07.08.2015
Allianz SE DE0008404005
DGAP-News: Allianz SE: Allianz erzielt gute Quartalsergebnisse - Ausblick am oberen Ende bestätigt
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Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis
Allianz SE: Allianz erzielt gute Quartalsergebnisse - Ausblick am
oberen Ende bestätigt
07.08.2015 / 06:59
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* Gesamter Umsatz steigt um 2,4 Prozent auf 30,2 Milliarden Euro
* Operatives Ergebnis wächst um 2,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro
* Quartalsüberschuss/Anteilseigner verbessert sich um 15,0 Prozent auf
2,02 Milliarden Euro
* Kapitalisierung nach Solvency II steigt auf 212 Prozent
*Allianz bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2015 am oberen Ende des
Zielkorridors bei 10,8 Milliarden Euro
Die Allianz Gruppe hat ihre gute Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal
2015 fortgesetzt. Der Quartalsumsatz verbesserte sich um 2,4 Prozent auf
30,2 (zweites Quartal 2014: 29,5) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis
stieg um 2,6 Prozent auf 2,84 (2,77) Milliarden Euro. Der auf Anteilseigner
entfallende Quartalsüberschuss erhöhte sich auf 2,02 (1,76) Milliarden
Euro, ein Anstieg von 263 Millionen Euro oder 15,0 Prozent. Dieser Anstieg
ergibt sich hauptsächlich aufgrund nicht-operativer realisierter
Gewinne/Verluste (netto), die 181 Millionen Euro höher lagen als im
Vorjahresquartal.
Im ersten Halbjahr stieg der Gesamtumsatz um 7,1 Prozent auf 67,9 (63,4)
Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 3,7 Prozent auf 5,70
(5,49) Milliarden Euro zu, während der auf Anteilseigner entfallende
Halbjahresüberschuss um 13,1 Prozent auf 3,84 (3,40) Milliarden Euro
anstieg.
Im zweiten Quartal stieg das operative Ergebnis im Segment Schaden- und
Unfallversicherung stark an. Zu diesem starken Wachstum trugen der
geringere Einfluss von Naturkatastrophen und der Nettogewinn aus dem
Verkauf des Privatkundengeschäfts der Fireman's Fund Insurance Company bei.
In der Lebens- und Krankenversicherung stieg die Nachfrage nach neuen
Lebensversicherungsprodukten mit alternativen Garantien bei insgesamt
sinkenden Absatzzahlen weiter an. Die Entwicklung des Asset Managements lag
im Rahmen der Erwartungen.
Die Kapitalisierung nach Solvency II stieg zum 30. Juni 2015 um 22
Prozentpunkte auf 212 Prozent von 191 Prozent per Ende 2014. Das
Eigenkapital blieb stabil bei 60,69 Milliarden Euro im Vergleich zu 60,75
Milliarden Euro am Ende des vergangenen Jahres.
"Trotz einmaliger Sonderbelastungen haben wir im ersten Halbjahr
hervorragende Ergebnisse erzielt", sagte Oliver Bäte, Vorsitzender des
Vorstands der Allianz SE. "Wir bestätigen unsere Prognose für das operative
Ergebnis am oberen Ende des Zielkorridors bei 10,8 Milliarden Euro."
Operatives Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung steigt stark an
Die Bruttoprämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen
um 9,2 Prozent auf 11,84 (10,85) Milliarden Euro im zweiten Quartal an.
Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne
Wachstum 1,6 Prozent. Starkes internes Wachstum verzeichneten vor allem
Allianz Worldwide Partners, die Türkei und AGCS.
Das operative Ergebnis stieg um 29,7 Prozent auf 1,75 (1,35) Milliarden
Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte auf
93,5 (94,6) Prozent. Die Belastungen aus Naturkatastrophen summierten sich
auf 122 (172) Millionen Euro und wurden hauptsächlich durch Stürme und
Hagel in Australien verursacht.
"Alle Ergebniskomponenten haben zum starken Wachstum beigetragen. Dazu
zählen sowohl das Investment- als auch das versicherungstechnische Ergebnis
und der Nettogewinn aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts von Fireman's
Fund", sagte Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.
Lebens- und Krankenversicherung mit gezieltem Wachstum in neuen Produkten
In der Lebens- und Krankenversicherung sanken die Beitragseinnahmen im
zweiten Quartal um 1,4 Prozent auf 16,72 (16,96) Milliarden Euro. Bereinigt
um Währungs- und Konsolidierungseffekte sanken die Beitragseinnahmen um 6,0
Prozent.
In Italien und Taiwan stiegen die Beitragseinnahmen aus fondsgebundenen
Produkten stark an. In Deutschland und Frankreich nahm die Nachfrage nach
neuen Lebensversicherungsprodukten mit alternativen Garantien weiterhin zu.
Die Beitragseinnahmen aus traditionellen Lebensversicherungsprodukten
gingen aufgrund der veränderten Produktstrategie zurück. In den USA sank
der Absatz von indexgebundenen Rentenprodukten, blieb jedoch im Rahmen der
Erwartungen, da 2015 Preisänderungen durchgeführt wurden. Die Nachfrage
nach Lebensversicherungsprodukten nahm am stärksten in der Region
Asien-Pazifik zu. Hier betrug das interne Wachstum 23,0 Prozent.
Die Neugeschäftsmarge sank im zweiten Quartal 2015 aufgrund des
Niedrigzinsumfelds um 1,1 Prozentpunkte auf 1,5 (2,6) Prozent. Im Vergleich
zum ersten Quartal blieb der Wert stabil. Der Neugeschäftswert sank auf 210
(385) Millionen Euro. Das operative Ergebnis ging um 13,4 Prozent auf 853
(985) Millionen Euro zurück. Dieser Rückgang ergab sich vor allem aus der
geringeren Marge aus Kapitalanlagen in Deutschland und Stärkung der
Reserven in Südkorea.
"Im zweiten Quartal haben wir weiterhin einen Schwerpunkt auf das Wachstum
unserer neuen Produkte gelegt, die im Sinne unserer Kunden und
Anteilseigner besser auf die Herausforderungen des Niedrigzinsumfelds
ausgerichtet sind", sagte Dieter Wemmer. "Das operative Ergebnis blieb auf
einem guten Niveau."
Asset Management im Rahmen der Erwartungen
Die operativen Erträge im Asset Management beliefen sich im zweiten Quartal
2015 auf 1,55 (1,61) Milliarden Euro, ein Rückgang von 3,6 Prozent. Das
operative Ergebnis für das Quartal ging um 25,2 Prozent auf 505 (676)
Millionen Euro zurück.
Das gesamte verwaltete Vermögen blieb stabil bei 1.811 Milliarden Euro am
Ende des zweiten Quartals 2015 im Vergleich zu 1.801 Milliarden Euro zum
Jahresende 2014. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das verwaltete Vermögen
für Dritte um 0,8 Prozent auf 1.323 Milliarden Euro von 1.313 Milliarden
Euro, was auf günstige Währungseffekte zurückzuführen ist.
Die Nettomittelabflüsse von Dritten beliefen sich auf 22,5 Milliarden Euro
im zweiten Quartal 2015, im Vergleich zu 17,2 Milliarden Euro im
Vorjahresquartal. Die Nettomittelabflüsse von Dritten bei PIMCO nahmen im
Vergleich zum Jahresende 2014 weiterhin ab und summierten sich im zweiten
Quartal auf 29,3 Milliarden Euro. Allianz Global Investors verzeichnete
insbesondere in Europa starke Nettomittelzuflüsse von Dritten, die sich auf
insgesamt 6,7 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum beliefen.
"Die Ergebnisse im Asset Management sind im Rahmen unserer Erwartungen",
sagte Dieter Wemmer. "Für Allianz Global Investors erreichten die
Nettomittelzuflüsse von Dritten einen neuen Höchststand während die
Abflüsse bei PIMCO sich im Vergleich zum ersten Quartal 2015 mehr als
halbierten."
Allianz Gruppe - Eckdaten für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2015 (1)
Q2 2015 Q2 2014
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 30,2 29,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.842 2.770
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.745 1.345
Leben/Kranken [Mio Euro] 853 985
Asset Management [Mio Euro] 505 676
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -230 -219
Konsolidierung [Mio Euro] -32 -16
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.979 2.733
Ertragsteuern [Mio Euro] -867 -875
Periodenergebnis [Mio Euro] 2.112 1.858
Schaden-Unfall[Mio Euro] 1.344 969
Leben/Kranken [Mio Euro] 662 731
Asset Management [Mio Euro] 329 419
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -205 -249
Konsolidierung [Mio Euro] -17 -13
Periodenergebnis [Mio Euro] 2.112 1.858
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 94 103
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 2.018 1.755
Ergebnis je Aktie [Euro] 4,44 3,87
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 4,38 3,84
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 93,5% 94,6%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven) [bp] 58 79
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 67,4% 57,9%
6M 2015 6M 2014
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 67,9 63,4
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 5.697 5.494
Schaden-Unfall [Mio Euro] 3.030 2.835
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.957 1.864
Asset Management [Mio Euro] 1.060 1.321
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -331 -442
Konsolidierung [Mio Euro] -19 -85
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 5.773 5.339
Ertragsteuern [Mio Euro] -1.725 -1.741
Periodenergebnis [Mio Euro] 4.048 3.598
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.266 1.614
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.401 1.360
Asset Management [Mio Euro] 658 825
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -254 -117
Konsolidierung [Mio Euro] -22 -84
Periodenergebnis [Mio Euro] 4.048 3.598
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 209 203
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 3.839 3.395
Ergebnis je Aktie [Euro] 8,45 7,48
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 8,45 7,41
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,1% 93,6%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[bp] 70 76
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 66,0% 57,7%
30.06.2015 31.12.2014
Eigenkapital [Mrd Euro] (2) 60,7 60,7
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3) 192% 181%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.323 1.313
(1) In 4Q 2014 wurde das französische internationale
Krankenversicherungsgeschäft aus dem Leben/Kranken Segment in Frankreich zu
Allianz Worldwide Partners (Schaden-Unfall) mit Wirkung per 1.1.2014
umgegliedert.
(2) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(3) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2014: 2,3 Mrd.
EUR; 30.06.2015: 2,4 Mrd. EUR). Bewertungsreserven beliefen sich die
Solvabilitätsquote auf 172% zum 31.12.2014 und auf 184% zum 30.06.2015.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen
aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und
der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere
Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder
der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv)
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v)
Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von
Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen,
einschließlich des Euro/US Dollar-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und
sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender
Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi)
allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit
keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht.
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