10.03.2017
Grammer AG DE0005895403
DGAP-News: Aktuelle Entwicklungen beim Grammer Konzern im Mittelpunkt des Besuchs von Staatsministerin Aigner
DGAP-News: Grammer AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Aktuelle Entwicklungen beim Grammer Konzern im Mittelpunkt des Besuchs von
Staatsministerin Aigner
10.03.2017 / 14:46
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Gemeinsame Presse-Erklärung
Aktuelle Entwicklungen beim Grammer Konzern im Mittelpunkt des Besuchs von
Staatsministerin Aigner
* Bayerische Wirtschaftsministerin Aigner besucht Innovationsstandort von
Grammer in Haselmühl
* Staatsministerin Aigner informiert sich in Gesprächen mit Gewerkschaften
und Unternehmen über die aktuellen Entwicklungen bei der Grammer AG
* Staatsministerin Aigner zeigt sich besorgt über mögliche Folgen eines
Kontrollwechsels bei der Grammer AG im Hinblick auf Arbeitsplätze und
Unabhängigkeit eines erfolgreichen bayerischen Unternehmens
Amberg / München, 10. März 2017 - Am heutigen Freitag besuchte die
bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner das Werk Haselmühl des
börsennotierten Fahrzeugzulieferers Grammer. An dem oberpfälzischen Standort
werden innovative Sitze und Sitzsysteme für den Lkw-Bereich sowie für
Offroad-Fahrzeuge entwickelt und produziert. Der Besuch im Stammwerk bei
Amberg erfolgte rund ein Jahr nach der Auszeichnung von Grammer im Rahmen
des renommierten bauma Innovationspreises für die "Genius Cab", ein
unternehmensübergreifendes Projekt zur Entwicklung der Fahrzeugkabine für
die zukünftigen Generationen von Baumaschinen. Grammer ist mit seinen
gefederten Sitzsystemen und hochwertigen Interieurkomponenten einer der
führenden Entwicklungs- und Produktionspartner für die internationale
Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie mit mehr als 12.000 Mitarbeitern
weltweit und mit über 3.000 Beschäftigten auch ein wichtiger Arbeitgeber in
Deutschland.
Aktuelle Entwicklungen bei der Grammer AG
Nach einer Besichtigung der Fertigung und Gesprächen mit Mitarbeitern des
Unternehmensbereichs Seating Systems informierte sich die Ministerin in
einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Grammer AG, Herrn Hartmut
Müller, und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und 1.
Bevollmächtigten der IG Metall Amberg, Herrn Horst Ott, über die aktuellen
Entwicklungen bei der Grammer AG. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die
Beteiligung der beiden der Familie Hastor gehörenden Gesellschaften, der
Cascade International Investment GmbH (Cascade) und der Halog GmbH & Co. KG
(Halog) an der Grammer AG. Die Cascade will maßgeblichen Einfluss auf die
Zusammensetzung des Aufsichtsrats und des Vorstands der Grammer AG nehmen
und beabsichtigt fünf von sechs Aufsichtsräten der Kapitalseite durch eigene
Vertreter zu ersetzen. Wesentliche Kunden der Grammer AG haben sich bereits
ablehnend gegen den Vorstoß gezeigt und gegenüber der Politik,
Gewerkschaften und dem Unternehmen betont, dass die Unabhängigkeit der
bestehenden Organe der Grammer AG auch zukünftig als unerlässlich angesehen
wird.
Ministerin Ilse Aigner besorgt über mögliche Auswirkungen auf Arbeitsplätze
und Unabhängigkeit eines bedeutenden bayerischen Unternehmens
"Ich konnte mich heute in Haselmühl unmittelbar über die Innovationen, aber
auch die hohe Qualität und Zuverlässigkeit und die wichtige Position von
Grammer in der Zuliefererkette informieren", sagte die Bayerische
Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Ilse
Aigner. "Die Bedenken der Kunden sind ein Hinweis auf die Gefährdung der
künftigen wirtschaftlichen Entwicklung und damit auch vieler Arbeitsplätze",
so die Staatsministerin: "Für mich ist entscheidend, dass die Beziehungen zu
den Herstellern nicht belastet werden, eine langfristige Zusammenarbeit
möglich ist und eine gute Zukunftsperspektive erhalten bleibt." Im Gespräch
mit dem Vorstandsvorsitzenden Hartmut Müller und dem stellvertretenden
Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Ott informierte sich die Ministerin über die
potentiellen Risiken einer Einflussnahme der Cascade auf den Aufsichtsrat
und das Management.
Arbeitnehmer lehnen Kontrollübernahme durch die Familie Hastor ab
Die Arbeitnehmerseite hatte sich bereits im Vorfeld irritiert und besorgt
über die Beteiligung der Familie Hastor und der geäußerten Forderungen
gezeigt. "Wir wissen, dass die führenden Automobilhersteller sowohl die
Beteiligung der Hastor Familie als auch die geplante Kontrollübernahme durch
Cascade ablehnend beurteilen und dieses auch bei der künftigen Vergabe von
Aufträgen berücksichtigen könnten", sagte der stellvertretende
Aufsichtsratsvorsitzende der Grammer AG und 1. Bevollmächtigter der IG
Metall Amberg, Horst Ott. "Als Arbeitnehmervertreter fordern wir die Familie
Hastor auf, sich von ihrem Engagement bei Grammer zurückzuziehen und die
unabhängigen Governance Strukturen nicht zu verändern. Grammer hat sich
einen ausgezeichneten Ruf in der Branche erworben, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter werden dafür eintreten, dass dieser Ruf in keinster Weise
beschädigt wird", ergänzt Ott.
Vorstand betont Erfolgsgeschichte der Grammer AG
"Der Grammer Konzern befindet sich auf einer klaren Erfolgsspur. Wir haben
in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Unternehmensentwicklung
realisiert, indem wir unsere Strategie gemeinsam mit dem gesamten
Aufsichtsrat konsequent umgesetzt und gleichzeitig auch unsere Aufwendungen
für Forschung und Entwicklung mehr als verdoppelt haben. Nun können wir
diese Erfolge in Form von hohem Wachstum, steigender Profitabilität,
innovativen Produkten und exzellenten Kundenbeziehungen ernten", so Hartmut
Müller, Vorstandsvorsitzender der Grammer AG. "Wir freuen uns, dass uns
Politik und Gewerkschaften in der Auseinandersetzung mit Cascade den Rücken
stärken. Die Forderungen der Cascade können wir nicht nachvollziehen und wir
kennen bis heute nicht Hintergründe und Ziele der Beteiligung der Hastor
Familie an der Grammer AG. Wir bedauern, dass sich Cascade jeglichen
Gesprächsinitiativen verweigert hat", stellt Müller die Position des
Managements dar.
Kontakt:
GRAMMER AG
Ralf Hoppe
Tel.: 09621 66 2200
[email protected]
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E-Mail: [email protected]
Internet: www.grammer.com
ISIN: DE0005895403, DE0005895403
WKN: 589540, 589540
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
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