HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 8,77%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,04%
NA9
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 6,09%
VAR1
Varta
Anteil der Short-Position: 5,98%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,21%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 4,84%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 4,41%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,34%
PSM
PROSIEBENSAT.1
Anteil der Short-Position: 4,01%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 3,91%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,80%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 3,51%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,47%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 2,93%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 1,95%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,61%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 1,59%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 1,45%
G24
SCOUT24
Anteil der Short-Position: 1,40%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 1,22%
MTX
MTU Aero Engines
Anteil der Short-Position: 1,20%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,78%
HABA
HAMBORNER REIT
Anteil der Short-Position: 0,62%

MBB: Deutliches Kurspotenzial

Als Aktie mit zwei Gesichtern präsentiert sich im laufenden Jahr MBB. Ging es mit dem Small Cap in der ersten Jahreshälfte 2015 noch um mehr als 20 Prozent Richtung Norden, verlor die Beteiligungsgesellschaft in der zweiten Jahreshälfte bislang um rund elf Prozent an Wert. Inklusive der Dividendenzahlung von 0,57 Euro je Aktie bleibt damit seit Jahresbeginn 2015 eine Performance von 7,3 Prozent stehen. Verglichen mit ähnlichen Gesellschaften wie der Gesco Holding ist das zwar nicht unbedingt verkehrt und entspricht etwa dem 2015er-Wertzuwachs der Deutschen Beteiligungs AG. Doch es gab eben auch Titel in dem Sektor, die deutlich besser performten: allen voran Aurelius, Bavaria Industries Group oder auch die Indus Holding. Vor allem die schwächere Entwicklung bei der wichtigen Tochter MBB Fertigungstechnik (Montagetechnik, Verbindungstechnik und Werkzeugbau) sowie der spürbare Kursrückgang bei der börsennotierten 76-Prozent-Beteiligung Delignit sorgten für die ausschlaggebende Portion Unsicherheit bei MBB. Zudem vermisst manch Investor einen neuen Wachstumskick. So verfügen die Berliner über eine Netto-Cashposition von immerhin 20,6 Mio. Euro – bei einem gesamten Börsenwert von knapp 142 Mio. Euro. Noch hält Vorstand Christof Nesemeier jedoch das Pulver trocken. Wer Nesemeier kennt, weiß, dass bei ihm alles stimmen muss. Überteuerte Akquisitionen möchte sich zwar niemand an Revers heften. Doch MBB geht mit seinen Mitteln besonders sorgsam um. Grundsätzlich eine sehr lobenswerte Eigenschaft, allerdings ticken die Börsenuhren manchmal doch anders und bevorzugen ein forscheres Expansionstempo.

 

MBB_Q-Check

 

Letztlich können sich die Zahlen von MBB aber sehen lassen: Bei einem leichten Erlösplus auf gut 62 Mio. Euro erzielte MBB im dritten Jahresviertel 2015 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von knapp 5,6 Mio. Euro. Der entsprechende Vorjahreswert wurde damit um rund acht Prozent unterschritten. Insgesamt kamen die Berliner nach neun Monaten 2015 bei Erlösen von 186,60 Mio. Euro auf ein EBITDA von 17,40 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2014 lagen die entsprechenden Referenzwerte für den Umsatz bei 172,85 Mio. Euro und 17,98 Mio. Euro für das EBITDA. Den bisherigen Ausblick, der Erlöse von 250 Mio. Euro sowie ein Ergebnis je Aktie von mindestens 1,75 Euro (entsprechend mehr als 11,55 Mio. Euro Überschuss) vorsieht, tasten die Berliner nicht an. „MBB ist auf sehr gutem Weg, das für das Jahr 2015 gesteckte Umsatz- und Ergebnisziel zu erreichen”, heißt es offiziell. Zudem sei auch für 2016 von einer „Fortführung des organischen Wachstums” auszugehen.

Insbesondere beim Blick auf die Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzverbindlichkeiten) zu dem für 2015 erwartenden EBITDA trumpft MBB auf. Ein Investor, der MBB „Netto-Schuldenfrei” übernehmen wollte, müsste zurzeit dafür nur etwa das 5,3-fache des operativen Ergebnisses bezahlen. Bei Aurelius und der Gesco Holding liegt dieser Faktor auf Basis unserer Prognosen bei knapp sieben. Die Indus Holding kommt auf ein EV/EBITDA von rund 7,5. Die ähnlich wie Aurelius agierende Mutares bringt es auf ein entsprechendes Multiple von 9,7. Lediglich die – allerdings recht marktenge – Aktie von Bavaria Industries wird noch niedriger eingestuft als MBB. Boersengefluester.de bleibt daher bei der positiven Einschätzung für den Small Cap und rät weiter zum Einstieg. Unserer Meinung nach stehen die Chancen gut, dass die MBB-Aktie in den verbleibenden Wochen des Jahres Boden gut macht. Unser Kursziel: mindestens 27 Euro. Das entspricht einem Potenzial von rund einem Viertel.

 

MBB  Kurs: 100,000 €

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
MBB
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
A0ETBQ 100,000 571,64
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
29,41 31,85 0,92 53,56
KBV KCV KUV EV/EBITDA
1,04 4,52 0,60 1,23
Dividende '22 in € Dividende '23e in € Div.-Rendite '23e
in %
Hauptversammlung
1,00 1,01 1,01 26.06.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
15.05.2024 14.08.2024 14.11.2024 29.03.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
3,56% 16,55% 6,04% 19,19%
    

 

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023e
Umsatzerlöse1 403,08 506,59 592,06 689,24 680,33 896,45 954,62
EBITDA1,2 30,14 53,99 80,97 85,73 55,90 87,98 78,19
EBITDA-Marge3 7,48 10,66 13,68 12,44 8,22 9,81 8,19
EBIT1,4 19,71 38,62 54,39 56,16 19,00 44,57 33,92
EBIT-Marge5 4,89 7,62 9,19 8,15 2,79 4,97 3,55
Jahresüberschuss1 10,24 27,25 34,60 10,72 -11,57 24,15 24,25
Netto-Marge6 2,54 5,38 5,84 1,56 -1,70 2,69 2,54
Cashflow1,7 3,85 24,03 69,23 56,00 59,12 35,37 126,36
Ergebnis je Aktie8 0,71 2,34 4,44 2,14 -1,61 2,00 2,10
Dividende8 1,32 0,69 0,70 1,76 1,98 1,00 1,01
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: Nexia

 

Foto: splitshire.com

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.