29.03.2017
Grammer AG DE0005895403
DGAP-News: Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens unterstreichen erfolgreiche Grammer Strategie
DGAP-News: Grammer AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens
unterstreichen erfolgreiche Grammer Strategie
29.03.2017 / 06:53
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Höchstwerte bei Umsatz und Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens
unterstreichen erfolgreiche Grammer Strategie
Hohes Umsatzwachstum auf neuen Rekordwert von 1,7 Milliarden Euro
Steigerung des Konzern EBIT um 71 Prozent auf 73,0 Millionen Euro
Rekord-Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorgeschlagen
Ausblick 2017: Weiteres Wachstum mit steigender Profitabilität
Grammer ruft Aktionäre zur Teilnahme an der Hauptversammlung auf
Amberg, 29. März 2017 - Der Grammer Konzern, führender internationaler
Zulieferer für Pkw-Innenausstattung und Nutzfahrzeugsitze, hat heute den
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Sowohl bei Umsatz
und Ergebnis erwirtschaftete die Grammer Gruppe Spitzenwerte in der
Unternehmensgeschichte und unterstreicht damit den Erfolg der globalen
Wachstums- und Innovationsstrategie. Zum sechsten Mal in Folge erzielte
Grammer einen erneuten Rekordumsatz in Höhe von 1,696 Milliarden Euro (Vj.
1,426), ein Anstieg um 18,9 Prozent. Zu dieser deutlich positiven
Umsatzentwicklung haben vor allem die Integration der Grammer Interior
Components (ehemalig Reum-Gesellschaften), das anhaltend starke Wachstum und
der Ausbau der globalen Präsenz vor allem im Konsolen-Geschäft beigetragen.
Aber auch im Segment Seating Systems erzielte Grammer trotz der anhaltenden
Marktschwächen in Brasilien und im Bereich der Landtechnik einen leichten
Umsatzanstieg. Aufgrund der positiven Effekte aus der konsequenten Umsetzung
der Maßnahmen zur Kosten- und Prozessoptimierung konnte das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) überproportional um 71 Prozent auf 73,0 Millionen
Euro (Vj. 42,7) gesteigert werden. Mit einer EBIT-Marge von 4,3 Prozent (Vj.
3,0) konnte damit die Profitabilität gegenüber dem Vorjahr entsprechend
deutlich gesteigert werden. Das Konzernergebnis nach Steuern konnte mit 45,2
Millionen Euro (Vj. 23,8) nahezu verdoppelt werden. Infolgedessen erhöhte
sich auch das Ergebnis je Aktie deutlich auf 4,01 Euro (Vj. 2,10).
Höhere Dividende in Höhe von 1,30 Euro je Aktie vorgeschlagen
Aufgrund der sehr positiven Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr
schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Grammer AG der Hauptversammlung am
24. Mai 2017 eine im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höhere Dividende
von 1,30 Euro je Aktie vor. Insgesamt schüttet die Grammer AG damit eine
Rekord-Dividendensumme von 14,6 Millionen Euro an ihre Aktionäre aus. Dies
entspricht einer Ausschüttungsquote von über 32 Prozent am Konzernergebnis
nach Steuern. Mit der Rekord-Dividende setzt Grammer ein klares Signal für
die starke wirtschaftliche und strategische Basis und die positiven
Erwartungen für die künftige Unternehmensentwicklung.
"Das Geschäftsjahr 2016 verlief sehr positiv für uns. Weltweit konnten wir
weiter deutlich wachsen und unsere Wettbewerbsposition trotz einigen
anhaltend schwierigen Absatzmärkten weiter verbessern. Besonders erfreulich
war, dass es uns gelungen ist, die Profitabilität des Grammer Konzerns
erwartungsgemäß signifikant zu steigern. Wir ernten jetzt die Früchte aus
unserer in den letzten Jahren konsequent umgesetzten internationalen
Wachstumsstrategie", erläutert Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender der
Grammer AG. "Diesen Kurs wollen wir im Interesse unserer Aktionäre, unserer
weit über 12.000 Mitarbeiter und ebenso unserer Kunden weiter fortsetzen.
Der Grammer Konzern hat sich in den letzten Jahren strategisch, operativ und
auch organisatorisch sehr erfolgreich zu einem echten Global Player der
Zulieferbranche entwickelt und diese Planung wollen wir auch zukünftig
weiter fortführen".
Wachstum in allen Regionen
Im Geschäftsjahr 2016 konnte Grammer in allen Regionen die Umsätze steigern.
Das stärkste Wachstum erreichte Grammer weiterhin in der EMEA Region
(Europa, Mittlerer Osten, Afrika) mit einem Umsatz von 1.197,9 Millionen
Euro (Vj. 971,7) und einem Plus von 23,3 Prozent. Die Steigerung ist hier
hauptsächlich auf die erstmalige volle Konsolidierung der Grammer Interior
Components Gesellschaften sowie das anhaltend starke Wachstum im
Konsolen-Geschäft zurückzuführen. Auch im Segment Seating Systems stiegen
die Umsätze in Europa um 4,1 Prozent trotz der weiterhin gedämpften
Nachfrage im wichtigen Geschäftsfeld Landtechnik.
In der Region APAC (Asien und Pazifik) verzeichnete Grammer trotz des
schwächeren Konjunkturwachstums in China und Japan einen Umsatzanstieg von
19,5 Prozent auf 251,0 Millionen Euro (Vj. 210,1). In dieser Region konnte
vor allem das Automotive Segment in allen Geschäftsfeldern dank der guten
Auftragslage im Premiumsegment und weiterer Marktanteilsgewinne deutlich
zulegen.
Trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise in Brasilien erzielte Grammer in der
Region Americas noch ein leichtes Umsatzwachstum auf 246,6 Millionen Euro
(Vj. 243,9). Hier konnte der starke Automotive Bereich mit neuen Produkten
für Modelle von internationalen und lokalen Pkw-Herstellern den
Umsatzrückgang des Segments Seating Systems mehr als kompensieren.
Dynamisches Wachstum mit höherer Profitabilität im Segment Automotive
Der stärkste Wachstumstreiber im Grammer Konzern blieb auch im Geschäftsjahr
2016 der Automotive-Bereich. Die erstmalige Einbeziehung der Grammer
Interior Components Gesellschaften, das anhaltend starke Wachstum im
Konsolengeschäft sowie die hervorragende internationale Aufstellung ließen
die Umsätze um 26,1 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro (Vj. 1,01) steigen.
Aufgrund der positiven Effekte der eingeleiteten
Effizienzsteigerungsmaßnahmen, der planmäßigen Reduzierung der
Vorleistungskosten für den Ausbau der internationalen Aufstellung sowie
Erstkonsolidierung der Grammer Interior Components stieg das EBIT um 78,6
Prozent auf 42,5 Millionen Euro (Vj. 23,8) sehr deutlich an. Die
EBIT-Rendite wurde zwar weiterhin von nachlaufenden Kosten für die Umsetzung
der globalen Wachstumsstrategie beeinflusst, konnte jedoch trotzdem deutlich
verbessert werden und lag bei 3,3 Prozent (Vj. 2,4).
Moderates Wachstum im Segment Seating Systems bei deutlich höherer
Profitabilität trotz weiterhin herausfordernden Marktbedingungen
Das abgelaufene Geschäftsjahr war im Segment Seating Systems durch weiterhin
schwierige Marktbedingungen und rückläufige Entwicklungen vor allem im
brasilianischen Lkw-Markt und in der Landtechnik geprägt. Dennoch erzielte
Grammer im Vorjahresvergleich einen leichten Umsatzanstieg von 3,3 Prozent
auf 473,6 Millionen Euro (Vj. 458,4).
Trotz der anhaltenden Nachfrageschwäche in für Grammer wichtigen Kernmärkten
konnte das Segment-EBIT durch konsequente Kostenoptimierung vor allem am
Standort in Brasilien auf 39,1 Millionen Euro (Vj. 27,8) deutlich gesteigert
werden. Entsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge stark auf 8,3 Prozent
(Vj. 6,1).
Weitere Investitionen in die globale Wachstumsstrategie
Im Rahmen der internationalen Wachstumsstrategie erhöhte Grammer im
Geschäftsjahr 2016 die Investitionstätigkeiten unter Berücksichtigung der
erstmaligen Einbeziehung der Grammer Interior Components auf 56,2 Millionen
Euro (Vj. 47,9). Davon investierte Grammer 42,8 Millionen Euro in das
Automotive Segment und 9,3 Millionen Euro in das Segment Seating Systems.
Die Investitionen dienten hauptsächlich dem Aus- und Aufbau der Standorte
vor allem im Ausland sowie der Finanzierung von Projekten und Maßnahmen für
Innovationen und Prozessoptimierungen.
Stärkung des Eigenkapitals
Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2016 lag die Bilanzsumme des Grammer
Konzerns bei 1.050,6 Millionen Euro (Vj. 992,1) und somit um 5,9 Prozent
über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dies ist auf das höhere
Geschäftsvolumen und den Aus- und Aufbau von weiteren Standorten
zurückzuführen. Das Eigenkapital des Konzerns betrug zum Bilanzstichtag
271,2 Millionen Euro (Vj. 253,4), während sich die Eigenkapitalquote mit
25,8 Prozent (Vj. 25,5) leicht verbesserte. Die Nettofinanzverbindlichkeiten
reduzierten sich zum 31. Dezember 2016 durch die positive Entwicklung im
Cash-Flow deutlich auf 139,1 Millionen Euro (Vj. 155,5).
Prognose 2017: Moderates Umsatzwachstum und weiter steigende Profitabilität
erwartet
Grammer erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein weiterhin
herausforderndes, konjunkturelles und politisches Umfeld mit
unterschiedlichen Entwicklungen in den relevanten Märkten.
Für 2017 prognostiziert Grammer eine moderate Umsatzsteigerung in den
Kerngeschäften und geht bei einem annähernd gleichbleibenden Währungsumfeld
von einem Umsatzwachstum auf über 1,75 Milliarden Euro aus.
Im Geschäftsjahr 2017 erwartet das Unternehmen ein operatives EBIT über dem
Niveau des Geschäftsjahres 2016 und damit eine weitere Steigerung der
EBIT-Marge auf rund 5 Prozent. Mögliche Konsequenzen, die aus potentiellen
Veränderungen in den Kontroll- und Managementgremien der Grammer AG
resultieren könnten, können vom Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt noch
nicht eingeschätzt werden und finden daher keinen Einfluss auf den aktuellen
Ausblick für das Geschäftsjahr 2017.
Geplante Fortsetzung der erfolgreichen Unternehmensstrategie durch Absichten
der Cascade International gefährdet
Die Cascade International Investment GmbH ("Cascade") stellte im Dezember
2016 das Verlangen an Grammer, eine außerordentliche Hauptversammlung
auszurichten und reichte dazu später auch einen entsprechenden Antrag bei
Gericht ein. Ziele der Cascade waren die Abberufung und Neuwahl von fünf der
sechs Aufsichtsratsmitglieder der Aktionärsvertreterseite und der Entzug des
Vertrauens gegenüber dem Vorstandsvorsitzenden Hartmut Müller. Der Antrag
wurde vom Amtsgericht Amberg Anfang März 2017 mit der Begründung abgewiesen,
dass kein Rechtsschutzbedürfnis bestehe. Die Cascade hat zwischenzeitlich
angekündigt, ihre Ziele in der Hauptversammlung am 24. Mai 2017 weiter
verfolgen zu wollen.
Der Grammer Konzern befindet sich auf einem hervorragenden strategischen Weg
und hat sich einen exzellenten Ruf als zuverlässiger und globaler Partner
der Automobilindustrie aufgebaut. Die von der Cascade beabsichtigten
Veränderungen im Aufsichtsrat und Vorstand der Grammer AG könnten diese
Kundenbeziehungen und damit die zukünftige Auftragslage existentiell
gefährden. Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat ruft der Vorstand der Grammer AG
daher alle Anteilseigner zur Teilnahme an der ordentlichen Hauptversammlung
am 24. Mai 2017 auf und bittet sie, den erfolgreichen Kurs der letzten Jahre
auch weiterhin zu unterstützen und den angekündigten Anträgen der Cascade
nicht zu folgen.
Unternehmensprofil
Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und
Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie
von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroad-Fahrzeuge (Traktoren,
Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen. Im Segment Automotive liefern
wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen und hochwertige
Interieurkomponenten an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an
Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie.Das Segment Seating Systems umfasst
die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und Bussitze.
Mit über 12.000 Mitarbeitern in 32 Gesellschaften ist Grammer in 19 Ländern
weltweit tätig.
Die Grammer Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und
Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr
der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.
Kontakt:
GRAMMER AG
Ralf Hoppe
Tel.: 09621 66 2200
[email protected]
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Unternehmen: Grammer AG
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Telefon: +49 (0)9621 66-0
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E-Mail: [email protected]
Internet: www.grammer.com
ISIN: DE0005895403, DE0005895403
WKN: 589540, 589540
Indizes: SDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Stuttgart, Tradegate Exchange
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559357 29.03.2017
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