttgart-West. Sie hat dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und
ist im Kontakt mit der Kommune. Eine Entscheidung der internen W&W-Gremien,
Büroflächen teilweise in Wohnraum für Vermietungen umzuwandeln, ist jedoch
noch nicht getroffen. Dies hängt vor allem von der baurechtlichen
Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens ab. Sollten die
Weichen in diese Richtung gestellt werden, ist frühestens ab dem Jahr 2021
mit einer Wohnnutzung zu rechnen.
Das Feuersee-Areal verfügt über eine Geschossfläche von 32.000
Quadratmetern. 27.000 Quadratmeter werden derzeit von rund 1.200
Beschäftigten genutzt. Durch eine teilweise Umnutzung und Aufteilung in
drei Bauabschnitte (Johannes-, Gutenberg- und Senefelderstraße) könnten gut
200 Wohneinheiten entstehen. Unabhängig davon würden bisherige
Bestandsgebäude auch weiter als Büros genutzt. Das Vorhaben steht im
Zusammenhang mit dem oben dargestellten Projekt "W&W-Campus".
Schon bislang wurden schrittweise Einheiten von Stuttgart nach
Kornwestheim/Ludwigsburg verlagert, was bei einer stärkeren Wohnnutzung des
Stuttgarter Feuersee-Areals ebenfalls so wäre. Hintergrund des Campus-
Gedankens ist zum einen, das Zusammenwachsen des Konzerns zu forcieren, und
zum anderen, moderne Bürowelten zu schaffen, die flexible Arbeitsformen
erlauben und attraktive Arbeitsplätze bieten. An allen Standorten besteht
vor allem energetischer Sanierungsbedarf, was die Baupläne zusätzlich
untermauert.
Dr. Michael Gutjahr: "Wir haben die Wahl, unsere Gebäude rund um den
Feuersee entweder als Büro- oder als Wohnimmobilien zu modernisieren. Klar
ist: Aufgrund der Wohnungsknappheit in Stuttgart und unserer Tradition als
Wohnungsfinanzierer wird geprüft, ob durch eine entsprechende
Nutzungsänderung ein Beitrag zum innerstädtischen Wohnen geleistet werden
kann."
Geschäftsjahr 2015 mit Rekordwerten - Guter Start ins Jahr 2016
Mit 274,3 Millionen Euro hat die Finanzdienstleistungsgruppe 2015 das
höchste Ergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Mit einem
Gewinnanstieg um rund 15 Prozent auf 62,6 Millionen Euro wurde die
Erfolgsfahrt im ersten Quartal 2016 fortgesetzt. Die bereits
veröffentlichten Geschäftszahlen wurden heute im Ludwigsburger Forum den
Aktionären näher erläutert und ihnen vorgeschlagen, die Dividende für das
Geschäftsjahr 2015 von 50 Cent auf 60 Cent je Aktie zu erhöhen.
Auch die Kennzahlen des ersten Quartals 2016 stimmen die W&W-Gruppe
optimistisch, sodass von einem Konzernergebnis für 2016 von über 220
Millionen Euro ausgegangen wird - abhängig von der Kapitalmarktentwicklung
und vom Eintritt extremer Wetterereignisse.
Nicht zuletzt kam es auch im weiteren Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres
zu Zuwächsen. Nur zwei Beispiele: Das Brutto-Neugeschäft stieg von Januar
bis April 2016 im Bausparen um fast 20 Prozent auf gut 5,7 Milliarden Euro.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Württembergischen Versicherung legten
marktüberdurchschnittlich um 2,5 Prozent auf 918 Millionen Euro zu. Hier
wirkte sich die gute Entwicklung im Firmenkundengeschäft positiv aus.
Der Schadenaufwand durch die aktuellen Unwetter "Elvira" und "Friederike"
dürfte sich bei der W&W-Gruppe nach aktuellen Berechnungen auf bis zu 35
Millionen Euro summieren, wobei es durch die Rückversicherung zu einer
spürbaren Entlastung kommt. Die Württembergische Versicherung ist aktuell
dabei, vielen betroffenen Menschen und Betrieben schnell und unkompliziert
zu helfen.
Erfolgsgeschichte soll fortgeschrieben werden
Zum Geschäftsverlauf merkte der W&W-Vorstandsvorsitzende Dr. Alexander
Erdland auf der Hauptversammlung an: "Alles Erreichte haben unsere
Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Außendienstpartner mit ihrem
unermüdlichen Einsatz überhaupt erst möglich gemacht. Verstärktes
werthaltiges Wachstum ist für die Attraktivität unserer Arbeitsplätze von
großer Bedeutung."
Der Kostendruck auf die Branche bestehe weiter, auch wegen der anhaltend
niedrigen Zinsen. Gleichzeitig stehe die W&W-Gruppe mitten in der
Herausforderung, die gewachsene IT-Landschaft fundamental zu erneuern. Es
gehe laut Erdland darum, das Cross- und Up-Selling über verschiedene
Vertriebswege und die Digitalisierung voranzubringen, was den Kern des
neuen Wachstumsprogramms W&W@2020 darstellt. Bis 2018 sollen rund 650
Millionen Euro in das Programm investiert werden. Erdland unterstrich auf
der Hauptversammlung das Grundbedürfnis der Menschen nach finanzieller
Vorsorge: "Es liegt an uns, darauf im Vergleich zu alten und neuen
Wettbewerbern die besseren Antworten zu geben, um so den Erfolg von
Wüstenrot & Württembergische fortzuschreiben. Die Stärke, die andere so
nicht haben, kann nur aus der Kraft unserer Gruppe als Ganzes erwachsen.
Hieraus können, müssen und werden wir noch viel mehr machen."
Aufmerksamkeit für Aktie gestiegen
Das solide und zukunftsfähige Geschäftsmodell der W&W sowie ein 2015 auf
rund 20 Prozent gestiegener Streubesitz haben die Aufmerksamkeit für die
W&W-Aktie in den vergangenen Monaten erheblich steigen lassen. So legte das
monatliche Handelsvolumen binnen gut einem Jahr von rund zwei Millionen
Euro auf gut 15,5 Millionen Euro zu. Ferner wurde die Aktie der W&W AG zum
1. Dezember 2015 von der Frankfurter Wertpapierbörse für den Prime Standard
zugelassen, womit die Voraussetzung für die Aufnahme in den Auswahlindex
SDAX geschaffen wurde. Seit dem 21. März 2016 gehört die W&W-Aktie zu
diesem Index und hat zu den großen Werten im SDAX aufgeschlossen. Analysten
haben die W&W-Aktie in den vergangenen Wochen auf "Kauf" gestellt und
halten einen Kurs der W&W-Aktie von bis zu 25 Euro für angemessen.
Wüstenrot & Württembergische - Der Vorsorge-Spezialist
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist "Der Vorsorge-Spezialist" für
die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum,
Risikoschutz und Vermögensbildung. Im Jahr 1999 aus dem Zusammenschluss der
Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet
der börsennotierte Konzern mit Sitz in Stuttgart die Geschäftsfelder
BausparBank und Versicherung als gleichstarke Säulen und bietet auf diese
Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Die rund sechs
Millionen Kunden der W&W-Gruppe schätzen die Service-Qualität, die
Kompetenz und die Kundennähe des Vorsorge-Spezialisten, für den rund 13.000
Menschen arbeiten. Dank eines weiten Netzes aus Kooperations- und
Partnervertrieben sowie Makler- und Direkt-Aktivitäten kann die W&W-Gruppe
mehr als 40 Millionen Menschen in Deutschland erreichen. Die W&W-Gruppe
setzt auch künftig auf Wachstum und hat sich bereits heute als größter
unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs
etabliert.
Kontakt:
Investor Relations
Telefon: 0711 662-725252
Mail: [email protected]
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Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf
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