Archiv April 2017 – Kursbewegende Meldungen in kompakter Form

25. April, 2017

Die zu erwartende nächste Finanzierungsrunde des Biotechunternehmens Wilex nimmt Konturen an: Demnach planen die Münchner, etwas mehr als zwei Millionen neue Aktien zu einem Kurs von jeweils 2,45 Euro – also knapp unterhalb der aktuellen Notiz – zu platzieren. Die Bezugsfrist läuft vom 26. April bis zum 10. Mai 2017. Altaktionäre erhalten ein Bezugsrecht, wobei 19 Aktien zum Bezug eines neuen Anteilscheins berechtigen. Insgesamt könnte der Mittelzufluss also rund 5 Mio. Euro betragen. Damit ist die Barkapitalerhöhung größer als die vorangegangenen Maßnahmen. In einem Punkt unterscheidet sie sich jedoch nicht von Ihren Vorgängern: Auch diesmal zieht der Großaktionär, die dievini Hopp BioTech holding, voll mit und garantiert darüber hinaus, alle nicht bezogenen Aktien zu übernehmen. Im Extremfall könnte sich der Anteil von dievini somit von rund 64 auf knapp 69 Prozent erhöhen. Mit dem Emissionserlös will Wilex in erster Linie die Entwicklung von HDP-101 gegen die bösartige Turmorerkrankung Multiple Myelom, auch Morbus Kahler genannt, vorantreiben. Boersengefluester.de hat bereits mehrfach über die von Wilex verwendeten Antikörper-Wirkstoff-Konjugate berichtet. Nähere Informationen gibt es aber auch auf der Homepage des Unternehmens HIER. Ob Wilex bis zum Ziel kommt, lässt sich – wie bei allen Biotechs – kaum vorhersagen. Fakt ist jedoch, dass Wilex mit der dievini Hopp BioTech holding einen starken Partner an seiner Seite hat, der es ermöglicht, eine Kapitalerhöhung derart dicht am aktuellen Aktienkurs zu platzieren. Dementsprechend bleiben wir grundsätzlich auch positiv für die Wilex-Aktie gestimmt. Zuletzt haben die positiven Meldungen jedenfalls deutlich überwogen.


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24. April, 2017

Keine Frage: Zooplus gehört zu den wenigen wirklichen Erfolgsstorys aus dem heimischen E-Commerce-Sektor. Und auch die für das Auftaktquartal 2017 gemeldeten Umsatzzahlen des Online-Shops für Tierbedarf können sich mit einem Plus von knapp einem Viertel auf 257 Mio. Euro sehen lassen und decken die Gesamtjahresprognose von mindestens 1,125 Mrd. Euro Erlös – bei einem Gewinn vor Steuern von 17 bis 22 Mio. Euro. Trotzdem drängt sich der Eindruck auf, dass die Investoren in den vergangenen Tagen einem kollektiven Wahnsinn erlegen sind. Immerhin ist die Notiz des SDAX-Unternehmens seit der Vorlage des Vorabberichts von 143 Euro zwischenzeitlich auf ein All-Time-High von Euro 178,50 Euro geschossen und hat die Marktkapitalisierung damit in der Spitze auf 1.260,4 Mio. Euro befördert. Selbst wenn alles gut läuft, kommt der Titel damit auf ein 2017er-KGV von fast 80. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen für 2019 zwar mit einem Überschuss von 27,4 Mio. Euro. Aber auch dieses Ergebnis würde das Kurs-Gewinn-Verhältnis nur auf 46 drücken. Vermutlich ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) nicht die perfekte Kennzahl zur Bewertung eines Unternehmens wie Zooplus. Trotzdem: Ein KBV von deutlich mehr als zehn, für eine Gesellschaft, die mit einer Eigenkapitalrendite von weniger zehn Prozent agiert, ist schon überaus sportlich. „Auch im weiteren Jahresverlauf werden der Ausbau unserer Umsatzbasis und damit die weitere Stärkung der Marktposition im Vordergrund unserer Aktivitäten stehen”, sagt Zooplus-CEO Cornelius Patt. Die große Frage ist für boersengefluester.de jedoch, ob Online-Händler wie Zooplus überhaupt jemals von ihrer Wachstumsmaxime abrücken können, ohne nicht gleich wieder den Atem eines Konkurrenten zu spüren. Wer den Titel im Depot, darf sich ob der Performance glücklich schätzen. Fundamental nachvollziehbar ist das Tempo der Rally für uns nicht mehr.


Und wieder einmal steht der Aktienkurs von Mensch und Maschine (MuM) unmittelbar vor der Marke von 15 Euro. In den vergangenen Wochen und im Sommer 2016 war er regelmäßig an dieser Hürde gescheitert. Frische Kraft hat die Notiz des Anbieters von Konstruktionssoftware nun jedoch in Form von ansehnlichen Quartalszahlen: Trotz des zu erwartenden Umsatzrückgangs von gut 9,7 Prozent auf 45,47 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 2,7 Prozent auf annähernd 5,42 Mio. Euro voran. Hintergrund: Im Auftaktquartal 2016 stellte Autodesk, dessen Software MuM vertreibt, den Verkauf von Einzellizenzen ein und wechselte auf ein Mietmodell – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Erlösmix von Mensch und Maschine. Umso positiver ist, dass das Geschäft mit eigener Software mittlerweile rund 80 Prozent der Wertschöpfung auf Konzernebene widerspiegelt. Für das Gesamtjahr bleibt CEO Adi Drotleff bei seiner bisherigen Prognose, wonach ein EBITDA zwischen 17,5 und 18,5 Mio. Euro zu erwarten ist. Aus heutiger Sicht scheint diese Prognose recht konservativ und könnte sogar getoppt werden. Ansonsten hat sich an den Rahmenbedingungen nicht großartig etwas geändert: Die in der offiziellen Firmenpräsentation gemachten Langfristprognosen gelten weiterhin. Kurzfristig richten sich die Blicke der Investoren zunächst auf die Präsentation von Drotleff am 26. April 2017 auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. Dividendenfans blicken schon jetzt auf die für den 10. Mai 2017 angesetzte Hauptversammlung, bei der eine Dividende von 0,35 Euro auf der Agenda steht. Für 2017 (zahlbar nach der HV 2018) will Drotleff diesen Satz auf 0,45 bis 0,50 Euro je Aktie erhöhen. Für 2018 ist eine weitere Anhebung auf vermutlich 0,60 Euro geplant. Das macht den Titel zu einem attraktiven Dividendenwert. Für boersengefluester.de stehen die Chancen jedenfalls gut, dass die Notiz den Bereich um 15 Euro diesmal hinter sich lässt.



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21. April, 2017

Wenn Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss eine Meldung zur aktuellen Geschäftsentwicklung veröffentlichen, hat das meist nichts Gutes zu bedeuten – so auch bei 2G Energy. Immerhin musste der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen einräumen, dass er mit Erlösen von mehr als 170 Mio. Euro sein Umsatzziel für 2016 gut erreicht hat, bei der EBIT-Marge aber nur leicht über dem Vorjahresniveau von 3,1 Prozent landen wird. Dabei hatte die im neuen Börsensegment Scale gelistete Gesellschaft noch Ende November 2016 mitgeteilt, dass die operative Rendite wohl im oberen Bereich des avisierten Korridors von drei bis fünf Prozent liegen wird. Das heißt: Statt eines erhofften Gewinns vor Zinsen und Steuern von rund 8,5 Mio. Euro, wird 2G Energy für 2016 wohl nur auf ein EBIT von gut 5,5 Mio. Euro kommen. Als Gründe für die Zielverfehlung führt das Unternehmen aus Heek im Münsterland „die Neubewertung verschiedener größerer Projekte und die unerwartete Verschiebung von Aufträgen in das laufende Geschäftsjahr“ an. Zudem soll die britische Tochter 2G Energy Ltd. Verluste eingefahren haben. Das ist insofern überraschend, weil insbesondere die Niederlassung in Großbritannien, ebenso wie die in den USA, zuletzt noch für ihre veritable Entwicklung hervorgehoben wurden. Weitere Hintergründe dürfte das Unternehmen mit der Vorlage des vorläufigen Zahlenwerks am 27. April präsentieren. Der Geschäftsbericht ist für Ende Mai angesetzt. Nun kommen Gewinnwarnungen für Anleger immer ungelegen, bei 2G Energy schmerzt es jedoch besonders, weil sich die Aktie in den vergangenen Monaten sehr ordentlich entwickelt hatte. Kursentwicklung und die operativen Fortschritte bildeten in diesem Fall ein schönes Pärchen. Nun kommt es darauf an, wie der Vorstand die Prognosen für 2017 formulieren wird. Bislang war von einem „moderaten Umsatz- und Ergebniswachstum“ die Rede. Vorerst ist die Aktie eine Halten-Position, wenngleich der Kursabschlag von gut zehn Prozent im nachbörslichen Handel kein gutes Omen ist.


Vectron Systems liefert die erhofft starken Zuwächse im Auftaktquartal 2017: Bei einem Umsatzplus von 7,57 auf 10,62 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) deutlich überproportional um 188 Prozent auf 1,84 Mio. Euro voran. Damit haben die Münsteraner die ohnehin schon hohe EBIT-Marge von 16,8 Prozent aus dem Abschlussviertel 2016 nochmals leicht getoppt. Und der Ausblick bleibt positiv. „Die Gesellschaft geht davon aus, dass der erfreuliche Trend sich in den nächsten Monaten fortsetzt, da die Kassenrichtlinie im Inland weiterhin Umsatztreiber bleiben dürfte“ heißt es offiziell. Gleichwohl wird sich das Hauptinteresse der Investoren bei der Präsentation von Vorstand Thomas Stümmler am 26. April 2017 auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz um die Perspektiven der mit Coca-Cola gestarteten Weiterentwicklung der Gastro-App GetHappy. Die Notiz der im Scale gelisteten Vectron-Aktie bewegt sich mit gut 96 Euro in unmittelbarer Nähe zum All-Time-High. Keine Frage: Die Umsetzung der neuen Kassenrichtlinie beschert Vectron eine erhebliche Sonderkonjunktur. Umso schwerer lässt sich das tatsächliche Potenzial von GetHappy abschätzen. Letztlich ist hier alles möglich: Von Game-Changer bis Flop – aber gerade das macht den Reiz der Vectron-Aktie aus. Den Geschäftsbericht mit allen Daten für 2016 legt das Unternehmen am 28. April vor.




19. April, 2017

Einen Preis für den Geschäftsbericht mit der spektakulärsten Bebilderung wird die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. sicher nicht gewinnen. Aber wer als Anleger etwas lernen will – etwa zum Thema Squeeze-out und Nachbesserungsrechte – sollte sich ruhig einmal die Jahresbericht von Scherzer durchlesen – zum kostenlosen Download kommen Sie etwa auf der boersengefluester.de-Profilseite von Scherzer (HIER) oder auf der Homepage des Unternehmens (HIER). Mindestens ebenso lesenswert in dem Geschäftsbericht sind außerdem die Fallstudie zum Depotwert Audi sowie die vielen anderen Porträts zu deutschen Nebenwerten, die sich im Portfolio von Scherzer befinden. Damit nicht genug: Die Aktie von Scherzer hat sich in den vergangenen Quartalen als prima Investment erwiesen. „Die starke Kursentwicklung unserer Aktie honoriert (endlich) die gute fundamentale Entwicklung unserer Gesellschaft in den letzten Jahren sowie das außerordentliche Potenzial, das in unseren Nachbesserungsrechten steckt“, betont der Vorstand. Allein in den vergangenen zwölf Monaten zog der Kurs um rund 45 Prozent an und hält sich nun schon seit ein paar Wochen knapp unter dem All-Time-High von 2,405 Euro. Auf etwa diesem Niveau bewegt sich übrigens auch der aktuelle Substanzwert der Aktie. Die Analysten von Solventis haben die Scherzer-Aktie kürzlich mit einem Kursziel von 2,69 Euro und einer Kaufen-Einschätzung versehen. Für boersengefluester.de bleibt der im neuen Börsensegment Scale gelistete Titel ebenfalls aussichtsreich. Zur Hauptversammlung am 29. Mai 2017 in Köln steht erneut eine Dividende von 0,05 Euro je Aktie auf der Tagesordnung. Bezogen auf den aktuellen Kurs entspricht das einer Rendite vor Steuern von rund 2,1 Prozent. Die gesamt Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt bei gut 70 Mio. Euro.


Noch ließ sich mit der Aktie von IBU-tec advanced materials kein Geld verdienen. Rund drei Wochen nach dem Börsenstart, notiert der Aktienkurs der ersten echten Scale-Neuemission mit 16,50 Euro exakt auf Ausgabepreis – und der war bezogen auf die Preisspanne von 16 bis 20 Euro ohnehin weit unten angesetzt. Die bislang verhaltene Kursentwicklung ist für boersengefluester.de eine Überraschung, denn Firmenkenner schwärmen regelmäßig in höchsten Tönen von IBU-tec. Offenbar hat sich das aber noch nicht entsprechend in der Finanzszene herumgesprochen. Umso gespannter sind wir auf die Präsentation von CEO Ulrich Weitz am 10. Mai 2017 auf der Frühjahrskonferenz der DVFA in Frankfurt. Gut möglich, dass dann der Funke überspringt. Manchmal dauert es eben etwas länger, wie zum Beispiel die Charts von Börsenneulingen wie va-Q-tec oder B.R.A.I.N. Biotechnology zeigen. Dabei ist das auf die Herstellung von Pulvern und Granulaten fokussierte Spezialchemie-Unternehmen vergleichsweise moderat bewertet: Der Börsenwert von zurzeit 66 Mio. Euro entspricht knapp dem 15fachen des von boersengefluester.de für das laufende Jahr erwarteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Zudem gilt das in Weimar ansässige Unternehmen über seine Aktivitäten im Batteriebereich – IBU-tec ist hier Zulieferer für BASF – als Profiteur des Trendthemas Elektromobilität. Verglichen mit dem Spezialmaschinenbauer Aumann gibt es die E-Mobility-Fantasie bei IBU-tec jedenfalls deutlich günstiger – auch wenn die Wachstumsraten von IBU-tec sicherlich nicht an das Expansionstempo der MBB-Tochter heranreichen.






13. April, 2017

Interessante Wendung bei Schweizer Electronic: Wenige Tage nachdem der Leiterplattenhersteller nicht gerade überzeugende Zahlen für 2016 vorgelegt hat (HIER), erhöht der langjährige Entwicklungspartner WUS Printed Circuit aus China sein Engagement bei Schweizer Electronic und kommt (wenn alle Genehmigungen erteilt sind) künftig auf eine Größenordnung von 19,74 Prozent – nach bislang 4,50 Prozent. Zudem hat der Taiwan-Ableger von WUS 10,16 Prozent an Schweizer erworben. „Mit diesem Schritt unterstreicht das Unternehmen WUS sein uneingeschränktes Vertrauen in Schweizers technologische Kompetenz und sein starkes Interesse an den Zukunftsperspektiven des Unternehmens aus Schramberg“ heißt es. Die Stücke kommen allesamt aus dem Besitz der Familie Schweizer, die damit nicht mehr Mehrheitsaktionär ist – eine Entwicklung, über die bereits seit geraumer Zeit spekuliert wurde. Allerdings hatten die meisten Investoren auf den DAX-Konzern Infineon – er hält 9,39 Prozent der Aktien – als potenziellen Aufstocker getippt. Nun: Eine naheliegende Vermutung ist, dass die plötzliche Abberufung von Maren Schweizer Anfang Februar als Vorstandsvorsitzende in direktem Zusammenhang mit dem jetzt gefixten WUS-Deal steht. Immerhin war Maren Schweizer für die Asien-Aktivitäten (China, Hongkong, Singapur, Japan) des Unternehmens verantwortlich. Wie geht es nun weiter für die im General Standard gelistete Aktie? Insgesamt kommt WUS nun auf 29,9 Prozent der Aktien – bewegt sich also unmittelbar unterhalb der Schwelle für ein Pflichtangebot. Ob die Chinesen auf mehr als 30 Prozent gehen, ist derzeit reine Spekulation. Gänzlich unwahrscheinlich ist so ein Schritt jedoch nicht. Beinahe noch interessanter wird jedoch sein, wie Infineon nun parieren wird. Die einfache Variante wäre, dass sie sich mit ihrem Paket zufrieden geben und stillhalten. Möglicherweise werden aber auch die Münchner bei der Familie Schweizer vorstellig, um ihren Anteil aufzustocken. Darüber hinaus steht natürlich sowohl WUS als auch Infineon der normale Börsenhandel offen, um ihre Bestände zu erhöhen. Und dann gibt es ja auch noch den japanischen Shareholder Meiko, der 4,76 Prozent besitzt. So oder so: Nach Auffassung von boersengefluester.de kann der Aktienkurs von der neuen Konstellation eigentlich nur profitieren. Am 28. April 2017 wird Schweizer Electronic den vollständigen Jahresbericht vorlegen. Vermutlich gibt es dann weitere Details zu der jetzigen Transaktion. Die Analysten von Montega haben kürzlich ihre Kaufen-Einschätzung mit Kursziel 25 Euro bestätigt.


Die ursprünglichen Ziele weit verfehlt, aber zumindest die im vergangenen November tiefer gehängten Gewinnprognosen sicher erreicht: So lassen sich die wesentlichen Zahlen des Bauspezialisten Bauer zusammenfassen. „Operativ haben wir uns deutlich verbessert und einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagt CEO Thomas Bauer. Bei einer Gesamtkonzernleistung von 1.586,1 Mio. Euro kam die Gesellschaft auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 68,35 Mio. Euro, was einem Rückgang von knapp einem Viertel gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert entspricht. Die Dividende kürzt Bauer von 0,15 auf 0,10 Euro je Aktie. Unter Renditegesichtspunkten ist der Titel aber sowieso nicht sonderlich interessant. Trotzdem sieht es aus Börsensicht konstruktiv aus. Jedenfalls hat der Aktienkurs des in Schrobenhausen ansässigen Unternehmens zuletzt deutlich an Höhe gewonnen und kratzt an der Marke von 15 Euro. Die Spekulation von boersengefluester.de HIER ist also voll aufgegangen – freilich mit kräftiger Unterstützung des Gesamtmarkts. Nun kommt es darauf an, dass Bauer auf Kurs bleibt und seine Prognose für 2017 einlöst. Die sieht nämlich ganz ansprechend aus und bewegt sich etwa auf den eigentlich schon für 2016 erwarteten Bahnen: Demnach will Bauer bei einem EBIT von rund 75 Mio. Euro auf einen Überschuss in einer Bandbreite zwischen 23 und 28 Mio. Euro kommen. Das würde auf ein Ergebnis je Aktie von 1,34 bis 1,63 Euro hinauslaufen. Zur Einordnung: Die Analysten rechnen durchschnittlich „nur“ mit einem Ergebnis je Aktie von rund 1,25 Euro für 2017. Nicht abschrecken lassen sollten sich Anleger dabei von dem für Mitte Mai 2017 angesetzten Q1-Bericht – im Auftaktviertel schreibt das Unternehmen traditionell roten Zahlen. Bewertungstechnisch das größte Hemmnis bleibt die enorme Netto-Finanzverschuldung (inklusive Pensionsrückstellungen) von fast 808 Mio. Euro. Das macht die Aktie anfällig für Veränderungen im Zinsumfeld. Summa summarum sieht es aber so aus, als ob die Bauer-Aktie genügend Power hat, um den Kursanstieg der vergangenen Monaten fortzusetzen.


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11. April, 2017

Noch einen Tick besser als nach dem ersten Zahlenüberblick zu erwarten war, wird Nanogate das vergangene Geschäftsjahr abschließen. So kommt der Spezialist für hochwertige Beschichtungen bei Erlösen von 112,5 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12,4 Mio. Euro sowie einen Netto-Gewinn von 2,5 Mio. Euro. Das komplette Zahlenwerk veröffentlicht das in das in das neue Börsensegment Scale gewechselte Unternehmen am 27. April 2017. Die nächste Präsentation vor Investoren findet Anfang Mai auf der von Edison und BankM unterstützen DVFA-Frühjahrskonferenz in Frankfurt statt. Die Experten von Berenberg haben die Nanogate-Aktie in ihrer Auftaktstudie zuletzt mit einem Kursziel von 58 Euro versehen. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass Nanogate im Jahr 2019 die Umsatzmarke von 200 Mio. Euro überspringen wird und dabei auf ein EBITDA von rund 27 Mio. Euro kommt. Das könnte unterm Strich dann auf ein Ergebnis je Aktie von 1,31 hinauslaufen. Mit anderen Worten: Sogar das 2019er-KGV beträgt rund 35. Trotzdem gibt es für boersengefluester.de gegenwärtig keinen Grund, von unserer bisherigen Einschätzung abzuweichen. Gemessen an den meisten herkömmlichen Bewertungskennzahlen ist die Aktie von Nanogate zwar extrem sportlich bewertet. Andererseits legen die Saarländer auch eine richtig gute Wachstumsstory hin, die durch den mehrheitlichen Einstieg bei dem US-Anbieter Jay Plastics nochmals an Attraktivität gewinnt. Aktuelle Marktkapitalisierung: 192 Mio. Euro.


Alle wesentlichen Daten zu Umsatz und den verschiedenen Gewinngrößen für 2016 hatte Cliq Digital bereits Mitte Februar vorgelegt. Ums stärker richtet sich das Augenmerk in dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht auf den Ausblick für das laufende Jahr sowie die Bilanzkennzahlen. Dabei fällt die Prognose von Vorstand Luc Voncken gewohnt schwammig aus. So rechnet der Vermarkter von Content und Security-Software für Smartphones – bei einer deutlichen Erhöhung der Marketingausgaben gegenüber dem Vorjahreswert von 21,62 Mio. Euro – mit einem prozentual zweistelligen Umsatzplus. Angesichts von 2016er-Erlösen von knapp 65,30 Mio. Euro liegt die rechnerische Messlatte also bei mindestens 72 Mio. Euro. Anders als bei den meisten Unternehmen, wo EBIT-Margen oder Netto-Renditen die zentralen Steuerungsgrößen sind, orientiert sich Cliq Digital stark an dem Verhältnis von „Nettoumsatz pro User in den ersten sechs Monaten“ zu „Kosten pro Kundenakquisition“ – dem sogenannten Cliq-Faktor. Dieser lag 2016 mit 1,41 nahezu auf dem gleichen Niveau wie im Jahr zuvor. Konkret betrug der durchschnittliche Nettoumsatz pro Kunde im ersten Halbjahr 11,73 Euro. Dem standen Akquisitionskosten von 8,32 Euro gegenüber. Werte größer 1,0 signalisieren also, dass die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung zumindest kleiner waren als die mit dem Kunden erzielten Erlöse. Für das zweite Halbjahr 2017 hat sich Cliq Digital eine stärkere Bearbeitung außereuropäischer Märkte vorgenommen, was zwar mit einem etwas geringeren Erlösstrom einhergeht, allerdings sind auch die korrespondierenden Kosten für die Kundenakquise niedriger anzusetzen. Per saldo dürfte der Cliq-Faktor damit einigermaßen konstant bleiben. Losgelöst davon: Die Analysten von Warburg Research gehen in ihrer jüngsten Studie von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2017 von 5,20 Mio. Euro aus (Vorjahr: 4,48 Mio. Euro). Dem steht zurzeit eine Marktkapitalisierung von rund 44,7 Mio. Euro gegenüber. On top kommen noch Netto-Finanzverbindlichkeiten von gut 10,5 Mio. Euro, womit sich Cliq Digital auch in dieser Disziplin spürbar verbessert hat. Der Buchwert je Aktie bewegt sich mit 7,03 Euro dicht an der aktuellen Notiz. Per saldo ist also alles im grünen Bereich. Demnach hält boersengefluester.de das von Warburg genannte Kursziel von 9,60 Euro für gut erreichbar. Der Small Cap bleibt also überdurchschnittlich interessant.



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Dividendenrendite 52-Wochen-Performance Marktkapitalisierung

07. April, 2017

Das erste Quartal ist gerade mal ein paar Tage vorbei, da erhöht WashTec bereits die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach kalkuliert der Anbieter von Autowaschanlagen und entsprechendem Reinigungszubehör jetzt mit einem Umsatzplus auf mindestens 410 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von mehr als zwölf Prozent. Demnach läge die absolute Untergrenze für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei gut 49 Mio. Euro. Bislang ging der SDAX-Konzern davon aus, den 2016er-Umsatz von 372,8 Mio. Euro um „deutlich“ mehr als sechs Prozent zu toppen – mit einer entsprechenden Verbesserung beim EBIT. Die Erwartungshaltung der Analysten für das Betriebsergebnis des laufenden Jahres liegt bei rund 50 Mio. Euro – boersengefluester.de setzt das EBIT-Ziel mittlerweile bei 51,5 Mio. Euro an. Diese Zahlen zeigen bereits: Um wirklich positiv zu überraschen, muss WashTec im Jahresverlauf wohl nochmals nachlegen. Die Chancen dafür scheinen jedoch ganz gut zu stehen, andernfalls hätten sich die Augsburger wohl kaum derart früh so weit aus dem Fenster gelehnt. Doch so beeindruckend das Sentiment auch ist, die meisten Bewertungskennzahlen für die Aktie sind längst in überaus sportlichen Relationen angekommen. Beispielhaft sei nur das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KGV) von fast 15 genannt. Daher ist der Titel für uns auch „nur“ eine Halten-Position. Immerhin: Selbst bei Kursen von mittlerweile 62 Euro steht die zur Hauptversammlung am 3. Mai 2017 vorgeschlagene Dividende von 2,10 Euro je Aktie noch immer für eine Rendite von fast 3,4 Prozent.


Da gibt es gar kein Vertun: Die Jahreszahlen von Schweizer Electronic fallen schlechter aus, als zu erwarten war: Bei einem leichten Umsatzplus auf 116,1 Mio. Euro knickte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,7 auf 1,8 Mio. Euro ein. „Belastet wurde das Ergebnis durch größere Produktneuanläufe, deren Rendite in der Ramp-Up Phase schwächer war, durch überproportional angestiegene Kosten für Personal sowie ein umfangreiches Investitionsprogramm in neue Produktionstechnologien“, heißt es offiziell. Immerhin: Die Dividende lässt der Leiterplattenspezialist bei 0,65 Euro je Aktie, boersengefluester.de hatte bislang mit einer deutlichen Kürzung der Ausschüttung gerechnet. Damit bringt es der Small Cap auch auf dem jetzigen Kursniveau von knapp 22 Euro auf eine Rendite von beinahe drei Prozent – das ist nicht so schlecht. Die Hauptversammlung findet allerdings erst am 7. Juli 2017 statt. Stärker als auf die Zahlen für das abgelaufene Jahr, schauen die Investoren bei Schweizer Electronic aber ohnehin auf ganz andere Dinge: Spätestens seit der ungewöhnlich knapp formulierten sofortigen Abberufung von Maren Schweizer als CEO, geht es mit der Notiz spürbar nach oben. Getuschelt wird, dass Ankerinvestor Infineon (Anteil: 9,39 Prozent) seinen Einfluss bei dem Unternehmen aus Schramberg vergrößern will. Noch gibt es dazu zwar keine konkreten Äußerungen seitens des DAX-Konzerns. Doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Familien Schweizer den Status des Mehrheitsaktionärs (51,91 Prozent) aufgeben werden. Zudem soll die Performance des Unternehmens in Asien verbessert werden. Kurse nördlich von 25 Euro, wie es sie 2014 und 2015 bereits gab, sollten eine realistische Hausnummer für den Small Cap sein. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung beträgt 82,4 Mio. Euro. Am 28. April 2017 wird Schweizer Electronic den vollständigen Jahresbericht vorlegen.


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06. April, 2017

Für die Aktionäre von SFC Energy waren die vergangenen zwei Jahre alles andere als eine entspannte Börsenzeit. Die wichtigen Kunden aus dem Öl- und Gasbereich drosselten massiv ihre Investitionen, dementsprechend mau fielen die Zahlen des Anbieters von Messsystemen und dezentralen Stromaggregaten aus und schickten den Kurs von 6 auf 2 Euro in den Keller. Immerhin: Seit Anfang 2017 macht sich aber so etwas wie Hoffnung breit: Jedenfalls hat sich die SFC-Notiz von ihren Tiefständen erholt und die 3-Euro-Marke signifikant überschritten. Beim gegenwärtigen Kurs von 3,32 Euro beträgt die Marktkapitalisierung ziemlich genau 30 Mio. Euro. Zum Vergleich: Für das laufende Jahr rechnet CEO Peter Podesser mit Erlösen zwischen 50 und 55 Mio. Euro sowie einem “deutlich verbesserten“ bereinigten EBIT. Eine konkrete Größenordnung für das um Akquisitionseffekte korrigierte Ergebnis vor Zinsen und Steuern nennt Podesser zwar nicht, die Experten von Warburg Research rechneten zuletzt aber mit einem EBIT von minus 1,4 Mio. Euro für 2017. Einen tatsächlichen Turnaround mit schwarzen Zahlen dürfte es aber vermutlich nicht vor 2018/19 geben. Das macht den Small Cap auch weiterhin zu einem riskanten Investment – trotz der an sich günstigen Relation von Marktkapitalisierung zu Umsatz. Der Buchwert je Aktie beträgt zurzeit 1,47 Euro, was bezogen auf den Aktien ebenfalls geerdet aussieht. Allerdings gibt es noch eine Menge operativer Fragezeichen, etwa die weitere Entwicklung im militärischen Bereich. Hier ist SFC für eine Großorder erheblich in Vorleistung gegangen – bislang ohne entsprechenden Erfolg. Im Risikobericht heißt es dazu unmissverständlich: „Eine weitere Verschiebung bzw. Nichtbeauftragung von geplanten Großprojekten im Verteidigungsbereich könnte zu bestandsgefährdenden Risiken führen.“ Summa summarum ist die Aktie für boersengefluester.de eine Halten-Position. Die Analysten von First Berlin sind zuversichtlicher und setzten das Kursziel Mitte Februar bei 4,10 Euro an.



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05. April, 2017

Vielleicht gibt es aufregendere Geschäftsmodelle als Gerüstbau, Hebebühnen, Oberflächenschutz oder das Dämmen von Rohrleitungen. Doch bestimmt gibt es nicht so fürchterlich viele Small Caps, die ähnlich günstig bewertet sind wie Muehlhan. Und wer bislang aufgrund der mauen Charttechnik gezögert hat, bekommt nun ebenfalls Argumente: Immerhin hat sich die Notiz mit Elan über die Marke von 2,20 Euro geschoben – im Januar drehte der Kurs hier noch zurück Richtung Süden. Derweil haben die Hamburger mit ihren kürzlich vorgelegten Zahlen für 2016 unsere Erwartungen leicht getoppt. So kam die vom Entry Standard in das Basic Board gewechselte Gesellschaft bei Erlösen von 254,33 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,88 Mio. Euro, was einem Plus von knapp 32 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert entspricht. Angekündigt hatte Vorstandschef Stefan Müller-Arends ein EBIT im oberen Bereich der Spanne von 5 bis 7 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von knapp 2,84 Mio. Euro stehen, wovon annähernd 2 Mio. Euro auf die Aktionäre der Muehlhan AG entfallen. Dementsprechend kam das Ergebnis je Aktie von 0,05 auf 0,09 Euro voran. Die Dividende wird von 0,04 Euro auf 0,06 Euro erhöht, was dem Niveau von 2006 entspricht. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 2,30 kommt der Small Cap auf eine vorzeigbare Rendite von 2,6 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 16. Mai 2017 statt. Für das laufende Jahr stellt Müller-Arends Erlöse von 250 Mio. Euro sowie ein EBIT zwischen 6,5 und 8,5 Mio. Euro in Aussicht. Einiges hängt davon ab, ob die Kunden aus dem Bereichen Öl & Gas endlich wieder die Investitionsbremse lösen.  Aber selbst wenn man den Mittelwert von 7,5 Mio. Euro beim EBIT unterstellt – verglichen dazu sieht der Börsenwert von knapp 46,5 Mio. Euro nicht sonderlich ambitioniert aus. Und sogar bei Einberechnung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von gut 18 Mio. Euro wird der Small Cap noch mit weniger als dem Neunfachen des für 2017 zu erwartenden EBIT gehandelt. Bei dem hohen Abschlag von mehr als einem Viertel auf den Buchwert sollten Anleger beachten, dass knapp 20 Mio. Euro der Bilanzsumme von gut 146 Mio. Euro auf immaterielle Vermögensgegenstände entfallen. Saldiert man diesen Goodwill mit dem Eigenkapital, würde sich ein Buchwert von rund 2,24 Euro je Aktie ergeben. Damit käme der Titel auf ein KBV von knapp 1,1, was freilich immer noch recht günstig ist. Ein gutes Signal für boersengefluester.de Richtung mehr Investor Relations wäre zudem ein Upgrade in den Entry Standard-Nachfolger Scale.


Im Prinzip hatte der Automobilzulieferer EDAG Engineering Group nie einen Hehl daraus gemacht, dass er für 2016 an seiner Dividende von 0,75 Euro pro Anteilschein festhalten wolle – trotz der zweimaligen Senkung der Ergebnisprognosen. Dennoch: So ganz glauben wollte boersengefluester.de diesem Ausschüttungsziel nicht. Umso positiver überrascht sind wir nun, dass die seit Ende 2015 in Frankfurt notierte Gesellschaft ihr Versprechen nun tatsächlich einlöst. Zur Hauptversammlung am 31. Mai 2017 – in der Schweiz heißt die Veranstaltung Generalversammlung – steht erneut eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie auf der Agenda, was den Titel beim gegenwärtigen Kurs von 15,30 Euro auf eine Rendite von immerhin 4,9 Prozent befördert. Dabei hat EDAG 2016 mit Erlösen von 714,96 Mio. Euro (minus 0,99 Prozent) und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 37,84 Mio. Euro (minus 37,16 Prozent) alles andere als überzeugend abgeschlossen. Das um bilanzielle Effekte aus Übernahmen und der Zusammenführung mit dem ehemals selbst börsennotierten Ingenieursdienstleister Rücker bereinigte EBIT fiel von 72,6 auf 43,8 Mio. Euro zurück – was auf eine operative Rendite von 6,1 Prozent hinausläuft. Zum Vergleich: Die avisierte EBIT-Range (bereinigt) erstreckte sich auf sechs bis acht Prozent. Für 2017 rechnet CEO Jörg Ohlsen mit einem Umsatzplus von bis zu fünf Prozent. Die Messlatte für das EBIT bleibt in der bekannten Bandbreite von sechs bis acht Prozent. Das hört sich zunächst einmal erreichbar an, allerdings sind die Erwartungen der Analysten im Schnitt etwas höher, so dass es zu Enttäuschungen kommen könnte – beziehungsweise es leichten Anpassungsbedarf bei den Schätzungen gibt. Unter Bewertungsaspekten bleibt die EDAG-Aktie für uns eine gute Halten-Position: Inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten von zurzeit rund 98 Mio. Euro kommt die Gesellschaft auf einen Unternehmenswert von rund 480 Mio. Euro. Bezogen auf ein für 2017 von boersengefluester.de erwartetes (bereinigtes) EBIT von 52 Mio. Euro, wird die Aktie also mit dem Multiple von 9,2 gehandelt. Zur Einordnung: Bertrandt, das wohl am ehesten vergleichbare Unternehmen auf dem heimischen Kurszettel kommt hier auf eine entsprechende Relation von 9,9.