28.04.2016
Wacker Chemie AG DE000WCH8881
DGAP-News: Wacker Chemie AG: WACKER HEBT JAHRESPROGNOSE FÜR DAS OPERATIVE ERGEBNIS AN
DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Wacker Chemie AG: WACKER HEBT JAHRESPROGNOSE FÜR DAS OPERATIVE ERGEBNIS AN
28.04.2016 / 07:14
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- KONZERNUMSATZ DES 1. QUARTALS 2016 LIEGT MIT 1,31 MRD. EUR UM 2 PROZENT
UNTER VORJAHR, ABER UM 7 PROZENT ÜBER DEM 4. QUARTAL 2015
- EBITDA IST MIT 229 MIO. EUR BEEINFLUSST VON ANLAUFKOSTEN FÜR NEUEN
STANDORT CHARLESTON IM BERICHTSQUARTAL UM 14 PROZENT UNTER VORJAHR,
ABER UM 22 PROZENT HÖHER ALS IM VORQUARTAL
- PERIODENERGEBNIS DES 1. QUARTALS BETRÄGT 16 MIO. EUR
- ERGEBNISPROGNOSE ANGEHOBEN: IM GESAMTJAHR 2016 SOLL DAS EBITDA
BEREINIGT UM SONDERERTRÄGE UM 5 BIS 10 PROZENT ANSTEIGEN, BEIM
KONZERNUMSATZ ERWARTET WACKER UNVERÄNDERT LEICHTES WACHSTUM
München, 28. April 2016 - Die Wacker Chemie AG hat das 1. Quartal 2016 im
Rahmen ihrer Erwartungen abgeschlossen. Beim Umsatz blieb der Münchner
Chemiekonzern geringfügig unter Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (EBITDA) ist beeinflusst von Anlaufkosten für den neuen
Standort Charleston (Tennessee, USA) deutlich niedriger ausgefallen als im
1. Quartal 2015. Im Vergleich zum Vorquartal hat WACKER dagegen sowohl den
Umsatz als auch das EBITDA erheblich gesteigert.
Der Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von
1.314,3 Mio. EUR (Q1 2015: 1.334,9 Mio. EUR). Das sind knapp 2 Prozent
weniger als vor einem Jahr. Die im Jahresvergleich niedrigeren Preise für
Solarsilicium und Halbleiterwafer sind der wesentliche Grund für diesen
leichten Rückgang. Gegenüber dem Vorquartal (1.232,9 Mio. EUR) ist der
Umsatz dagegen vor allem dank der höheren Kundennachfrage und steigender
Absatzmengen um rund 7 Prozent gewachsen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief
sich im Berichtszeitraum auf 228,9 Mio. EUR (Q1 2015: 267,1 Mio. EUR). Das
sind rund 14 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber fast 22 Prozent mehr
als im 4. Quartal 2015 (188,4 Mio. EUR). Für das Berichtsquartal errechnet
sich eine EBITDA-Marge von 17,4 Prozent nach 20,0 Prozent im 1. Quartal
2015 und 15,3 Prozent im 4. Quartal 2015. Das Konzernergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) des 1. Quartals 2016 beträgt 58,9 Mio. EUR (Q1 2015:
126,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 4,5 Prozent (Q1
2015: 9,5 Prozent). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich
auf 16,1 Mio. EUR (Q1 2015: 70,6 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie
beträgt 0,41 EUR (Q1 2015: 1,42 EUR).
Die nach wie vor niedrigen Preise für Halbleiterwafer und Solarsilicium
sowie die erwarteten Anlaufkosten in Höhe von rund 30 Mio. EUR für den
neuen Standort in Charleston haben die Ergebnisentwicklung von WACKER im
Zeitraum Januar bis März 2016 beeinflusst. Die Waferpreise lagen
durchschnittlich etwas unter dem Vorjahreswert und die Preise für
Solarsilicium waren zu Jahresbeginn erheblich niedriger als im 1. Quartal
2015. Seit Mitte Februar zeigt sich aber eine kontinuierliche Erholung der
Polysiliciumpreise am Markt, von der auch WACKER profitiert. Das EBITDA der
drei Chemiebereiche war in Summe um rund 19 Prozent höher als vor einem
Jahr. Hier machten sich gestiegene Absatzmengen und ein gutes Kostenniveau
positiv bemerkbar.
Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2016 hat WACKER angehoben. Das
EBITDA soll auf vergleichbarer Basis - also ohne Sondererträge aus
Schadenersatzzahlungen sowie aus der Auflösung von Vertrags- und
Lieferbeziehungen zu Solarkunden - um 5 bis 10 Prozent über dem Vorjahr
liegen. Bislang war WACKER von einem leichten Anstieg des bereinigten
EBITDA gegenüber dem Vorjahr ausgegangen. Der solide, ertragsstarke Start
der Chemiebereiche sowie das Preisumfeld für Polysilicium, das sich
gegenwärtig verbessert, sind die Gründe für diese Anhebung der Prognose.
Beim Konzernumsatz rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Plus im
niedrigen einstelligen Prozentbereich.
"WACKER ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen gut in das neue
Geschäftsjahr gestartet", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag
in München. "Besonders unser Chemiegeschäft hat sich von Januar bis März
solide und ertragsstark entwickelt. Im Halbleitergeschäft haben wir wie
erwartet die nach wie vor schwache Nachfrage nach Smartphones, Tablets und
PCs zu spüren bekommen. In unserem Polysiliciumgeschäft haben wir deutlich
höhere Mengen abgesetzt als vor einem Jahr. Bei den Preisen für
Solarsilicium sehen wir seit einigen Wochen einen leichten, aber
anhaltenden Anstieg. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Auftaktquartal
ebenso wie die aktuelle Auftragslage haben unsere Zuversicht für die
kommenden Monate weiter gestärkt."
Regionen
In der Region Asien beliefen sich die Umsätze des Konzerns im 1. Quartal
2016 auf 551,9 Mio. EUR. Das sind 4 Prozent mehr als im Vorquartal (530,6
Mio. EUR), aber vor allem preisbedingt 3 Prozent weniger als im 1. Quartal
2015 (569,3 Mio. EUR). Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen in Asien
42 Prozent (Q1 2015: 43 Prozent) seiner Umsatzerlöse. Die Region bleibt
damit der größte Absatzmarkt für den WACKER-Konzern.
In der Region Europa hat WACKER im Drei-Monats-Zeitraum Januar bis März
2016 Umsätze in Höhe von 292,3 Mio. EUR (Q1 2015: 297,0 Mio. EUR)
erwirtschaftet. Das sind 2 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber 6
Prozent mehr als im Vorquartal (275,1 Mio. EUR). Während das Geschäft mit
Halbleiterwafern, Siliconen und Biopharmazeutika in Europa im
Jahresvergleich zulegte, gingen die Umsätze mit Polysilicium und
Baupolymeren zurück.
Positiv hat sich von Januar bis März das Geschäft in Deutschland
entwickelt. Die Umsatzerlöse des WACKER-Konzerns summierten sich im
Berichtsquartal auf 182,1 Mio. EUR (Q1 2015: 176,0 Mio. EUR). Das sind fast
4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gegenüber dem 4. Quartal 2015 (163,2
Mio. EUR) ist der Umsatz um 12 Prozent gewachsen. Dank der guten Nachfrage
haben alle Geschäftsbereiche ihre jeweiligen Vorjahres- und
Vorquartalswerte übertroffen.
In der Region Amerika blieb der Umsatz mit 233,0 Mio. EUR (Q1 2015: 243,8
Mio. EUR) um 4 Prozent unter Vorjahr. Niedrigere Umsätze mit
Halbleiterwafern und Solarsilicium hatten den größten Anteil an diesem
Rückgang. Den Wert des 4. Quartals 2015 (212,6 Mio. EUR) hat WACKER dagegen
um fast 10 Prozent übertroffen. Alle drei Chemiebereiche haben im
Berichtsquartal ihren Umsatz im Vergleich zum Vorquartal deutlich
gesteigert.
In der Summe erwirtschaftete der WACKER-Konzern von Januar bis März 2016
rund 86 Prozent (Q1 2015: 87 Prozent) seiner Umsätze mit Kunden außerhalb
Deutschlands.
Investitionen und Netto-Cashflow
Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im 1. Quartal 2016 auf 111,2
Mio. EUR (Q1 2015: 174,9 Mio. EUR). Das sind 36 Prozent weniger als vor
einem Jahr.
Im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit stand nach wie vor die
Fertigstellung des neuen Polysiliciumstandorts Charleston im US-Bundesstaat
Tennessee. Gut die Hälfte der gesamten Investitionsmittel des Konzerns
flossen im Berichtsquartal in dieses Projekt. Die Inbetriebnahme der
Anlagen ging von Januar bis März weiter plangemäß voran. WACKER hat dort im
Berichtsquartal bereits erstes Polysilicium produziert und am Markt
verkauft. Weitere Investitionen gingen in verbesserte Technologien und die
Modernisierung von Kristallziehanlagen bei Siltronic.
Der Netto-Cashflow des Konzerns belief sich im 1. Quartal 2016 auf -12,0
Mio. EUR (Q1 2015: 17,4 Mio. EUR). Der wesentliche Grund für diesen
Rückgang ist das geringere Periodenergebnis.
Mitarbeiter
Die Zahl der bei WACKER weltweit Beschäftigten hat sich im 1. Quartal 2016
gegenüber dem Vorquartal um 1 Prozent erhöht. Zum Stichtag 31. März waren
im Konzern 17.048 (31.12.2015: 16.972) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
tätig. An den WACKER-Standorten in Deutschland arbeiteten zum Ende des
Berichtsquartals 12.266 (31.12.2015: 12.251) Beschäftigte, an den
internationalen Standorten waren es 4.782 (31.12.2015: 4.721) Mitarbeiter.
Geschäftsbereiche
WACKER SILICONES hat im 1. Quartal 2016 sowohl den Umsatz als auch das
Ergebnis gesteigert. Der Geschäftsbereich erzielte in den drei Monaten
Januar bis März 2016 einen Gesamtumsatz von 491,3 Mio. EUR (Q1 2015: 474,8
Mio. EUR). Das sind fast 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich
zum Vorquartal (460,3 Mio. EUR) wuchs der Umsatz um 7 Prozent. Höhere
Absatzmengen als im Vorjahr und im Vorquartal sind der maßgebliche Grund
für dieses Plus. Das EBITDA von WACKER SILICONES belief sich im 1. Quartal
2016 auf 87,9 Mio. EUR (Q1 2015: 67,7 Mio. EUR). Das sind 30 Prozent mehr
als im Vorjahr. Zusätzlich zum höheren Umsatz machten sich die hohe
Anlagenauslastung und ein niedriges Kostenniveau positiv im Ergebnis
bemerkbar. Gegenüber dem 4. Quartal 2015 (49,6 Mio. EUR) hat der
Geschäftsbereich sein EBITDA um 77 Prozent gesteigert. Die EBITDA-Marge
stieg im Berichtszeitraum auf 17,9 Prozent nach 14,3 Prozent im 1. Quartal
2015 und 10,8 Prozent im Schlussquartal 2015.
Der Gesamtumsatz von WACKER POLYMERS liegt im 1. Quartal 2016 mit 285,9
Mio. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahrs (284,6 Mio. EUR). Im Vergleich
zum Vorquartal (273,3 Mio. EUR) legte der Umsatz um 5 Prozent zu. Höhere
Absatzmengen bei den Dispersionen und Dispersionspulvern haben den Umsatz
ansteigen lassen. Das EBITDA von WACKER POLYMERS wuchs im Jahresvergleich
um fast 8 Prozent auf 64,4 Mio. EUR (Q1 2015: 59,9 Mio. EUR). Wesentliche
Ursachen dafür sind die höheren Absatzmengen und ein sehr gutes
Kostenniveau. Gegenüber dem Vorquartal (40,8 Mio. EUR) hat sich das EBITDA
um 58 Prozent erhöht. Hier spielten auch saisonale Effekte eine Rolle. Die
EBITDA-Marge von WACKER POLYMERS stieg im Berichtsquartal auf 22,5 Prozent
(Q1 2015: 21,0 Prozent). Im 4. Quartal 2015 hatte sie bei 14,9 Prozent
gelegen.
WACKER BIOSOLUTIONS erzielte von Januar bis März 2016 einen Gesamtumsatz
von 49,6 Mio. EUR. Der Geschäftsbereich lag damit auf dem Niveau des
Vorjahrs (49,4 Mio. EUR), aber mit 11 Prozent deutlich über dem
Schlussquartal des Jahres 2015 (44,6 Mio. EUR). Maßgebend für den
Umsatzanstieg waren höhere Absatzmengen in einigen Segmenten. Noch stärker
als der Umsatz wuchs der Ertrag. Im 1. Quartal 2016 erzielte WACKER
BIOSOLUTIONS ein EBITDA von 9,6 Mio. EUR (Q1 2015: 8,8 Mio. EUR). Das sind
9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gegenüber dem Vorquartal (6,7 Mio. EUR)
ist das EBITDA um 43 Prozent gewachsen. Die EBITDA-Marge verbesserte sich
entsprechend auf 19,4 Prozent nach 17,8 Prozent im Vorjahr und 15,9 Prozent
im 4. Quartal 2015.
WACKER POLYSILICON hat im 1. Quartal 2016 einen Gesamtumsatz von 273,1 Mio.
EUR (Q1 2015: 289,4 Mio. EUR) erzielt. Das ist ein Rückgang von fast 6
Prozent. Gegenüber dem Vorquartal (241,5 Mio. EUR) ist der Umsatz um 13
Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich konnten die deutlich höheren
Absatzmengen die rückläufigen Preise nicht vollständig ausgleichen. Seit
Mitte Februar haben sich die Preise für Solarsilicium jedoch leicht erholt.
Das EBITDA von WACKER POLYSILICON war im Berichtsquartal mit 39,4 Mio. EUR
(Q1 2015: 78,7 Mio. EUR) um 50 Prozent niedriger als vor einem Jahr und um
44 Prozent niedriger als im Vorquartal (70,5 Mio. EUR). Zusätzlich zu den
im Jahresvergleich niedrigeren Preise für Polysilicium haben Anlaufkosten
in Höhe von rund 30 Mio. EUR für die Inbetriebnahme des neuen Standorts
Charleston das EBITDA des Geschäftsbereichs gemindert. Von Januar bis März
2016 errechnet sich für WACKER POLYSILICON eine EBITDA-Marge von 14,4
Prozent, nach 27,2 Prozent im 1. Quartal 2015 und 29,2 Prozent im 4.
Quartal 2015. Bereinigt um die Anlaufkosten von Charleston liegt die
EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs im Berichtsquartal bei leicht über 25
Prozent.
Siltronic erzielte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Gesamtumsatz
von 220,6 Mio. EUR. Das sind 2 Prozent mehr als im 4. Quartal 2015 (215,3
Mio. EUR), aber 8 Prozent weniger als im Vorjahr (238,7 Mio. EUR). Die
verhaltene Nachfrage nach Halbleiterwafern sowie die im Jahresvergleich
insgesamt niedrigeren Preise haben die Umsatzentwicklung des
Geschäftsbereichs im Berichtsquartal gedämpft. Das EBITDA von Siltronic lag
im 1. Quartal 2016 bei 23,6 Mio. EUR (Q1 2015: 40,0 Mio. EUR). Der
niedrigere Umsatz sowie höhere Aufwendungen für die Währungssicherung sind
die wesentlichen Gründe für diesen Rückgang um 41 Prozent. Gegenüber dem 4.
Quartal 2015 (23,2 Mio. EUR) ist das EBITDA um 2 Prozent gestiegen. Die
EBITDA-Marge von Siltronic lag im Berichtsquartal bei 10,7 Prozent, nach
10,8 Prozent im Vorquartal und 16,8 Prozent im Vorjahresquartal.
Ausblick
Die Weltwirtschaft wird nach den aktuellen Prognosen im Jahr 2016 weiter
moderat wachsen. Nach wie vor bestehen jedoch Risiken für die
konjunkturelle Entwicklung, vor allem durch die Abschwächung der
Wirtschaftsleistung in Asien und den starken Verfall des Ölpreises.
Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES erwartet für das Jahr 2016 einen
mittleren einstelligen Umsatzanstieg. Wachstumsfelder sind insbesondere
Produkte und Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Kunststoffe,
Medizintechnik, Elektro- und Elektronikanwendungen. Das EBITDA soll
deutlich über dem Vorjahr liegen.
WACKER POLYMERS geht für das Gesamtjahr ebenfalls von einem mittleren
einstelligen Umsatzanstieg aus. Das Dispersions- wie auch
Dispersionspulvergeschäft sollen zu diesem Wachstum beitragen. Beim EBITDA
erwartet der Geschäftsbereich einen leichten Anstieg im Vergleich zum
Vorjahr.
Auch bei WACKER BIOSOLUTIONS soll der Umsatz im Jahr 2016 im mittleren
einstelligen Bereich zulegen. Der Geschäftsbereich sieht vor allem auf dem
Gebiet der Pharmaproteine und im Kaugummigeschäft weitere
Wachstumspotenziale. Das EBITDA soll auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
Im Polysiliciumgeschäft rechnet WACKER im Jahr 2016 mit einem weiteren
Mengenwachstum. Trotzdem erwartet WACKER nur einen geringen Umsatzanstieg
auf Grund insgesamt niedrigerer Durchschnittspreise. Beim EBITDA wird mit
einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr gerechnet, da 2016 die
Sondererträge aus einbehaltenen Vorauszahlungen und Schadenersatzleistungen
geringer sein werden als im vergangenen Jahr. Das EBITDA wird zudem auch
durch die Anlaufkosten der Polysiliciumproduktion am neuen Standort
Charleston gemindert.
Siltronic erwartet im laufenden Jahr einen Umsatzrückgang im niedrigen bis
mittleren einstelligen Prozentbereich. Verantwortlich dafür sind niedrigere
Absatzpreise. Bei der EBITDA-Marge rechnet Siltronic unverändert mit einer
leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Hier wirken sich Maßnahmen zur
Kostenoptimierung sowie niedrige Kosten aus Währungssicherungsgeschäften
positiv auf das Ergebnis aus.
Insgesamt erwartet WACKER im Geschäftsjahr 2016 beim Konzern-umsatz einen
Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Prognose für das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat WACKER angehoben. Das
EBITDA soll auf vergleichbarer Basis ohne Berücksichtigung von
Sondererträgen um 5 bis 10 Prozent ansteigen. Bislang war das Unternehmen
von einem leichten Anstieg ausgegangen. Die EBITDA-Marge wird dagegen etwas
geringer ausfallen, da keine wesentlichen Sondererträge erwartet werden.
Dazu kommen weitere Anlaufkosten für den neuen Produktionsstandort
Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. Die Investitionen werden mit rund
425 Mio. EUR wesentlich geringer sein als im Vorjahr. Die Abschreibungen
liegen bei rund 720 Mio. EUR und damit deutlich über dem Niveau des
Vorjahres. Das Konzernergebnis soll im Vergleich zum Vorjahr deutlich
niedriger ausfallen. WACKER erwartet einen deutlich positiven
Netto-Cashflow. Nachdem das Unternehmen bisher von Nettofinanzschulden auf
dem Niveau des Vorjahres von 1.074 Mio. EUR ausging, erwartet WACKER nun,
dass die Nettofinanzschulden zum Ende des Jahres 2016 leicht unter dem
Niveau des Vorjahres liegen.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 1. Quartal 2016 steht auf den
Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum
Download zur Verfügung.
Eckdaten WACKER-Konzern
Veränd. Mio. EUR Q1 2016 Q1 2015 in % Umsatz 1314,3 1.334,9 -1,5 EBITDA(1) 228,9 267,1 -14,3 EBITDA-Marge(2) (%) 17,4 20,0 - EBIT(3) 58,9 126,3 -53,4 EBIT-Marge(2) (%) 4,5 9,5 - Finanzergebnis -28,5 -7,0 >100 Ergebnis vor Ertragsteuern 30,4 119,3 -74,5 Periodenergebnis 16,1 70,6 -77,2 Ergebnis je Aktie (EUR) 0,41 1,42 -71,3 Investitionen 111,2 174,9 -36,4 Abschreibungen 170,0 140,8 20,7 Netto-Cashflow(4) -12,0 17,4 n.a. Mio. EUR 31.03.2016 31.03.2015 31.12.2015 Bilanzsumme 7.441,9 7.430,7 7.264,4 Eigenkapital 2.487,7 1.817,0 2.795,1 Eigenkapitalquote (%) 33,4 24,5 38,5 Finanzierungsverbindlichkeiten 1.636,3 1.583,7 1.455,4 Nettofinanzschulden(5) 1.110,0 1.198,1 1.074,0 Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 17.048 16.844 16.9721 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen. 2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse. 3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. 4 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus Finanzierungsleasing. 5 Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden. Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür. Weitere Informationen erhalten Sie von: Wacker Chemie AG Presse und Information Christof Bachmair Tel. +49 89 6279-1830 [email protected] --------------------------------------------------------------------------- 28.04.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Wacker Chemie AG Hanns-Seidel-Platz 4 81737 München Deutschland Telefon: 0049-89-6279-1633 Fax: 0049-89-6279-2933 E-Mail: [email protected] Internet: www.wacker.com ISIN: DE000WCH8881 WKN: WCH888 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart; Terminbörse EUREX Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------------- 458439 28.04.2016
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