26.02.2016
Salzgitter AG DE0006202005
DGAP-News: Salzgitter AG: Eckdaten des Geschäftsjahres 2015
DGAP-News: Salzgitter AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Salzgitter AG: Eckdaten des Geschäftsjahres 2015
26.02.2016 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Salzgitter-Konzern erstmals seit 2011 mit positivem Jahresergebnis
- Entscheidende Ergebniswirkung des Programms "Salzgitter AG 2015"
- Solide Bilanz: Eigenkapitalquote 35 %; Nettofinanzposition trotz
widriger Marktbedingungen und Einmalbelastungen auf 415 Mio. EUR
gestiegen
- Prognose für das Geschäftsjahr 2016:
- operatives Vorsteuerergebnis in etwa ausgeglichen sowie
- eine knapp positive Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE)
In einem nach wie vor herausfordernden europäischen Stahlmarktumfeld, das
sich im Jahresverlauf aufgrund massiv gestiegener chinesischer Importe zu
Dumpingpreisen zunehmend eintrübte, erzielte der Salzgitter-Konzern
erstmals seit 2011 ein positives Vorsteuerergebnis. Damit steigerte das
Unternehmen - trotz saldiert -73,8 Mio. EUR Ergebnisbelastungen aus
Einmaleffekten - sein Resultat gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Mio. EUR
und schloss - wie prognostiziert - mit einem Gewinn vor Steuern im unteren
zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ab. Hierzu trug vor allem das Ende
2015 zu mehr als drei Vierteln umgesetzte konzernweite
Restrukturierungsprogramm "Salzgitter AG 2015" bei. Die ohnehin schon
solide Bilanz- und Finanzstruktur konnte mit der auf 35 % gewachsenen
Eigenkapitalquote und einer auf 415 Mio. EUR erhöhten Nettofinanzposition
nochmals gefestigt werden.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns (8.618,4 Mio. EUR; 2014: 9.040,2
Mio. EUR) reduzierte sich aufgrund rückläufiger Durchschnittserlöse für
Stahlerzeugnisse. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 12,6 Mio. EUR
(2014:-15,2 Mio. EUR). Darin sind 21,8 Mio. EUR Ergebnisbeitrag des
Aurubis-Engagements (2014: 31,2 Mio. EUR) sowie per Saldo -73,8 Mio. EUR
Ergebnisbelastungen aus der Zustellung eines Hochofens im Hüttenwerk
Salzgitter und aus bilanziellen Einmaleffekten enthalten. Das
Nachsteuerresultat betrug -45,5 Mio. EUR (2014: -31,9 Mio. EUR); es enthält
26,5 Mio. EUR Steueraufwand wegen eventueller Belastungen aus einem im
Januar 2016 ergangenen BFH-Urteil zur "Aktienleihe". Es ergaben sich somit
-0,89 EUR Ergebnis je Aktie (2014: -0,64 EUR) sowie 2,1 % Verzinsung des
eingesetzten Kapitals (ROCE, 2014: 1,8 %).
Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann erklärte
hierzu: "Das erstmals seit 2011 wieder positive Vorsteuerergebnis, das in
einem äußerst widrigen Marktumfeld erwirtschaftet wurde, markiert einen
Meilenstein. Der Salzgitter-Konzern hat die Wirksamkeit der seit 2012 in
Gang gesetzten Selbsthilfemaßnahmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im
neuen Geschäftsjahr bleiben die Herausforderungen angesichts der in die
Europäische Union flutenden Stahlimporte sowie der nach wie vor im Raum
stehenden Verschärfung der energie- und umweltpolitischen Rahmenbedingungen
enorm. Wir werden daher in unseren Anstrengungen, den Salzgitter-Konzern
weiter zu optimieren, nicht nachlassen. Die jüngst eingeleiteten, teilweise
schon beschlossenen und dringend notwendigen handelspolitischen
Schutzmaßnahmen der EU, erste Belebungssignale im Großrohrgeschäft wie auch
der zuletzt gestoppte Preisverfall für viele Stahlprodukte lassen uns
dennoch verhalten optimistisch nach vorn blicken."
Entwicklung der Geschäftsbereiche
Das Marktumfeld des Geschäftsbereiches Flachstahl verzeichnete 2015
erheblich angestiegene Einfuhren aus China, die bei gleichzeitig
nachgebenden Rohstoffpreisen zu massivem Erlös- und Margendruck führten.
Verbunden mit einem leichten Absatzrückgang resultierte dies in der
Reduzierung des Außenumsatzes auf 1.922,5 Mio. EUR (2014: 2.060,1 Mio.
EUR). Das Vorsteuerergebnis des Geschäftsbereiches (-26,0 Mio. EUR; 2014:
-8,8 Mio. EUR) war aufgrund der einmaligen Ergebnisbelastung aus der
Hochofenzustellung bei der Salzgitter Flachstahl GmbH
(-41,9 Mio. EUR) niedriger als ein Jahr zuvor. Ohne diesen Effekt hätte das
Segment einen Vorsteuergewinn ausgewiesen.
Der Geschäftsbereich Grobblech / Profilstahl bewegte sich im
Berichtszeitraum ebenfalls in von immensem Wettbewerbsdruck
gekennzeichneten Märkten; importbedingt insbesondere im Grobblechsegment.
Die Versandmenge der Division blieb stabil, der Außenumsatz verringerte
sich angesichts gesunkener Erlöse (908,8 Mio. EUR; 2014: 1.118,8 Mio. EUR).
Der Bereich verbesserte sein Resultat gegenüber dem Vorjahr erheblich, wies
jedoch erneut ein negatives Vorsteuerergebnis (-68,0 Mio. EUR; 2014: -130,0
Mio. EUR) aus. Hierin spiegelt sich schwerpunktmäßig der Verlust der HSP
Hoesch Spundwand und Profil GmbH von -56,9 Mio. EUR wider, der -29,4 Mio.
EUR Sonderbelastungen aus der im Dezember 2015 erfolgten Stilllegung
beinhaltet. Darüber hinaus enthält das Resultat des Segments -7,0 Mio. EUR
der Ilsenburger Grobblech GmbH zuzurechnenden Aufwand aus der
Hochofenzustellung.
Die Situation des europäischen Rohrmarktes blieb 2015 herausfordernd. Der
Außenumsatz des Geschäftsbereiches Energie sank entsprechend auf 1.062,6
Mio. EUR (2014: 1.226,5 Mio. EUR). Dennoch erwirtschaftete die Division
2015 ein positives Vorsteuerergebnis, nachdem sie im Vorjahr noch einen
deutlichen Verlust ausgewiesen hatte (2,2 Mio. EUR, 2014: -40,6 Mio. EUR).
Die EUROPIPE-Gruppe erzielte dank der guten Geschäftslage der
US-Gesellschaften und ungeachtet 10,0 Mio. EUR Rückstellungen für
Restrukturierungsmaßnahmen der EUROPIPE France S.A. einen Gewinn.
Der Absatz des Geschäftsbereiches Handel legte vor allem wegen der robusten
Entwicklung des internationalen Tradings im Vorjahresvergleich zu. Der
Außenumsatz fiel preisbedingt gegenüber 2014 zurück (3.210,7 Mio. EUR;
2014: 3.254,8 Mio. EUR). Die Sparte erzielte mit 32,2 Mio. EUR (2014: 60,1
Mio. EUR) einen durchaus erfreulichen Gewinn vor Steuern, der vom guten
Vorsteuerergebnis des internationalen Tradings sowie in Summe 27,0 Mio. EUR
Dividendenerträgen nicht konsolidierter Tochtergesellschaften und
bilanziellen Einmaleffekten getragen wurde.
Primär wegen der Entwicklung der KHS-Gruppe wuchs der Außenumsatz des
Geschäftsbereiches Technologie gegenüber dem Vorjahr deutlich (1.309,4 Mio.
EUR; 2014: 1.198,2 Mio. EUR). Angesichts einer Belebung der
Investitionstätigkeit des Automotive-Sektors verbuchte auch die KDE-Gruppe
ein erhebliches Plus, die KDS konnte dagegen die Rekordmarke des letzten
Jahres nicht einstellen. In einem nach wie vor wettbewerbsintensiven Umfeld
erwirtschaftete das Segment mit 24,6 Mio. EUR Vorsteuergewinn in 2015 ein
vorzeigbares Resultat auf dem Niveau des Vorjahres (2014: 25,2 Mio. EUR).
Der Außenumsatz des Bereiches Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung
erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015 auf 204,5 Mio. EUR (2014: 181,9 Mio.
EUR). Der Gewinn vor Steuern betrug 47,5 Mio. EUR und war damit niedriger
als im Vorjahr (2014: 78,9 Mio. EUR). Darin enthalten ist der Beitrag des
Aurubis-Engagements in Höhe von 21,8 Mio. EUR (2014: 31,2 Mio. EUR). Ein
geringeres Zinsergebnis aus dem Cash-Management des Konzern-Finanzkreises
sowie 12,5 Mio. EUR zurückgestelltes Zinsrisiko aus der möglichen
steuerlichen Nichtanerkennung der in früheren Jahren getätigten
Wertpapierleihegeschäfte wirkten gegenläufig.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wird dem Aufsichtsrat
anlässlich seiner nächsten Sitzung zur Billigung vorgelegt und am 18. März
2016 in vollständiger Fassung veröffentlicht.
Ausblick
Prognosen zur Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation sind schon
grundsätzlich, besonders aber im gegenwärtigen politischen und
wirtschaftlichen Umfeld von hoher Unsicherheit geprägt. Die folgenden
zukunftsbezogenen Aussagen zu den einzelnen Geschäftsbereichen
unterstellen, dass es in Europa nicht zu einer rezessiven Entwicklung
kommen wird. Vielmehr erwarten wir für unsere anhaltend umkämpften
Hauptmärkte im laufenden Geschäftsjahr eine moderate konjunkturelle
Erholung.
Vor diesem Hintergrund gehen die Geschäftsbereiche von nachstehendem
Verlauf des Geschäftsjahres 2016 aus:
Die Aktivitäten der Gesellschaften des Geschäftsbereiches Flachstahl sind
im laufenden Geschäftsjahr äußerst herausfordernden Rahmenbedingungen
unterworfen. Die kundenseitigen Forderungen nach Weitergabe der günstigen
Rohstoff-Beschaffungspreise einerseits und das seit dem zweiten Halbjahr
2015 stark angestiegene Volumen an Billig-Importen aus China in den
europäischen Stahlmarkt andererseits führen zu einem erheblichen
Preisdruck. Die mit weitem Abstand größte Gesellschaft der Sparte, die
Salzgitter Flachstahl GmbH, rechnet ab dem zweiten Halbjahr 2016 - abhängig
vom Inkrafttreten von Anti-Dumping-Maßnahmen der Europäischen Union (EU) -
mit einer Erlösstabilisierung. Inzwischen sind seitens der EU
Anti-Dumping-Maßnahmen für Kaltfeinblech beschlossen worden; ein Entscheid
über entsprechende Maßnahmen gegen gedumpte Importe von Warmbreitband und
Grobblech wird zur zweiten Jahreshälfte erwartet. Unter der Annahme einer
nach wie vor zufriedenstellenden Nachfrage sowie gestützt durch weitere
Einsparungen auf der Kostenseite gehen wir von einem im Vergleich zum
Vorjahr in etwa stabilen Umsatz und einem geringfügig verschlechterten
Vorsteuerergebnis aus. Zu berücksichtigen ist, dass Vorjahresumsatz und
-ergebnis von der Neuzustellung eines der Großhochöfen in Salzgitter
belastet waren.
Der Geschäftsbereich Grobblech / Profilstahl ist im laufenden Jahr
ebenfalls einem diffizilen Marktumfeld ausgesetzt. Vor allem die
Grobblechwalzwerke sind mit einem teilweise ruinösen Preisverfall als Folge
der Importflut konfrontiert. Beantragte Anti-Dumping-Maßnahmen für dieses
Produktsegment könnten frühestens im zweiten Halbjahr für eine gewisse
Entspannung sorgen. Zudem ist die Auslastung der Salzgitter Mannesmann
Grobblech GmbH in hohem Maße von der Realisierung weiterer
Großrohr-Projekte abhängig. Für beide Werke sind umfassende Kostensenkungs-
und Effizienzsteigerungsmaßnahmen erforderlich. Einhergehend mit einer
Normalisierung der Schrottpreisentwicklung erwartet die Peiner Träger GmbH
ein etwas geringeres, jedoch abermals positives Vorsteuerergebnis. Zusammen
mit dem Entfall der Verluste aus dem zum Jahresende 2015 eingestellten
Geschäftsbetrieb der HSP Hoesch Spundwand GmbH wird dies jedoch kaum
ausreichen, um das Defizit der Grobblechwalzwerke zu kompensieren. Wir
gehen dennoch für den Geschäftsbereich von einer signifikanten Reduzierung
des Vorsteuerverlustes aus. Vor allem erlösbedingt, aber auch aufgrund des
Entfalls des Spundwandgeschäfts, wird mit einem spürbar geringeren Umsatz
gerechnet.
Die Gesellschaften im Geschäftsbereich Energie agieren 2016 in
unterschiedlich ergiebigen Märkten. Die Vergabe von Großprojekten im
europäischen Großrohrmarkt hängt auch von geopolitischen Überlegungen ab,
weltweit hemmt zudem der niedrige Öl- und Gaspreis die
Investitionsbereitschaft der Kunden. Dennoch konnten 2016 bereits erste
beschäftigungssichernde Aufträge akquiriert werden. Im Bereich der
mittleren Leitungsrohre wird aufgrund der geringen Energiepreise eine
weiterhin zurückhaltende Nachfrage erwartet; Kapazitätsanpassungen und
Kostensenkungen werden derzeit vorbereitet und sollen im Laufe des Jahres
umgesetzt werden. Die Präzisrohrgesellschaften kalkulieren mit einer
stabilen Nachfrage der Automobilhersteller, während die Märkte der
Produktsegmente Energie und Industrie einem harten Wettbewerb ausgesetzt
bleiben dürften. Im Bereich der nahtlosen Edelstahlrohre gehen wir von
einer Wiederbelebung aller Produktbereiche im zweiten Halbjahr aus.
Schwächere Erlöse werden in Summe zu einem leicht geringeren Umsatz führen,
das Vorsteuerergebnis sollte auf Vorjahresniveau auskommen.
Für 2016 prognostiziert der Geschäftsbereich Handel eine Stabilisierung des
Preisniveaus sowie eine Nachfrageerholung. Das internationale Trading
erwartet aufgrund der Belebung von Projektvergaben eine Absatzsteigerung.
Im lagerhaltenden Handel sollen die Erhöhung der Anarbeitungskapazitäten
und die Ausweitung des Kundenstamms im Rahmen der intensiveren
Digitalisierung des Vertriebs Wachstumsimpulse liefern. Die
ergebnisstützenden Sondereinflüsse aus 2015 werden sich im Geschäftsjahr
2016 nicht wiederholen, was sich in einem deutlich niedrigeren
Vorsteuerergebnis widerspiegeln sollte. Um diese Effekte bereinigt, geht
der Geschäftsbereich von einem in Summe leicht gesteigerten Umsatz sowie
einer merklichen Verbesserung des unterliegenden Ergebnisses aus. Dies wird
auch von absehbaren Restrukturierungserfolgen bei der Salzgitter Mannesmann
Stahlhandel GmbH und der strategischen Neuausrichtung der Universal Eisen
und Stahl GmbH auf margenstarke Individualgeschäfte gestützt werden.
Aufsetzend auf einem hohen Auftragsbestand antizipiert der Geschäftsbereich
Technologie eine stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Vor dem
Hintergrund des andauernd preislich umkämpften Projektgeschäftes soll
Wachstum in profitablen Produktsegmenten sowie mithilfe des zusätzlichen
Ausbaus des Servicegeschäftes generiert werden, sodass die KHS-Gruppe
mindestens ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. Daneben sollen vor
allem weitere Effizienzsteigerungen aus dem Programm "Fit4Future 2.0"
positive Wirkung entfalten. Die Aussichten für die Klöckner DESMA
Schuhmaschinen GmbH und die KDE-Gruppe sind ebenfalls vielversprechend.
Für den Bereich Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung, der
hauptsächlich von den Kosten für die Management-Holding, stichtagsbezogenen
Bewertungseffekten aus Devisen- und Derivatepositionen, den Ergebnissen
hier erfasster Dienstleistungsunternehmen sowie der weiteren Beteiligungen
inklusive der Aurubis AG geprägt ist, wird ein etwa ein Drittel unterhalb
des vergleichsweise hohen Vorjahresniveaus auskommendes Vorsteuerresultat
unterstellt.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Verhältnisse besonders im Walzstahl- und
Röhrenmarkt, unter Berücksichtigung weiterer positiver Effekte des
Konzernprogramms "Salzgitter AG 2015" sowie aus zusätzlichen
unternehmensindividuellen Maßnahmen, gehen wir für den Salzgitter-Konzern
im Jahr 2016 von
- einem annähernd stabilen Umsatz von rund 8,6 Milliarden Euro,
- einem operativ in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnis - abhängig von
der zeitlichen Wirkung von Anti-Dumping-Maßnahmen und vor Einmalaufwand
für punktuelle, strukturverbessernde Maßnahmen im Konzern - sowie
- einer knapp positiven Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) aus.
Wie schon in den vergangenen Jahren weisen wir darauf hin, dass Chancen und
Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und
Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungsparitäten den
Verlauf des Geschäftsjahres 2016 erheblich beeinflussen können. Die hieraus
resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann -
wie die aktuellen Ereignisse zeigen - ein beträchtliches Ausmaß sowohl in
negativer als auch positiver Richtung annehmen. Die Dimension dessen wird
deutlich, wenn man unterstellt, dass bei rund 12 Mio. t abgesetzten
Stahlerzeugnissen der Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech /
Profilstahl, Energie und Handel im Schnitt 10 EUR Margenveränderung pro
Tonne bereits ausreichen, um 120 Mio. EUR jährliche Ergebnisvarianz zu
verursachen. Darüber hinaus begrenzen volatile Rohstoffkosten sowie kürzere
Vertragslaufzeiten auf der Beschaffungs- genauso wie auf der Absatzseite
die Planungssicherheit des Unternehmens.
Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den
Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie
sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter
der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der
Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den
Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen
und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als
zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt - unbeschadet bestehender
gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen - keine
Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den
Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.
2015 2014 Außenumsatz Mio. EUR 8.618,4 9.040,2 Geschäftsbereich Flachstahl Mio. EUR 1.922,5 2.060,1 Geschäftsbereich Grobblech / Profilstahl Mio. EUR 908,8 1.118,8 Geschäftsbereich Energie Mio. EUR 1.062,6 1.226,5 Geschäftsbereich Handel Mio. EUR 3.210,7 3.254,8 Geschäftsbereich Technologie Mio. EUR 1.309,4 1.198,2 Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung Mio. EUR 204,5 181,9 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) Mio. EUR 12,6 - 15,2 Geschäftsbereich Flachstahl Mio. EUR - 26,0 - 8,8 Geschäftsbereich Grobblech / Profilstahl Mio. EUR - 68,0 - 130,0 Geschäftsbereich Energie Mio. EUR 2,2 - 40,6 Geschäftsbereich Handel Mio. EUR 32,2 60,1 Geschäftsbereich Technologie Mio. EUR 24,6 25,2 Industrielle Beteiligungen / Konsolidierung Mio. EUR 47,5 78,9 Jahresüberschuss/-fehlbetrag Mio. EUR - 45,5 - 31,9 Ergebnis je Aktie - unverwässert EUR - 0,89 - 0,64 Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE)1) % 2,1 1,8Ausweis der Finanzdaten gemäß IFRS 1) ROCE = EBIT (= EBT + Zinsaufwand ohne Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen) zu Summe aus Eigenkapital (ohne Berechnung latenter Steuern), Steuerrückstellungen, zinspflichtigen Verbindlichkeiten (ohne Pensionsrückstellungen) und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, Forfaitierung Kontakt: Markus Heidler Leiter Investor Relations Salzgitter AG Eisenhüttenstraße 99 38239 Salzgitter Telefon +49 5341 21-6105 Telefax +49 5341 21-2570 EMail: [email protected] --------------------------------------------------------------------------- 26.02.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de --------------------------------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Unternehmen: Salzgitter AG Eisenhüttenstraße 99 38239 Salzgitter Deutschland Telefon: +49 5341 21-01 Fax: +49 5341 21-2727 E-Mail: [email protected] Internet: www.salzgitter-ag.de ISIN: DE0006202005 WKN: 620200 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hannover; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart; Terminbörse EUREX Ende der Mitteilung DGAP News-Service --------------------------------------------------------------------------- 440451 26.02.2016
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