06.11.2015
Allianz SE DE0008404005
DGAP-News: Allianz SE: Allianz auf Kurs für Gesamtjahresziel
DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
Allianz SE: Allianz auf Kurs für Gesamtjahresziel
06.11.2015 / 06:59
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* Operatives Ergebnis der ersten neun Monate stabil bei 8,15 Milliarden
Euro
* Neunmonatsüberschuss/Anteilseigner steigt um 3,9 Prozent auf 5,20
Milliarden Euro
* Operatives Quartalsergebnis geht um 7,5 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro
zurück
* Quartalsüberschuss/Anteilseigner 15,4 Prozent niedriger bei 1,36
Milliarden Euro
* Gezielte Veränderung im Produktmix der Lebensversicherung verbessert
Neugeschäftsprofitabilität
* Starke Kapitalisierung nach Solvency II bei 200 Prozent
In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Gesamtumsatz um 3,5 Prozent
auf 95,5 (92,2) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis blieb stabil bei
8,15 (8,14) Milliarden Euro. Der auf Anteilseigner entfallende
Neunmonatsüberschuss legte um 3,9 Prozent zu auf 5,20 (5,00) Milliarden
Euro.
"In einem volatilen Finanzmarktumfeld blieben die Fundamentaldaten für alle
Geschäftsbereiche im dritten Quartal auf einem soliden Niveau. Wir
erwarten, dass das operative Ergebnis für das Gesamtjahr ansteigen wird und
am oberen Ende unseres Zielkorridors von 10,0 bis 10,8 Milliarden Euro
liegen wird", so Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.
Die Allianz Gruppe hat im dritten Quartal 2015 die Umsätze auf einem hohen
Niveau halten können und ein solides operatives Ergebnis erreicht, wobei
beide Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgingen. Der gesamte
Quartalsumsatz belief sich auf 27,5 (drittes Quartal 2014: 28,8) Milliarden
Euro, ein Rückgang von 4,3 Prozent. Das operative Ergebnis lag bei 2,45
(2,65) Milliarden Euro, 7,5 Prozent niedriger. Der auf Anteilseigner
entfallende Quartalsüberschuss belief sich auf 1,36 (1,61) Milliarden Euro,
ein Rückgang von 15,4 Prozent, der sich teilweise aus einmaligen
Steuererträgen im dritten Quartal 2014 ergab.
Im Quartal stiegen die Bruttobeitragseinnahmen im Bereich Schaden- und
Unfallversicherung, während das operative Ergebnis von einem geringeren
Kapitalanlage- und versicherungstechnischem Ergebnis beeinträchtigt war. In
der Lebens- und Krankenversicherung verschob sich der Umsatz zugunsten von
fondsgebundenen und anderen kapitaleffizienten Produkten, während die
Beitragseinnahmen für traditionelle Produkte zurückgingen. Im Asset
Management blieb das operative Ergebnis durch die Auswirkungen der
Mittelabflüsse in vorherigen Quartalen unter Druck.
Die Kapitalisierung nach Solvency II lag zum 30. September 2015 bei 200
Prozent. Das entspricht einem Anstieg von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum
31. Dezember 2014. Das Eigenkapital stieg um 0,9 Prozent auf 61,3
Milliarden Euro von 60,7 Milliarden Euro am Ende des vergangenen Jahres.
Schaden- und Unfallversicherung mit solidem operativen Ergebnis
Die Bruttobeitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen
um 2,4 Prozent auf 11,52 (11,25) Milliarden Euro im dritten Quartal an.
Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne
Wachstum 0,4 Prozent. Starkes Prämienwachstum verzeichnete vor allem die
Türkei mit 37,6 Prozent internem Wachstum. Bei der globalen
Geschäftseinheit Allianz Worldwide Partners war Allianz Global Assistance
der Haupttreiber des internen Wachstums von 12,1 Prozent, während in
Spanien die Prämieneinnahmen um 7,3 Prozent stiegen. Australien setzte sein
starkes Wachstum mit 4,2 Prozent auf interner Basis fort, insbesondere in
den Bereichen Kfz- und Sachversicherung.
Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung sank im
dritten Quartal 2015 um 5,0 Prozent auf 1,35 (1,42) Milliarden Euro. Dieser
Rückgang entstand größtenteils aufgrund eines niedrigeren
Kapitalanlageergebnisses und wurde verstärkt durch ein schwächeres
versicherungstechnisches Ergebnis. Der Einfluss von Naturkatastrophen lag
um 137 Millionen Euro höher als im vergangenen Jahr und belief sich auf 144
Millionen Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich um 0,6
Prozentpunkte auf 94,1 (93,5) Prozent.
"Unser Schaden- und Unfallgeschäft weist weiterhin eine starke
versicherungstechnische Marge auf, trotz eines Anstiegs der wetterbedingten
Schäden im Vergleich zum Vorjahr sowie einiger Großschäden", so Dieter
Wemmer. "Insgesamt ist die Entwicklung dieses Geschäftsbereichs weiterhin
auf Kurs."
Lebens- und Krankenversicherung: gezielte Veränderung im Produktmix
verbessert Neugeschäftsmarge
Insgesamt nahm die Nachfrage nach fondsgebundenen und kapitaleffizienten
Produkten weiter zu. Dies ist vor allem in den Kernmärkten sichtbar,
darunter Deutschland, Frankreich und Italien. Als Ergebnis dieser gezielten
Produktstrategie stieg die Neugeschäftsmarge um 0,3 Prozentpunkte auf 3,0
Prozent.
In der Folge sanken in der Lebens- und Krankenversicherung die
Beitragseinnahmen um 9,7 Prozent im Vergleich zu den erhöhten Einnahmen im
Vorjahresquartal und beliefen sich auf 14,31 (15,85) Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis ging um 6,6 Prozent auf 738 (790) Millionen Euro
zurück, zum Teil beeinträchtigt durch eine Abschreibung von aktivierten
Abschlusskosten in Südkorea.
Der Neugeschäftswert ging leicht um 1,6 Prozent zurück auf 325 (330)
Millionen Euro. Verglichen mit dem zweiten Quartal stieg der
Neugeschäftswert um 55 Prozent. Diese Verbesserung ist ein weiteres
Resultat der gezielten Produktstrategie weg von kapitalintensiven
Produkten.
"Unser Produktmix im Bereich Lebens- und Krankenversicherung bewegt sich
weiterhin in die richtige Richtung: weg von traditionellen und hin zu neuen
Produkten", so Dieter Wemmer. "Die gestiegene Neugeschäftsmarge ist ein
eindeutiger Beleg, dass sich die Umsetzung unserer Strategie auszahlt."
Asset Management: Nettomittelabflüsse von Dritten weiter verlangsamt
Im dritten Quartal beliefen sich die operativen Erträge im Asset Management
auf 1,64 (1,62) Milliarden Euro, ein Anstieg von 1,1 Prozent. Dieser
Anstieg ist vor allem auf ein hohes Niveau an erfolgsabhängigen Provisionen
und dem erheblich gestärkten US-Dollar zurückzuführen, was die Auswirkung
vom niedrigeren durchschnittlichen verwalteten Vermögen für Dritte mehr als
ausglich.
Das operative Ergebnis ging um 13,5 Prozent auf 600 (694) Millionen Euro
zurück. Von aktuellen und früheren Nettomittelabflüssen beeinflusst,
verschlechterte sich das Aufwand-Ertrag-Verhältnis auf 63,3 (57,1) Prozent,
verbesserte sich jedoch im Vergleich zum Vorquartalsniveau von 67,4
Prozent. Das gesamte verwaltete Vermögen belief sich per 30. September 2015
auf 1.746 Milliarden Euro, verglichen mit 1.801 Milliarden Euro Ende 2014.
Das verwaltete Vermögen für Dritte ging zurück auf 1.259 Milliarden Euro im
Vergleich zu 1.313 Milliarden Euro. Der Rückgang ist neben den
Nettomittelabflüssen auf die Volatilität an den Kapitalmärkten
zurückzuführen.
Im dritten Quartal gingen die Nettomittelabflüsse Dritter im Asset
Management weiter zurück und beliefen sich auf 14,8 Milliarden Euro, im
Vergleich zu 47,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Nettomittelabflüsse
bei PIMCO beliefen sich auf 16,0 Milliarden Euro im dritten Quartal während
Allianz Global Investors Nettomittelzuflüsse verzeichnete, die insgesamt
bei 1,3 Milliarden Euro lagen.
"Die Nettomittelabflüsse bei PIMCO haben sich im Vergleich zum Vorquartal
fast halbiert und den niedrigsten Stand seit Beginn der Nettomittelabflüsse
im dritten Quartal 2013 erreicht", so Dieter Wemmer. "Allianz Global
Investors verzeichnete zum elften Mal in Folge ein Quartal mit
Nettomittelzuflüssen."
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 3. Quartal und die ersten 9 Monate 2015
(1)
Q3 2015 Q3 2014
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 27,5 28,8
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.452 2.650
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.352 1.422
Leben/Kranken [Mio Euro] 738 790
Asset Management [Mio Euro] 600 694
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -246 -248
Konsolidierung [Mio Euro] 8 -9
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.159 2.319
Ertragsteuern [Mio Euro] -720 -632
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.440 1.687
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.019 1.083
Leben/Kranken [Mio Euro] 547 530
Asset Management [Mio Euro] 374 438
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -354 -311
Konsolidierung [Mio Euro] -146 -52
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.440 1.687
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 81 81
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.359 1.606
Ergebnis je Aktie [Euro] 2,99 3,54
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 2,98 3,52
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,1% 93,5%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) 52 61
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 63,3% 57,1%
9M 2015 9M 2014
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 95,5 92,2
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 8.149 8.144
Schaden-Unfall [Mio Euro] 4.382 4.257
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.695 2.655
Asset Management [Mio Euro] 1.661 2.015
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -577 -689
Konsolidierung [Mio Euro] -11 -94
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 7.932 7.658
Ertragsteuern [Mio Euro] -2.444 -2.373
Periodenergebnis [Mio Euro] 5.488 5.285
Schaden-Unfall [Mio Euro] 3.285 2.697
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.948 1.891
Asset Management [Mio Euro] 1.033 1.263
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -609 -429
Konsolidierung [Mio Euro] -168 -137
Periodenergebnis [Mio Euro] 5.488 5.285
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 290 283
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 5.198 5.002
Ergebnis je Aktie [Euro] 11,44 11,02
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 11,43 10,95
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,1% 93,6%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp] 64 70
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 65,1% 57,5%
30.09.2015 31.12.2014
Eigenkapital[Mrd Euro](2) 61,3 60,7
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3) 195% 181%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.259 1.313
1. In 4Q 2014 wurde das französische internationale
Krankenversicherungsgeschäft aus dem Leben/Kranken-Segment in Frankreich
zu Allianz Worldwide Partners (Schaden-Unfall) mit Wirkung per
01.01.2014 umgegliedert.
2. Ohne Anteile anderer Gesellschafter.
3. Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2014: 2,3 Mrd.
EUR; 30.09.2015: 2,4 Mrd. EUR). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller
Bewertungsreserven beliefe sich die Solvabilitätsquote auf 172% zum
31.12.2014 und auf 187% zum 30.09.2015.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
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