12.02.2015
Commerzbank AG DE000CBK1001
DGAP-News: Commerzbank: Operatives Ergebnis 2014 um 40 % auf über 1 Mrd. Euro gesteigert - Umsetzung der strategischen Agenda läuft nach Plan
DGAP-News: Commerzbank AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
Commerzbank: Operatives Ergebnis 2014 um 40 % auf über 1 Mrd. Euro
gesteigert - Umsetzung der strategischen Agenda läuft nach Plan
12.02.2015 / 07:00
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- Konzernergebnis auf 602 Mio. Euro nach 81 Mio. Euro im Vorjahr
gesteigert
- Hohe Qualität des Kreditportfolios: Risikovorsorge 2014 um gut ein
Drittel auf 1,1 Mrd. Euro reduziert (2013: 1,7 Mrd. Euro)
- NCA-Portfolio im Jahr 2014 weiter um 28 % abgebaut
- Kreditvolumen in der Kernbank 2014 gegenüber Vorjahr erhöht -
Marktanteile weiter ausgebaut
- Kernkapital 2014 um rund 900 Mio. Euro erhöht, Kapitalquote CET 1 bei
vollständiger Anwendung von Basel 3 von 9,0 % Ende 2013 auf 9,5 % Ende
2014 verbessert
- Leverage Ratio unter voller Anwendung von Basel 3 per Ende 2014 auf 3,7
% gestiegen Ende 2013: 3,3 %)
- Blessing: "Wir haben das Operative Ergebnis 2014 auf über 1 Milliarde
Euro gesteigert. Dabei konnten wir in einem herausfordernden Umfeld
weiter wachsen, mehr Kredite vergeben und Marktanteile gewinnen."
Die Commerzbank hat das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2014 deutlich
gesteigert, Risiken weiter reduziert und die relevanten Kapitalquoten
signifikant erhöht. Das Operative Ergebnis wurde um 40 % auf 1,0 Milliarden
Euro (2013: 0,7 Milliarden Euro) verbessert. Die Erträge vor Risikovorsorge
reduzierten sich vor allem aufgrund des Portfolioabbaus im Segment Non-Core
Assets (NCA) auf 9,1 Milliarden Euro (2013: 9,3 Milliarden Euro). Die
Risikovorsorge verringerte sich deutlich auf 1,1 Milliarden Euro (2013: 1,7
Milliarden Euro), ein Beleg für die hohe Qualität des Kreditportfolios. Die
Verwaltungsaufwendungen wurden mit 6,9 Milliarden Euro trotz zusätzlicher
Investitionen und höherer regulatorischer Kosten durch aktives
Kostenmanagement nahezu stabil gehalten (2013: 6,8 Milliarden Euro). Das
Konzernergebnis verbesserte sich auf 602 Millionen Euro (2013: 81 Millionen
Euro); darin enthalten sind Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 61
Millionen Euro (2013: 493 Millionen Euro).
Im vierten Quartal 2014 stieg das Konzernergebnis auf 77 Millionen Euro
nach 64 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Zum Anstieg trug unter anderem
eine mit 308 Millionen Euro niedrigere Risikovorsorge bei (Q4 2013: 451
Millionen Euro).
Die Kernbank erzielte im Geschäftsjahr 2014 ein stabiles Operatives
Ergebnis in Höhe von 1,8 Milliarden Euro (2013: 1,8 Milliarden Euro). Die
operative Eigenkapitalrendite lag in der Kernbank bei 9,2 %. Die Erträge
vor Risikovorsorge blieben stabil bei 8,9 Milliarden Euro (2013: 8,9
Milliarden Euro). Während sowohl das zusammengefasste Zins- und
Handelsergebnis (plus 2,9 % auf 5,8 Milliarden Euro) als auch der
Provisionsüberschuss (plus 1,0 % auf 3,2 Milliarden Euro) stiegen,
reduzierte sich das Sonstige Ergebnis auf minus 252 Millionen Euro (2013:
minus 75 Millionen Euro). Hier wirkten sich Sondereffekte aus höheren
Nettozuführungen zu Rechtsrückstellungen belastend aus. Ohne diese wären
die operativen Erträge der Kernbank trotz des anhaltenden
Niedrigzinsumfelds gestiegen. Die Risikovorsorge reduzierte sich in der
Kernbank deutlich um 26,3 % auf 490 Millionen Euro (2013: 665 Millionen
Euro). Die Verwaltungsaufwendungen lagen in der Kernbank bei 6,6 Milliarden
Euro und damit aufgrund zusätzlicher Investitionen und höherer
regulatorischer Kosten leicht um 2,6 % über dem Vorjahreswert (2013: 6,4
Milliarden Euro). Das Kreditvolumen wurde in diesem Zeitraum noch einmal
erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr steigerten die Segmente Privatkunden und
Mittelstandsbank ihre Kreditvolumina um 3 % beziehungsweise 8 %. Damit
stiegen die Kreditvolumina in diesen Segmenten stärker als der Markt.
"Wir haben das Operative Ergebnis 2014 auf über 1 Milliarde Euro gesteigert
und unsere Kapitalbasis aus eigener Kraft deutlich gestärkt. In einem
herausfordernden Umfeld sind wir weiter gewachsen, haben mehr Kredite
vergeben und Marktanteile gewonnen. Die Maßnahmen unserer strategischen
Agenda kommen bei den Kunden gut an", sagte Martin Blessing, Vorsitzender
des Vorstands der Commerzbank AG. Blessing weiter: "Die Zufriedenheit
unserer Kunden ist in den vergangenen beiden Jahren deutlich gestiegen. Wir
haben im Privatkundensegment in diesem Zeitraum über 530.000 neue Kunden
gewonnen und in der Mittelstandsbank unsere Position als Marktführer in der
Finanzierung des deutschen Außenhandels weiter ausgebaut. Unsere
Investmentbank Corporates & Markets hat ihr internationales Geschäft
ausgeweitet. Im Segment Central & Eastern Europe konnten wir dank unserer
polnischen Tochter mBank 558.000 neue Kunden gewinnen."
Umsetzung der strategischen Agenda läuft nach Plan
Die Commerzbank hat die Maßnahmen der strategischen Agenda im Jahr 2014
planmäßig umgesetzt. In den zwei Jahren seit der Bekanntgabe der neuen
Strategie haben die Kernbanksegmente damit wesentliche Fortschritte
erzielen können.
Dem Privatkundensegment ist es gelungen, das Kundenvertrauen deutlich zu
stärken. Durch eine hohe Beratungsqualität, neue attraktive Produkte und
den Ausbau des digitalen Angebots konnten Weiterempfehlungsbereitschaft und
Kundenzahl kontinuierlich gesteigert werden. Insgesamt wurde die Kundenzahl
seit Ende 2012 netto um 532.000 erhöht. Die Modernisierung des Filialnetzes
wurde mit der Eröffnung von Pilotfilialen eingeleitet.
Die Mittelstandsbank konnte die Zufriedenheit ihrer Kunden ebenfalls
steigern. Dies belegen sowohl interne Kundenbefragungen als auch
unabhängige externe Befragungen. Zudem hat die Mittelstandsbank in den
vergangenen Jahren die Internationalisierung vorangetrieben. So wurden
unter anderem fünf Standorte in der Schweiz eröffnet, lokales
Firmenkundengeschäft in Österreich erschlossen und die für 2015 geplante
Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Brasilien vorbereitet. Insgesamt ist
es der Mittelstandsbank damit gelungen, ihre Kundenbasis weiter zu
vergrößern. Dies gilt für kleinere Mittelständler, für Kunden des gehobenen
Mittelstands und auch für Großkunden. Damit zählen inzwischen 90 % aller
Unternehmen in Deutschland im Großkundenbereich zu den Kunden der
Commerzbank. Die Mittelstandsbank hat das Kreditvolumen in Deutschland in
den vergangenen beiden Jahren 15 Prozentpunkte stärker als der Markt
gesteigert und ihre Position als Marktführer in der Finanzierung des
deutschen Exports weiter ausgebaut. Bezogen auf die Finanzierung des
Außenhandels im gesamten Euroraum stieg der Marktanteil im Jahr 2014 von 14
% auf über 17 %.
Im Segment Central & Eastern Europe gehört die polnische mBank heute zu den
innovativsten Banken der Welt. Dazu haben die in den letzten Jahren
entwickelte neue Onlinebanking-Plattform und Mobile-Apps beigetragen.
Daneben hat die mBank ihre "One-Bank"-Strategie erfolgreich implementiert.
Nach abgeschlossener Vereinheitlichung des Markenauftritts im Jahr 2013
wurde 2014 damit begonnen, das Filialsystem zu reorganisieren. Zudem konnte
die Finanzierungsbasis der mBank durch verschiedene Emissionen und
Privatplatzierungen weiter diversifiziert werden. Die Kundenzahl wurde seit
Ende 2012 netto um 558.000 erhöht.
Das Segment Corporates & Markets hat in den letzten zwei Jahren das
internationale Geschäft ausgeweitet und sein Geschäftsmodell noch weiter
diversifiziert. Dadurch konnten marktbedingte Rückgänge im Bereich Fixed
Income & Currencies durch die Zuwächse im Bereich Equity Markets &
Commodities kompensiert werden. Zudem konnte die Investmentbank mehr
Produkte und Leistungen international vertreiben, und zwar in Europa, den
USA und auch in Asien. Damit wurden die Erträge des Segments seit Ende 2012
um 23 % gesteigert.
Im Abbausegment NCA konnte der gesamte Exposure at Default (EaD) seit dem
30. September 2012, dem Aufsatzpunkt der neuen Strategie, wertschonend um
76 Milliarden Euro reduziert und damit nahezu halbiert werden. Im gleichen
Zeitraum wurden die Problemkredite im Segment deutlich um 5,4 Milliarden
Euro oder rund 47 % auf 6,2 Milliarden Euro reduziert.
Risikoprofil verbessert, Common-Equity-Tier-1-Quote auf 9,5 % gesteigert
Durch den Abbau von Risiken und die Stärkung der Kapitalbasis hat die
Commerzbank ihre Stabilität auch im Jahr 2014 weiter erhöht. Zwar stiegen
die Risikogewichteten Aktiva aufgrund der Einführungseffekte von Basel 3
gegenüber dem Vorjahr um 13,0 % auf 215 Milliarden Euro (2013: 191
Milliarden Euro). Im Vergleich zu den Vorquartalen blieben sie aber stabil
- trotz fortgesetzten Wachstums in der Kernbank. Die Bilanzsumme erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,4 % auf 558 Milliarden Euro (2013:
550 Milliarden Euro). Auch hier wirkten sich die Volumensteigerungen in der
Kernbank aus. Ihre komfortable Eigenkapitalposition hat die Commerzbank
weiter ausgebaut. Das harte Eigenkapital bei voller Anwendung von Basel 3
konnte im Jahresvergleich um rund 900 Millionen Euro auf 20,3 Milliarden
Euro gesteigert werden. Die Common-Equity-Tier-1-Quote (CET 1) bei voller
Anwendung von Basel 3 stieg auf 9,5 % nach 9,0 % per Ende Dezember 2013.
Nach den Übergangsregelungen von Basel 3 konnte die CET-1-Quote per Ende
2014 gegenüber dem Vorjahr auf 11,8 % verbessert werden (Ende Dezember
2013: 11,6 %). Die Leverage Ratio wird seit dem dritten Quartal 2014 auf
Grundlage der angepassten Regeln der Richtlinie über
Eigenkapitalanforderungen der Europäischen Union (CRD 4/CRR) ausgewiesen.
Nach diesen Regelungen stieg die Leverage Ratio per Ende Dezember 2014
unter voller Anwendung von Basel 3 auf 3,7 %, nachdem sie nach den
bisherigen Regeln Ende Dezember 2013 bei 3,3 % gelegen hatte.
"Im Jahr 2014 haben wir unsere Kapitalausstattung gestärkt und Risiken
weiter reduziert. In unserem Abbausegment konnten wir die Portfolios und
die Risikogewichteten Aktiva signifikant zurückführen. Zudem haben wir
unser hartes regulatorisches Eigenkapital um rund 900 Millionen Euro erhöht
und die entsprechende Kernkapitalquote weiter auf 9,5 % gesteigert. Im
vergangenen Jahr konnten wir darüber hinaus die Leverage Ratio deutlich auf
nun 3,7 % verbessern. Auch für sie haben wir uns jetzt für Ende 2016 ein
Ziel gesetzt: Wir wollen die Quote bei vollständiger Anwendung von Basel 3
auf rund 4 % erhöhen", sagte Stephan Engels, Finanzvorstand der
Commerzbank. Engels weiter: "Die Bank hat die Stabilität und
Stressresistenz in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Das hat das
erfolgreiche Comprehensive Assessment von EZB und EBA im vergangenen Herbst
deutlich bestätigt."
Einzelabschluss der Commerzbank AG
Der vorläufige Einzelabschluss der Commerzbank AG nach den Vorschriften des
Handelsgesetzbuches (HGB) weist für 2014 einen gestiegenen Jahresüberschuss
in Höhe von 282 Millionen Euro aus (2013: 166 Millionen Euro). Hierin
berücksichtigt ist die Zinsbedienung aller Genussrechte der Commerzbank AG.
Es ist beabsichtigt, den Bilanzgewinn vollständig in die Gewinnrücklage
einzustellen.
Entwicklung der Segmente
Das Segment Privatkunden steigerte das Operative Ergebnis im Jahr 2014 um
87,5 % auf 420 Millionen Euro (2013: 224 Millionen Euro). Die Erträge vor
Risikovorsorge konnten auf 3,4 Milliarden Euro erhöht werden (2013: 3,3
Milliarden Euro). Der Anstieg beim Zinsüberschuss um 5,1 % auf 1,9
Milliarden Euro überkompensierte den leichten Rückgang beim
Provisionsüberschuss um 1,4 % auf 1,5 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge
reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 26,9 % auf 79 Millionen Euro
(2013: 108 Millionen Euro). Die Verwaltungsaufwendungen wurden auf 2,9
Milliarden Euro gesenkt (2013: 3,0 Milliarden Euro). Im vierten Quartal
steigerte das Segment das Operative Ergebnis im Vorjahresvergleich auf 72
Millionen Euro (2013: 60 Millionen Euro). Im Vergleich zum dritten Quartal
2014 wurden die Erträge durch zusätzliche Nettorückstellungen für
Rechtsrisiken in Höhe von 35 Millionen Euro insbesondere aufgrund des
Urteils des Bundesgerichtshofs Ende Oktober 2014 zu
Kreditbearbeitungsgebühren belastet. Den Wachstumskurs hat das Segment im
Jahr 2014 erfolgreich fortgesetzt. So stieg die Zahl der Nettoneukunden um
rund 288.000. Das Neugeschäft in der Baufinanzierung wuchs 2014 um 31 % auf
10,4 Milliarden Euro, das Volumen in den Produkten der Vermögensverwaltung
und den neu eingeführten Premium Depots stieg im Vergleich zum Vorjahr um
51 % auf mehr als 31 Milliarden Euro.
Die Mittelstandsbank konnte ihr Operatives Ergebnis 2014 um 9,6 % auf 1,2
Milliarden Euro erhöhen (2013: 1,1 Milliarden Euro). Die Erträge vor
Risikovorsorge lagen stabil bei 2,9 Milliarden Euro (2013: 2,9 Milliarden
Euro). Die Risikovorsorge reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um
27,2 % auf 342 Millionen Euro (2013: 470 Millionen Euro). Insbesondere
musste für neue Problemfälle weniger Risikovorsorge gebildet werden als im
Vorjahr. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich 2014 geringfügig auf 1,4
Milliarden Euro (2013: 1,3 Milliarden Euro). Hierzu trugen sowohl die
Personal- als auch die Sachaufwendungen bei. Im vierten Quartal 2014
verbesserte sich das Operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
auf 249 Millionen Euro (2013: 222 Millionen Euro). Auf ihrem Wachstumspfad
ist die Mittelstandsbank 2014 weiter vorangekommen. Das Kreditvolumen wurde
gegenüber dem Vorjahr um 8 % gesteigert und wuchs damit stärker als der
Markt. Die führende Position im deutschen Mittelstand wurde damit erneut
ausgebaut.
Das Segment Central & Eastern Europe steigerte das Operative Ergebnis im
Jahr 2014 deutlich um 40,0 % auf 364 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr
(2013: 260 Millionen Euro). Die mBank erzielte 2014 ein Rekordergebnis. Die
Erträge vor Risikovorsorge im Segment stiegen um 14,2 % auf 923 Millionen
Euro (2013: 808 Millionen Euro). Die Risikovorsorge erhöhte sich um 3,4 %
auf 123 Millionen Euro (2013: 119 Millionen Euro). Die
Verwaltungsaufwendungen nahmen leicht auf 436 Millionen Euro zu (2013: 429
Millionen Euro). Im vierten Quartal erreichte das Segment ein Operatives
Ergebnis in Höhe von 89 Millionen Euro (2013: 66 Millionen Euro). Die mBank
hat ihre starke Position auf dem polnischen Markt im Jahr 2014 weiter
ausgebaut. Sie konnte rund 320.000 Nettoneukunden gewinnen und hat damit
mittlerweile 4,7 Millionen Kunden.
Corporates & Markets erzielte im Jahr 2014 in einem schwierigen Marktumfeld
ein Operatives Ergebnis in Höhe von 675 Millionen Euro (2013: 777 Millionen
Euro). Bereinigt um Bewertungseffekte aus eigenen Verbindlichkeiten (OCS)
und Kontrahentenrisiken im Derivategeschäft lag das Operative Ergebnis
jedoch bei 694 Millionen Euro (2013: 713 Millionen Euro). Die Erträge vor
Risikovorsorge reduzierten sich um 5,2 % auf 2,0 Milliarden Euro (2013: 2,1
Milliarden Euro). Die entsprechend bereinigten Erträge vor Risikovorsorge
blieben nahezu stabil bei 2 Milliarden Euro. Dabei erzielte der Bereich
Equity Markets & Commodities (EMC) Rekorderträge von 607 Millionen Euro
(2013: 524 Millionen Euro) und die Erträge mit Aktienemissionen zur
Unternehmensfinanzierung (Equity Capital Markets) konnten verdoppelt
werden. Der Bereich Fixed Income & Currencies (FIC) wurde dagegen durch die
niedrige Volatilität an den Märkten und das Niedrigzinsumfeld belastet. Bei
der Risikovorsorge kam es zu Nettoauflösungen in Höhe von 55 Millionen
Euro, nachdem es bereits 2013 zu Nettoauflösungen in Höhe von 57 Millionen
Euro gekommen war. Die Verwaltungsaufwendungen wurden trotz erhöhter
regulatorischer Belastungen um 0,6 % auf 1,4 Milliarden Euro reduziert
(2013: 1,4 Milliarden Euro). Im vierten Quartal 2014 lag das Operative
Ergebnis bei 119 Millionen Euro (2013: 166 Millionen Euro). Bereinigt um
den OCS-Effekt und Bewertungseffekte aus Kontrahentenrisiken im
Derivategeschäft stieg das Quartalsergebnis allerdings auf 150 Millionen
Euro (2013: 98 Millionen Euro).
NCA: Abbauportfolio um weitere 28 % oder 32 Milliarden Euro reduziert
Das Segment Non-Core Assets (NCA) verbesserte das Operative Ergebnis im
Jahr 2014 erneut. Es betrug minus 786 Millionen Euro und war damit 26,7 %
besser als der Vorjahreswert (2013: minus 1.073 Millionen Euro). Zwar
reduzierten sich die Erträge vor Risikovorsorge im Einklang mit der
Abbaustrategie deutlich auf 182 Millionen Euro (2013: 359 Millionen Euro).
Der Rückgang der Risikovorsorge um 428 Millionen Euro auf 654 Millionen
Euro (2013: 1.082 Millionen Euro) konnte dies aber mehr als kompensieren.
Die Reduzierung der Risikovorsorge ging dabei in erster Linie auf das
CRE-Portfolio zurück, während die Risikovorsorge im Bereich
Schiffsfinanzierung erwartungsgemäß auf einem hohen Niveau verblieb. Zudem
verringerten sich die Verwaltungsaufwendungen um 10,3 % auf 314 Millionen
Euro (2013: 350 Millionen Euro). Im vierten Quartal 2014 verbesserte NCA
das Operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf minus 182
Millionen Euro (2013: minus 328 Millionen Euro). Zudem fielen im vierten
Quartal Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 61 Millionen Euro an, da
das operative Geschäft analog zu dem schneller als erwarteten
Portfolioabbau zurückgefahren wird.
Den Portfolioabbau hat das Segment NCA auch im Jahr 2014 wertschonend
fortgesetzt. Insgesamt wurde der Exposure at Default (EaD) der Portfolios
im Jahresverlauf um 32 Milliarden Euro beziehungsweise rund 28 % reduziert.
Auf den Bereich Commercial Real Estate entfielen vom EaD per Jahresende
2014 rund 20 Milliarden Euro, dies entspricht einem Rückgang von 16
Milliarden Euro oder rund 44 % gegenüber 2013. Dazu trugen auch die
Verkäufe der CRE-Portfolios in Spanien und Japan sowie des notleidenden
CRE-Kreditportfolios in Portugal zu rund einem Drittel bei. Der EaD im
Bereich Schiffsfinanzierung wurde im Jahr 2014 um 2 Milliarden Euro oder
rund 16 % auf 12 Milliarden Euro reduziert. In Public Finance sank der
Portfoliobestand gegenüber 2013 um rund 21 % auf 52 Milliarden Euro.
Ausblick: fortgesetztes Wachstum in der Kernbank
Das Marktumfeld dürfte 2015 herausfordernd bleiben. Die Commerzbank will im
Jahr 2015 dennoch sowohl das Geschäftsvolumen als auch die Erträge in der
Kernbank weiter steigern. Die Verwaltungsaufwendungen im Konzern sollten im
Gesamtjahr mit rund 7,0 Milliarden Euro stabil bleiben. Zusätzliche
Belastungen wie die europäische Bankenabgabe werden durch kontinuierliche
Kostensenkungen ausgeglichen. Die Risikovorsorge sollte 2015 auf dem Niveau
von 2014 liegen - bei niedrigerer Risikovorsorge in NCA.
"Die Finanzbranche wird auch 2015 vor großen Herausforderungen stehen.
Damit bleiben die Ziele unserer strategischen Agenda weiter ambitioniert.
Wir werden daher am Markt noch stärker angreifen und wollen in der Kernbank
profitabel wachsen", sagte Martin Blessing.
Auszug aus der konsolidierten Gewinn-und-Verlust-Rechnung
in Mio. Euro 2014* 2013 Q4 2014* Q3 2014 Q4 2013 Zins- und Handelsergebnis 6.000 6.079 1.441 1.595 1.381 Risikovorsorge -1.144 -1.747 -308 -341 -451 Provisionsüberschuss 3.205 3.206 809 799 773 Ergebnis aus Finanzanlagen 82 17 64 15 7 Laufendes Ergebnis aus at- 44 60 2 19 10 Equity-bewerteten Unternehmen Sonstiges Ergebnis -239 -87 -131 -22 58 Erträge vor Risikovorsorge 9.092 9.275 2.185 2.406 2.229 Verwaltungsaufwendungen 6.926 6.797 1.779 1.722 1.688 Operatives Ergebnis 1.022 731 98 343 90 Wertminderungen (Goodwill) - - - - - Restrukturierungsaufwend- 61 493 61 - - ungen Ergebnis aus dem Verkauf - - - - - von Veräußerungsgruppen Ergebnis vor Steuern 961 238 37 343 90 Steuern 253 66 -67 93 7 Commerzbank-Aktionären 602 81 77 225 64 zurechenbares Konzernergebnis Aufwandsquote im 76,2 73,3 81,4 71,6 75,7 operativen Geschäft (%)* Untestierte Zahlen ***** Unter http://mediathek.commerzbank.de/ finden Sie ab ca. 7 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial mit Aussagen von Martin Blessing und Stephan Engels. Über mobile Endgeräte können Sie das Video direkt aufrufen: http://mediathek.commerzbank.de/q4de/ ***** Pressekontakt Alexander Cordes +49 69 136-42764 Nils Happich +49 69 136-44986 Karsten Swoboda +49 69 136-22339 ***** Über die Commerzbank Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in mehr als 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets und Central & Eastern Europe bietet sie ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. Die Commerzbank finanziert über 30 % des deutschen Außenhandels und ist unangefochtener Marktführer in der Mittelstandsfinanzierung. Mit den Töchtern comdirect und der polnischen mBank verfügt sie über zwei der weltweit innovativsten Onlinebanken. Die Commerzbank betreibt mit rund 1.100 Filialen sowie rund 90 Geschäftskundenberatungszentren eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Insgesamt betreut die Bank rund 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden. Die 1870 gegründete Bank ist an allen wichtigen Börsenplätzen der Welt vertreten. Im Jahr 2014 erwirtschaftete sie mit durchschnittlich rund 52.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von mehr als 9 Milliarden Euro. ***** Disclaimer Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, insbesondere die Reduzierung des NCA-Portfolios, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten. Kontakt: Commerzbank AG Pressestelle Tel.: +49 69 136 - 22830 Email: [email protected] --------------------------------------------------------------------- 12.02.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. 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