09.03.2016
E.ON SE DE000ENAG999
DGAP-News: E.ON SE: E.ON mit Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis
E.ON SE: E.ON mit Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
09.03.2016 / 07:30
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E.ON mit Ergebnis im Rahmen der Erwartungen
- Dividendenvorschlag in Höhe von 0,50 Euro bestätigt
- EBITDA mit 7,6 Milliarden Euro am oberen Rand der Erwartungen,
nachhaltiger Konzernüberschuss bei 1,6 Milliarden Euro
- Erheblicher Konzernfehlbetrag aufgrund hoher Wertberichtigungen
- Wirtschaftliche Netto-Verschuldung um 5,7 Milliarden Euro gesunken
- Für das Jahr 2016 EBITDA zwischen 6,0 und 6,5 Milliarden Euro erwartet
E.ON hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem operativen Ergebnis im Rahmen der
Erwartung abgeschlossen. Konzernchef Johannes Teyssen erklärte anlässlich
der heutigen Veröffentlichung des Jahresergebnisses: "Wir haben in einem
sehr schwierigen Marktumfeld ein ordentliches operatives Ergebnis
abgeliefert. Unsere Kennzahlen spiegeln wider, dass sich die Branche in
einem grundlegenden strukturellen Umbruch befindet, der sich in diesem Jahr
ungebremst fortsetzt. Die strategische Ausrichtung von E.ON und Uniper auf
zwei Energiewelten ist die richtige unternehmerische Antwort auf diesen
Umbruch, der Weg wird aber härter und länger als erwartet."
Das EBITDA von E.ON ging um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr auf jetzt
7,6 Milliarden Euro zurück, der nachhaltige Konzernüberschuss lag mit 1,6
Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Diese Kennzahlen liegen damit im
Rahmen der angekündigten Bandbreiten von 7,0 bis 7,6 Milliarden Euro
beziehungsweise von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro. Die im Herbst 2015
vorgenommenen Wertberichtigungen von 8,8 Milliarden Euro belasten den
Konzernüberschuss und führen zu einem deutlichen Fehlbetrag in Höhe von 7
Milliarden Euro. Der operative Cashflow lag trotz des Ergebnisrückgangs mit
6,1 Milliarden Euro nur knapp unter dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum
Jahresende 2014 nahm die Netto-Verschuldung um 5,7 Milliarden Euro deutlich
auf 27,7 Milliarden Euro ab. Für das Geschäftsjahr 2015 schlagen Vorstand
und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, eine Dividende von 0,50 Euro pro
Aktie zu beschließen, das entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 60
Prozent des nachhaltigen Konzernüberschusses.
Teyssen wies darauf hin, dass sich das wirtschaftliche Umfeld und die
Rahmenbedingungen der Branche seit Verabschiedung der neuen Strategie Ende
2014 deutlich verschlechtert hätten. Daher überprüfe das Unternehmen die
Annahmen über die Entwicklung von E.ON und Uniper kritisch. Vor allem der
frei verfügbare Cashflow werde vor dem Hintergrund der angespannten
Marktsituation gegenüber den Annahmen geringer ausfallen, künftige
Investitionen und Dividenden müssten dies reflektieren. Das Management von
E.ON und Uniper will Ende April seine Überlegungen zu den
Unternehmenszielen angesichts dieser neuen Herausforderungen vorstellen.
Die Trennung und Neuausrichtung von E.ON und Uniper liegt im Plan. Derzeit
arbeitet E.ON an einem Spaltungsbericht, der der Öffentlichkeit mit der
Einladung zur Hauptversammlung vorgestellt wird. Bei der Hauptversammlung
am 8. Juni 2016 werden die Aktionäre über die rechtliche Abspaltung von
Uniper entscheiden. Im Anschluss soll die Börsennotierung von Uniper
erfolgen. Teyssen bekräftigte: "Es ist richtig, die Geschäfte jetzt zu
trennen und die Voraussetzungen zu schaffen, dass sich die Unternehmen
entlang eigener Strategien weiterentwickeln können. Wir müssen gerade
angesichts der großen Herausforderungen jetzt entschlossen handeln. Unseren
Anteilseignern bieten wir damit mehr Optionen und dem Management von E.ON
und Uniper mehr Gestaltungsspielraum."
Zur Rückführung der Schulden erklärte Finanzvorstand Michael Sen: "Wir
haben unsere wirtschaftliche Nettoverschuldung seit Ende des letzten Jahres
signifikant um 5,7 Milliarden Euro auf jetzt 27,7 Milliarden Euro
verringert. Hierzu haben ganz wesentlich der hohe operative Cashflow, also
der Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft, und die Einnahmen aus
unseren Veräußerungen beigetragen. Aber auch die reduzierten Rückstellungen
für Pensionsverpflichtungen haben sich positiv ausgewirkt. Die Solidität
der Bilanz steht auch künftig im Fokus."
Die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres 2016 sind durch neue
Tiefststände bei den Energiepreisen, weiterhin fallende Gaspreise und einen
anhaltend schwachen Rubelkurs gekennzeichnet. E.ON erwartet daher für das
laufende Geschäftsjahr ein geringeres Konzern-EBITDA im Bereich von 6,0 bis
6,5 Milliarden Euro. Für den nachhaltigen Konzernüberschuss rechnet das
Unternehmen mit einem Ergebnis von 1,2 bis 1,6 Milliarden Euro. Unter
Berücksichtigung der Beschlussfassung der Hauptversammlung der E.ON SE am
8. Juni 2016 über die Abspaltung eines Mehrheitsanteils an Uniper und dem
erwarteten Wirksamwerden der Abspaltung noch im Jahr 2016 wird es aufgrund
der hieraus resultierenden bilanziellen Effekte im Laufe des Jahres zu
einer Anpassung dieser Prognosen kommen. E.ON erwartet, dass die Prognose
dann deutlich niedriger liegen wird. Näheres wird E.ON im Zusammenhang mit
der Veröffentlichung der Unterlagen für die Hauptversammlung 2016
kommunizieren. Die Angaben lassen aufgrund der bilanziellen Effekte keinen
Rückschluss auf das erwartete EBITDA und den nachhaltigen Konzernüberschuss
der Uniper für das Jahr 2016 zu.
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Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken
und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und
an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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